Bundestheater-Chef Kircher: „Es geht uns echt gut, aber ...“

Partylaune in der Volksoper: Auch die Neuproduktion „Im weißen Rössl“ wurde bejubelt
Christian Kircher freut sich über fantastische Auslastungszahlen. Trotzdem muss er den Teufel an die Wand malen

Das Kunst- und Kulturbudget stieg 2024 laut Voranschlag zum vierten Mal in Folge – von 620,2 Millionen Euro um 48,6 Millionen oder 7,8 Prozent auf 668,8 Millionen Euro. Mit 7,23 Millionen fiel die Erhöhung der Basisabgeltung für die Bundestheater, also die Staats- und Volksoper sowie das Burg- mit Akademietheater, recht üppig aus: Inklusive Investitionsmittel in der Höhe von 900.000 Euro machte sie heuer 195,1 Millionen aus. Und für 2025 waren, so der Plan, weitere neun Millionen vorgesehen.

Christian Kircher, der Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, äußerte sich im Februar daher zufrieden. Der Eigendeckungsgrad habe sich in allen Bühnengesellschaften erhöht (in der Staatsoper von 30,3 auf 43,5 Prozent, in der Volksoper von 14,3 auf 19,1 Prozent, im Burgtheater von 20 auf 21,2 Prozent). Die Ticketerlöse lagen 2022/’23 „knapp unter dem Alltime-High“, sagte er. „Ich glaube, dass wir 2023/’24 den Rekord knacken und das erfolgreichste Jahr abschließen werden.“

So kam es auch.

Dennoch blickte Kircher im Frühjahr sorgenvoll in die Zukunft, da eine Mehrjahresplanung verunmöglicht werde. Hat sich seither etwas geändert? Der KURIER fragte nun nach.

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