Burgtheaterdirektor Stefan Bachmann: „Ohne Brimborium drumherum“

Burgtheaterdirektor Stefan Bachmann: „Ohne Brimborium drumherum“
Er hat mit „Gesten der Umarmung“ einen geglückten Start hingelegt. Nur weil die Zeiten düster sind, will er nicht nur düsteres Theater machen

Die eigenwillige, schwer lesbare Schrift, mit der Martin Kušej viele erzürnt hatte, ist über den Sommer verschwunden: Drei plastisch wirkende Schilder mit den Schlagwörtern „OFFEN“ „ECHT“ „JETZT“ in schnörkellosen Versalien hängen über den zentralen Eingangstüren des Burgtheaters.

Kušej hatte zwar aus Groll immer wieder behauptet, dass die Kulturpolitik die Burg ohne Not in eine tiefe Krise stürze (eben weil sie seinen Vertrag nach nur fünf Jahren auslaufen ließ). Aber von einer solchen ist nichts zu merken. Schon lange gab es keinen unaufgeregteren Direktorenwechsel. Er war einfach kein Thema – weder im Ensemble, noch in den Medien. Der KURIER fragte bei Direktor Stefan Bachmann, 1966 in Zürich geboren, nach.

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