Die drei Parteichefs auf der Suche nach den Leuchttürmen
Eine gewisse Lernfähigkeit kann man den Strategen aufseiten der möglichen künftigen Regierungspartner ÖVP, SPÖ und Neos nicht absprechen:
Während man Ende Oktober noch geglaubt hatte, dass mit den Herbstferien auch die Gespräche für die geplante Dreierkoalition pausieren können, treffen sich die Verhandler immerhin in den jetzigen Weihnachtsferien, in denen das halbe Land auf Urlaub ist.
Zu groß ist mittlerweile der Druck seitens der Öffentlichkeit, aber auch aus den eigenen Reihen, bald vorzeigbare Ergebnisse zu liefern. Ungeachtet der Tatsache, dass man sich im Vergleich mit früheren Koalitionsverhandlungen sehr wohl noch im zeitlichen Rahmen befindet.
Jedenfalls gingen die Gespräche auf den unteren Ebenen auch an diesem Wochenende weiter. Montagvormittag steht dann wieder ein Treffen der Parteichefs Karl Nehammer, Andreas Babler und Beate Meinl-Reisinger auf dem Programm – das erste seit dem 23. Dezember. Das Trio werde die Verhandlungsergebnisse der vergangenen Tage besprechen – und an den viel zitierten „Leuchtturm-Projekten“ weiterarbeiten, hieß es am Sonntag aus Verhandlerkreisen. Dabei geht es um größere Vorzeige-Vorhaben der neuen Regierung, mit denen eine möglichst breite Öffentlichkeit angesprochen werden soll.
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