Lokales

Ein 54-Jähriger ist am Freitag im Grazer Straflandesgericht vom Vorwurf des Mordes freigesprochen worden. Laut Staatsanwaltschaft soll er vor 19 Jahren einen Mann nach einem Streit um Geld durch einen Stich ins Herz getötet haben. Er hatte Österreich nach dem Vorfall verlassen und wurde erst 2023 festgenommen. 

Zwei Tatzeugen boten unterschiedliche Versionen des Geschehens und galten zeitweise selbst als tatverdächtig. „Wir befinden uns in einem Prozess, in dem nichts klar ist“, begann die Verteidigerin ihre Ausführungen. Zuvor hatte die Staatsanwältin den Sachverhalt aus ihrer Sicht geschildert. Sie beschrieb, wie der Georgier von einem Landsmann beschuldigt wurde, ihm in einem Wettcafé Geld gestohlen zu haben. Daraufhin zitierte er den nun 54-Jährigen in eine Wohnung, wo er mit zwei anderen Männern auf „Dito“, so sein Spitzname, wartete.

Im Fall um einen nunmehr 14-Jährigen, der von seiner Mutter im Waldviertel in eine Hundebox gesperrt und gequält worden sein soll, hat Opferanwalt Timo Ruisinger eine Klage gegen das Land Niederösterreich eingebracht. Wie Recherchen von APA und ORF NÖ am Freitag ergaben, werden 150.000 Euro an Schmerzengeld begehrt. Festgestellt werden soll weiters die Haftung für zukünftige Schäden des Buben, der „unfassbares Martyrium durchleben“ habe müssen.

Eingebracht wurde die zivilrechtliche Klage beim Landesgericht Krems. Der Gesamtstreitwert beträgt 180.000 Euro, zu den 150.000 Euro an Schmerzengeld kommen 30.000 Euro an Feststellungsinteresse für die zukünftigen Schäden. Rechtlich gestützt ist die der APA vorliegende Klage auf das NÖ Kinder- und Jugendhilfegesetz, das Land ist demnach der Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

Ein Arzt ist am Freitag in Krems im Zusammenhang mit dem Tod einer 79-Jährigen infolge eines Eingriffs in einem Krankenhaus im Waldviertel zu 15 Monaten Haft, davon fünf unbedingt, verurteilt worden. Der Schuldspruch ist Gerichtsangaben zufolge nicht rechtskräftig. 

Dem 58-Jährigen wurde im Kern angelastet, dass er nicht wie vorgesehen agiert haben soll. Der in Libyen geborene deutsche Staatsbürger hatte sich zum Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung nicht schuldig bekannt. 

„Die Pottenbrunnner Pflegezentrum GmbH besteht aus einem zweigeschossigen Gebäude, in drei Flügeln unterteilt. Im Jahr 2005 wurde es nach den Vorgaben des Landes NÖ zur Betreuung von pflegebedürftigen Menschen errichtet. Das gesamte Gebäude wurde seit dem Tag der Inbetriebnahme als Pflegeheim genützt, was sich auch in Zukunft nicht verändern wird“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Der Fokus liegt auf einer den Bewohner:innen entsprechenden, bedarfsgerechten, behaglichen und familiären Infrastruktur. Das Haus bietet heute auf zwei Etagen Lebensraum für insgesamt 78 pflegebedürftige Menschen.“

Über das Vermögen des Pottenbrunner Pflegezentrum Vasko GmbH wurde heute aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht St.Pölten eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. Das Pflegeheim mit Sitz in Pottenbrunn beschäftigt derzeit 61 Dienstnehmer. Von der Insolvenz sind rund 30 Gläubiger betroffen. 

Zukunft gesichert

„Der Pflegebetrieb ist vollständig gesichert“, sagt Geschäftsführer und Anwalt Paul Kessler zum KURIER. Das Sanierungsverfahren diene vor allem dazu, die Altlasten, sprich Bankverbindlichkeiten abzubauen. 

Die Antragstellerin bietet den Gläubigern eine 30-prozentige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme an. Der Sanierungsplan soll durch Überschüsse, die erwirtschaftet werden sollen, erfüllt werden.

Politik

In den Niederlanden droht nach Medienberichten ein Bruch der Regierungskoalition im Zusammenhang mit den jüngsten antisemitischen Krawallen. Das Kabinett sei am Freitag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengetreten, berichteten die Sender NOS und RTL unter Berufung auf Regierungskreise. Zuvor habe die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, ihren Rücktritt eingereicht. Ihr seien Bemerkungen einiger Minister über die Gewalt in der Vorwoche zu weit gegangen.

Das berichtete die Zeitung "De Volkskrant". Auch andere Mitglieder ihrer Partei NSC sollen mit einem Rücktritt gedroht haben. Sollte die NSC aus der Koalition austreten, könnten die verbliebenen drei Parteien als Minderheitsregierung weitermachen oder es könnten Neuwahlen angesetzt werden.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat laut Kreml am Freitag in einem Telefonat mit Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lösung des Ukraine-Konflikts auf die Berücksichtigung von Moskaus Sicherheitsinteressen gedrängt. Ein mögliches Abkommen müsse die "neuen territorialen Realitäten" und die "eigentlichen Ursachen des Konflikts" berücksichtigen, hieß es in Moskau. Scholz habe Putin zum Truppenabzug aus der Ukraine aufgefordert, erklärte wiederum die Berliner Regierung.

Putin hielt Scholz einem Kremlsprecher zufolge entgegen, dass der Krieg eine Folge jahrelanger aggressiver Politik der NATO sei, die die Ukraine zu einem gegen Russland gerichteten Aufmarschgebiet machen wolle. Mit der Annexion der Halbinsel Krim 2014 und im Zuge des seit 2022 dauernden Angriffskriegs hat Russland in der Ukraine Fakten geschaffen und zählt rund 20 Prozent der Ukraine zu seinem Staatsgebiet, was international kaum anerkannt wird.

„Keine besonders schlaue Idee“, „das kommt ja aus heiterem Himmel“: So und ähnlich hören sich die Reaktionen europäischer Diplomaten an, wenn man sie – abseits der Kameras – auf den jüngsten Vorstoß von Josep Borrell anspricht. Als Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik gibt der Spanier grundsätzlich die Leitlinien für die EU-Außenpolitik vor. Und gerade, was den Nahen Osten betrifft, behagen diese Leitlinien Staaten wie Österreich oder Tschechien nur selten.

Jetzt hat Borrell mit dem Vorschlag aufhorchen lassen, den regelmäßigen politischen Dialog mit Israel auszusetzen. Der Grund: Die mutmaßlich anhaltenden Verletzungen der Menschenrechte durch Israels Streitkräfte im Gaza-Streifen und im Libanon.

Im Vertrag festgehalten

Doch was sich für viele wie eine diplomatische Hau-Ruck-Aktion des bekannt Israel-kritischen Spaniers anhört, hat zumindest auf dem Papier Hand und Fuß. Der diplomatische Austausch zwischen der EU und Israel ist durch ein Assoziierungsabkommen festgelegt. Und in diesem Assoziierungsabkommen gibt es eine Klausel, die auf die Einhaltung der Menschenrechte durch beide Partner verweist.

Schon im Frühjahr haben Spanien und Irland, jene beiden EU-Mitgliedsländer, die am offensten Kritik an Israels Vorgehen im Gaza-Streifen üben, auf diese Klausel verwiesen und eine eingehende Untersuchung dieser Vorwürfe eingemahnt. Währenddessen soll der Dialog mit Israel auf Eis gelegt werden.

Wie ernst diese Vorwürfe zu nehmen sind, beweisen öffentliche Stellungnahmen hochrangiger UNO-Vertreter, wie etwa von Scott Anderson, Direktor von UNRWA, also des UN-Hilfswerks im Gaza-Streifen. „Es ist nirgendwo mehr sicher in Gaza, auch nicht in den offiziellen ,sicheren Zonen’, meinte der gegenüber Euronews. „Leider respektieren beide Kriegsparteien nicht, dass diese sicheren Zonen eigentlich unantastbar sind, also etwa Krankenhäuser und Schulen.

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