Küssel und ehemalige Geisel Herbert F. planten Treffen im Burgenland
Der Rechtsextreme Gottfried Küssel und der aus der Geiselhaft in Afghanistan befreite Herbert F. sollen ein Treffen in Gols (Bezirk Neusiedl am See) geplant haben, berichtet der Standard.
Aus der Landespolizeidirektion Burgenland hieß es dazu am Freitag auf APA-Anfrage: "Dem Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung ist der Fall bekannt. Maßnahmen werden geprüft." Nähere Informationen dazu gab es nicht.
Laut der Plattform "Stoppt die Rechten" sollte bei der Veranstaltung in Gols auch eine Kritikerin der Corona-Maßnahmen auftreten, mit der Küssel gemeinsam seit längerem eine "Veranstaltungsreihe" organisiere. Wie der Standard berichtete, habe das Hotel das Event storniert.
Spionage-Verdacht in Afghanistan
Herbert F. war dadurch bekannt geworden, dass er bei einer von ihn selbst geplanten Fact Finding-Mission in Afghanistan unter Spionage-Verdacht gefangen genommen wurde.
Eine Delegation ehemaliger freiheitlicher Funktionäre reiste daraufhin in das von den Taliban regierte Land, um ihn frei zu bekommen, was auch bei der FPÖ-Spitze für scharfe Kritik sorgte. Frei kam F. Ende Februar letztlich durch diplomatische Bemühungen des Außenministerium über Vermittlung Katars.
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