Lokales

Es war eine Last. Eine ziemlich große sogar, die am Sonntag von Mario Kunasek und der steirischen FPÖ-Führung abfiel.  Seit Tagen hatte man sich als sicherer Sieger gegeben. "Wir werden die klare Nummer 1 sein", hatte der frühere Verteidigungsminister Tage vor dem Wahlsonntag auf Wahlkampfbühnen posaunt.

Die Erwartungshaltung war also immens. Und entsprechend groß war die Erleichterung, als es so kam, wie man gehofft hatte. Hemmungslos brüllten die blauen Funktionäre Sonntagabend vor Freude, als klar war, dass das beste Ergebnis der Geschichte Realität ist. 

Wie lauten die Wahlergebnisse bei der Steiermark-Wahl 2024 für die steirischen Bezirke Graz, Deutschlandsberg, Graz-Umgebung, Leibnitz, Leoben, Liezen, Murau, Voitsberg, Weiz, Murtal, Bruck-Mürzzuschlag, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark und deren Gemeinden? 

Entdecken Sie mit der interaktiven Karte, wie sich ÖVP, SPÖ, FPÖ, Neos, Grüne und KPÖ in der Steiermark geschlagen haben.

Karte: Wahlergebnisse der Steiermark-Landtagswahl nach Bezirk und Gemeinde

Erkunden Sie im Detail, wie die Bezirke und Gemeinden der Steiermark bei der Landtagswahl 2024 gewählt haben. Klicken oder tippen Sie auf eine Gemeinde oder einen Bezirk, um die Wahlergebnisse für diese in Form eines Balkendiagramms angezeigt zu bekommen.

Der Konter des Präsidiums ließ nicht lange auf sich warten: Nachdem Georg Pangl die Umstände seines überraschenden Rücktritts als BFV-Präsident am Donnerstag tags darauf aus seiner Sicht dargestellt hatte, folgte am Sonntag schriftlich eine „Klarstellung seitens des BFV-Präsidiums“.

Pangl habe „Investitionen und Beauftragungen“ vorgenommen, ohne „Finanzreferent, Präsidium oder Vorstand einzubinden“. 

Einwänden der BFV-Geschäftsführer sei er mit „Drohungen und Einschüchterungen“ begegnet, so das Präsidium, dem nach Pangls Aus noch die Vizepräsidenten Harald Schermann Konrad Renner und Robert Wieger sowie Andreas Hafner, Mario Reismüller und Hannes Wutzlhofer angehören.

Wie berichtet, ist Pangl, der sein Berufsleben bei ÖFB, Bundesliga und UEFA verbracht hat, nach acht Monaten an der Spitze des Burgenländischen Fußballverbandes im Rahmen einer Präsidiumssitzung zurückgetreten. Man habe ihn mit Vorwürfen rund um Dienstfahrzeuge und sein privates Leihauto überrumpelt, so Pangl sinngemäß.

Ein 14-jähriger Kosovare hat offenbar am Samstag im Tiroler Landeck in einem Stall mehrfach auf eine Kuh eingestochen und diese schwer verletzt. Der Jugendliche war in den Stall eingedrungen, teilte die Polizei mit. Eine Nachbarin nahm den Burschen in der Nähe wahr und verscheuchte diesen durch lautes Schreien. Der Jugendliche wurde später von der Polizei festgenommen. Es wird demnach wegen des Verdachts auf Tierquälerei und Übertretungen nach dem Waffengesetz ermittelt.

Der Jugendliche konnte noch nicht zu dem Vorfall befragt werden, sagte ein Polizeisprecher der APA. Er wurde wegen eines "psychischen Ausnahmezustandes" ins Krankenhaus eingeliefert.

Politik

In Rumänien stehen Politiker, Demoskopen sowie breite Teile der Gesellschaft unter Schock: Der kaum bekannte extremistische und antisemitische Calin Georgescu lag nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmzettel in der Nacht auf Montag mit 22,5 Prozent in Führung, während der amtierende Ministerpräsident und Präsidentschaftsbewerber der regierenden Postkommunisten (PSD), Marcel Ciolacu, mit 19,7 Prozent als Zweitplatzierter Einzug in die Stichwahl am 8. Dezember hält.

Die Präsidentschaftsanwärterin der Reformpartei USR, Elena Lasconi, konnte den Teilergebnissen zufolge 18,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, allerdings theoretisch dank der Stimmen der Auslandsrumänen noch hinzugewinnen. Die Mehrheit der rumänischen Demoskopen erachtet es jedoch als recht unwahrscheinlich, dass die Reformpolitikerin die Differenz zu Ciolacu noch wettmachen und diesen aus der Endrunde des Präsidentenrennens drängen könnte.

Soziologen sprechen von Protestwahl

Rumänische Soziologen sprachen in Live-Schaltungen und Wahlanalysen von einer Wutwahl der rumänischen Bürgerinnen und Bürger - das Wahlergebnis sei ein eindeutiger Protest der Wählerschaft gegenüber dem Parteiensystem im Allgemeinen und den beiden Regierungsparteien PSD und Liberale (PNL) im Besonderen, die die stetig hohe Inflation (5 Prozent) und zunehmende Verarmung der Menschen zu verantworten hätten.

Der parteifreie Georgescu sei de facto aus dem Nichts aufgetaucht, habe keine politische Partei hinter sich und im Wahlkampf stets "unter dem Radar" agiert bzw. fast ausschließlich über Social Media-Plattformen, allen voran TikTok, mittels Influencern, Podcasts und Videos um Stimmen geworben, so der Tenor. Rumänische Politologen rätseln, ob der plötzliche Höhenflug Georgescus auf "die Dummheit" der Wählerschaft oder auf eine gezielte Einmischung Russlands vor allem in den sozialen Netzwerken zugunsten des erklärten Putin-Bewunderers zurückzuführen sei - und sehen das Land völlig unerwartet auf dem Scheideweg.

Am Wahlabend sagte Georgescu auf einer via Facebook übertragenen Pressekonferenz, das rumänische Volk sei "zum Bewusstsein erwacht" und habe seinen Willen bekundet, "nicht weiter auf Knien, nicht weiter unter Invasion, nicht weiter erniedrigt" zu bleiben. Wirtschaftliche Unsicherheit habe zu diesem Votum geführt. "Heute Abend hat das rumänische Volk "Frieden" gerufen", fügte Georgescu hinzu - wohl mit Blick auf Russlands Angriffskrieg auf die benachbarte Ukraine. Der als Viertplatzierter mit 14 Prozent der Stimmen ausgeschiedene Bewerber George Simion von der rechtsextremen Parlamentspartei AUR kündigte an, Georgescu in der Stichwahl zu unterstützen.

Als ob er ein neuer Andreas Babler wäre. Bei all seinen bisherigen Interviews zu den Regierungsverhandlungen mit der ÖVP und Neos gab sich der SPÖ-Bundesparteivorsitzende pragmatischer als je zuvor. Keine Faust, keine kämpferischen Ansagen. Dafür die notwendige Zurückhaltung und ein staatsmännisches Auftreten.

Den überparteilichen Gesprächen tut das gut, in seiner Partei findet die Stiländerung aber nicht überall Applaus. Vor allem nicht bei jenen, die seit der Vorsitzwahl im Juni 2023 eng an der Seite des Traiskirchners gestanden sind. Im Interview mit dem KURIER hat Parteiinsider Josef „Joe“ Kalina darauf verwiesen, dass sich auch diese Gruppierung angesichts der schwierigen budgetären Lage im Bund ruhiger verhalten wird. Ganz so dürfte es aber nicht sein, wie so manche Diskussionen in diesen Kreisen – zuletzt im 9. Bezirk in Wien – ans Tageslicht bringen.

Im Vorjahr sind weltweit 85.000 Frauen und Mädchen vorsätzlich getötet worden, was bedeutet, dass alle zehn Minuten eine weibliche Person umgebracht wird. 60 Prozent dieser Verbrechen wurden von Intimpartnern oder anderen Familienmitgliedern begangen, so ein am Montag veröffentlichter Bericht des in Wien beheimateten UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung in Wien (UNODC).

Laut "Femicides in 2023" verzeichnete Afrika die höchsten Raten an Femiziden durch Intimpartner und Familienangehörige, gefolgt von Nord- und Südamerika und Ozeanien. In Europa und Amerika wurden die meisten Frauen, die im häuslichen Bereich getötet wurden (64 Prozent bzw. 58 Prozent), Opfer von Intimpartnern, während anderswo Familienmitglieder die Haupttäter waren.

Wenn Larry Kudlow nicht „No” gesagt hätte, säßen jetzt schon drei vollbeschäftigte Fox-News-Moderatoren in der künftigen Regierung des 47. US-Präsidenten. 

Aber der Mann mit dem dauerschläfrigen Gesicht, der 2017 bereits für Donald Trump in der Sektion Wirtschaft Regierungsgeschäfte übernommen hatte, verspürte diesmal keine Lust, es seinen beiden Kollegen Pete Hegseth (Verteidigung) und Sean Duffy (Verkehr) gleichzutun und die Seiten zu wechseln. Kudlow weiß, dass man kein Amt braucht, um das Ohr des Präsidenten zu haben.

Der erfolgreichste und quotenstärkste US-Kabelsender, eine Propaganda-Maschine des australischen Medien-Moguls Rupert Murdoch, ist auch hinter den Kulissen engstens mit Trump verbunden. Sean Hannity, einer der erfolgreichsten Moderatoren, rühmt sich offen seiner inoffiziellen Berater-Tätigkeit und nahezu täglicher Telefonate mit DT. 

Tucker Carlson, erst vor wenigen Jahren geschasster Ex-Super-Star des Senders, gehört zu den wichtigsten Stichwortgebern Trumps und hat aktiv Wahlkampf für ihn gemacht. 

Jetzt ist das eingetreten, was ÖVP und SPÖ gefürchtet, die Freiheitlichen gehofft und womit die Demoskopen teils bereits vor Wochen gerechnet haben: Die einst Große Koalition verliert in der Steiermark, Österreichs Grünem Herz, massiv an Stimmen. Die fünfjährige Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ – die letzten zweieinhalb Jahre davon zwischen ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler und seinem roten Stellvertreter Anton Lang – wurde von den 941.509 Wahlberechtigten nicht honoriert. Mehr noch: Die politische Spitze wurde abgestraft – vor allem die Volkspartei.

Weitere Meldungen

Zwar heiratete Pippa Middleton keinen Prinzen wie ihre große Schwester, die künftige britische Königin Kate. Eine Märchenhochzeit dürfte sie am 20. Mai 2017 trotzdem erlebt haben. Ihr Partner James Matthews gehört wie Pippa und Kate einer betuchten Familie an. Boulevardmedien wollen erfahren haben, dass das Hochzeitsfest vor sieben Jahren eine "verschwenderische Angelegenheit" gewesen sein soll - von 300.000 Pfund war damals mancherorts die Rede.

Die Kirche der St.-Mark's-Kirche im Örtchen Englefield in der sich Pippa und Matthews das Jawort gaben, eignete sich perfekt für eine geheime Feier. Das gotische Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert liegt auf privatem Grund. Aus Angst vor Bildern aus der Luft waren Flugzeuge, Drohnen und andere Fluggeräte am Himmel zwischen Bucklebury und Englefield verboten.

Immerhin: Ein paar Fotos waren erlaubt. Vor und nach der Trauung bekamen die Fotografen das Brautpaar und seine illustren Gäste vor die Linse. Darunter nicht nur Promis wie Tennisstar Roger Federer, der am Abend zuvor nach Medienberichten ein Tischtennisturnier mit anderen Gästen gespielt haben soll, und Matthews' Bruder, Reality-TV-Star Spencer Matthews. Sondern natürlich auch Kates Mann Prinz William und seinen Bruder Prinz Harry. Doch eine bestimmte junge Dame bekamen die Reporter im Dorf damals nicht vor die Linse. Die britische Presse stellte sich deshalb nur eine Frage: Wo ist Meghan Markle?

Meghan hielt sich im Hintergrund

Fest hatten viele damit gerechnet, dass die Amerikanerin zur Trauung kommen würde. Mehrere Medien rätselten, ob Meghan wenigstens zur Party eingeladen war. Nur die Sun glaubte, die frühe Schauspielerin ("Suits") entdeckt zu haben: in Harrys Auto, auf dem Weg zum Empfang am Abend. Um seine Liebste abzuholen, soll er einen Riesenumweg gefahren sein.

Es ist bislang nicht der Winter von Manuel Feller. In der vergangenen Saison war der Tiroler die Sicherheit in Person gewesen und bei jedem Weltcup-Slalom in die Top 5 gefahren. In diesem Weltcupwinter ist der Slalomkönig zum Ausfallkönig geworden.

Nach dem Aus in Levi kam der beste Slalomfahrer des letzten Winters in Hochgurgl nicht allzu weit. Nach wenigen Fahrsekunden hatte Feller bereits eingefädelt - es war im dritten Saisonrennen der dritte Ausfall.

"Ich bin natürlich enttäuscht. Das ist der Slalomsport", sagte Feller nach seinem Missgeschick mit Seltenheitswert. "In diesem ganzen Jahr war das mein erster Einfädler."

Hirscher: "Ich bin Passagier"

Feller war mit seinem Aus im ersten Durchgang in prominenter Gesellschaft: Auch Pinheiro Braathen und Marcel Hirscher kamen nicht ins Ziel. Für Comebacker Hirscher war es der erste Ausfall in einem Weltcupslalom seit 2016.

Der irische Popstar Bob Geldof (73) hat kurz vor dem 40. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Songs "Do They Know It's Christmas" seine Band-Aid-Kampagne verteidigt. "Dieser kleine Popsong hat Millionen von Menschen am Leben erhalten", sagte er in einem Interview der "Sunday Times". Er fügte hinzu: "Warum sollte Band Aid aufhören, Tausenden Kindern Essen zu geben, die von uns abhängen für eine Mahlzeit?"

Geldof beantwortete damit die Kritik von Popstar Ed Sheeran (33), der seinen 2014 aufgenommenen Beitrag für den Superband-Weihnachtshit lieber nicht mehr in der aktuellsten Fassung beigemischt haben wollte. Am Montag wird ein Ultimate Mix mit Stimmen aus dem Original von 1984 sowie den Neuauflagen von 2004 und 2014 zum ersten Mal im BBC-Radio zu hören sein.

Initiative zeigt laut Kritiker negatives Bild von Afrika

Sheeran hatte als Begründung auf den ghanaischen Rapper Fuse ODG verwiesen. Der wirft der Initiative vor, ein negatives Bild von Afrika in der Welt zu zementieren, das den Kontinent Wirtschaftswachstum, Tourismus und Investitionen koste. Geldof bezeichnete das als "abstraktes Wohlstands-Welt-Argument", das mit der Realität nichts zu tun habe. "Es gibt 600 Millionen Menschen auf der Welt, die hungern - 300 Millionen davon sind in Afrika. Wir hätten gerne, dass es anders wäre, aber das ist es nicht", sagte er.

Der Frontmann der Boomtown Rats ("I Don't Like Mondays") hatte den Song "Do They Know It's Christmas" 1984 als Reaktion auf Berichterstattung über die damalige Hungersnot in Äthiopien geschrieben. Gesungen von einer ganzen Riege von Stars wie George Michael, Phil Collins, Sting, Boy George und vielen anderen wurde er zu einem riesigen Hit. Seitdem hat Geldof mit seiner Band-Aid-Initiative nach eigenen Angaben mehr als 140 Millionen Pfund (etwa 168 Mio. Euro) an Spenden generiert.

Im Wiener Volkstheater wurden am Sonntagabend die Nestroy-Preise verliehen:  Zum 25. Mal zeichnete der Wiener Bühnenverein als Trägerorganisation herausragende Produktionen sowie Künstlerinnen und Künstler der vergangenen Theatersaison in Österreich und die beste Aufführung im deutschsprachigen Raum aus. Neben der Jurywertung wurde auch ein Preis für das Lebenswerk verleihen - er ging an den Autor Felix Mitterer (76). 

Den Publikumspreis erhielt Tom Neuwirth, der neben seiner Karriere als Conchita Wurst auch im Theater erfolgreich war: Seine Darstellung des "Luziwuzi", des queeren, cross-dressenden Kaiserbruders Ludwig Viktor, im Wiener Rabenhoftheater wurde sowohl von Zuschauern als auch von der Kritik bejubelt. 

In den Jurykategorien wurde Julia Edtmeier als Beste Schauspielerin für ihre Rolle als Mozart in „Amadeus“ nach Peter Shaffer ausgezeichnet. Als Bester Schauspieler wurde Claudius von Stolzmann geehrt: Seine Darstellung des Zagl in „Der Himbeerpflücker“ von Fritz Hochwälder am Theater in der Josefstadt überzeugte. Der Preis für die beste Nebenrolle ging an Christoph Luser für seine Rolle als Jedermanns guter Gesell in „Jedermann“ von Hugo von
Hofmannsthal bei den Salzburger Festspielen. 

Königin Camilla ist letzte Woche für ihren Einsatz für die Literatur mit einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet worden. Die Universität in London würdigte am Mittwochabend ihr langjähriges Engagement fürs Lesen und für die Literatur. Camilla bekam die Ehrung von ihrer Schwägerin Prinzessin Anne, die seit Langem Kanzlerin der University of London ist.

Diese soll Camilla einem Bericht der britischen Zeitung Daily Express zufolge auch davon abgehalten haben, das strenge royale Protokoll zu brechen. 

Frage des Tages