Tiroler Skiort: Wo die Elite trainiert und Hoteliers investieren
Bei der Fahrt durch das schneefreie, frühlingshafte Inntal kommen erste Zweifel auf. Vielleicht hätte man sich doch lieber zu einer Runde Golf verabreden sollen und nicht zum Skifahren? Nach dem Abzweig ins Sellrain tauchen immerhin erste Schneeflecken auf. Die Axamer Lizum, das „weiße Dachl Innsbrucks“, für die Olympischen Winterspiele 1964 erbaut, lassen wir links liegen (Saisoneröffnung an diesem Wochenende).
Es geht weiter hinauf, wo hoffentlich deutlich mehr Schnee liegt – erst dort die Ski anschnallen, wo in anderen Revieren die Lifte enden. Zwanzig Autominuten später zeigt das Ortsschild „Kühtai, 2.020 Meter Seehöhe“ an, Ziel erreicht. Gut, ein Winter-Wunderland findet man an diesem Tag auch hier nicht vor. Aber alle Aufstiegsanlagen sind in Betrieb, die Pisten frisch präpariert.
Wintersportler wollen Größe und Schneesicherheit
„Auf unsere Beletage ist eben Verlass“, sagt Roland Schwarz vom Tourismusverband mit einem Augenzwinkern. Österreichs Seilbahn-Branche befragt ja regelmäßig dreißigtausend Wintersportler nach ihren Wünschen und Präferenzen. Für 56 Prozent ist die Größe des Skigebiets ein ausschlaggebender Faktor. Klar, dass Kühtai mit vierundvierzig Pistenkilometern da nicht in der ersten Liga mitspielt. Aber für zwei von fünf Skiurlaubern ist eben auch die Schneesicherheit wichtig. Und in dieser Kategorie ist die Destination in jedem Fall erstklassig. „In Sachen Komfort natürlich auch“, ergänzt Schwarz: „Ski-in, Ski-out ist in den meisten Unterkünften Standard. Bequemer und schneller kommt man nirgendwo auf die Piste.“ Wer hier trainiert und wer kräftig investiert, lesen Sie hier.
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