Wahlabend: Zwischen "Geiler Sch...!" und dröhnendem Schweigen

Wahlabend: Zwischen "Geiler Sch...!" und dröhnendem Schweigen
Die blauen Funktionäre brüllten bei den Hochrechnungen vor Freude, bei Schwarz, Rot und Grün dominierte die Enttäuschung, die Neos zeigten sich erfreut.

Es war eine Last. Eine ziemlich große sogar, die am Sonntag von Mario Kunasek und der steirischen FPÖ-Führung abfiel.  Seit Tagen hatte man sich als sicherer Sieger gegeben. "Wir werden die klare Nummer 1 sein", hatte der frühere Verteidigungsminister Tage vor dem Wahlsonntag auf Wahlkampfbühnen posaunt.

Die Erwartungshaltung war also immens. Und entsprechend groß war die Erleichterung, als es so kam, wie man gehofft hatte. Hemmungslos brüllten die blauen Funktionäre Sonntagabend vor Freude, als klar war, dass das beste Ergebnis der Geschichte Realität ist. 

Wahlabend: Zwischen "Geiler Sch...!" und dröhnendem Schweigen

In der steirischen FPÖ-Zentrale in Graz-Jakomini umarmten Spitzenfunktionäre ihre Steh-Nachbarn mit dem Ausruf "Geiler Scheiß", die Kühlschränke waren gefüllt mit Grazer Bier, steirisch-stämmigen Energydrinks und vorabgefüllten Wein-Spritzer mit Kunaseks Konterfei. Bei den meisten anderen Parteien gab es am Wahlabend nicht nur keine abgedruckten Gesichter auf Spritzerflaschen, sondern auch keine freudigen Mienen.

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