Immer mehr Darmerkrankungen: "Sitzen ist das neue Rauchen"

Monika Ferlitsch
Darmerkrankungen und Krebsfälle steigen, auch bei immer Jüngeren. Fachärztin Monika Ferlitsch über die Ursachen und das richtige Entgegenwirken.

Wesentlich für das Immunsystem ist ein gesunder Darm. Doch immer mehr Menschen erkranken exakt dort, auch die Krebsfälle steigen rasant, selbst bei Jüngeren. Prim. Prof. Dr. Monika Ferlitsch erklärt die Ursachen und welche Ernährung vorbeugen kann.

KURIER: Der Darm wird als "zweites Gehirn" bezeichnet. Wieso?

Monika Ferlitsch: Der Darm hat ein Gedächtnis. Alles, was wir essen, geht durch ihn. Er ist damit für die größte Bakterienmenge in unserem Körper verantwortlich, für das Mikrobiom. Und das alles ist mit dem Hirn verbunden, es gibt dort ein Alarmsystem, das im Fall von Überbelastung oder Erkrankung aktiviert werden kann.

Immer mehr jüngere Personen erkranken im Darm, auch die Krebsfälle steigen drastisch an, selbst bei Menschen rund um die 40. Woher kommt das?

Durch den Lifestyle: Bewegungsmangel, Übergewicht, oft auch eine Zuckerkrankheit, Alkoholkonsum, erhöhter Blutdruck und die Art der Ernährung.

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