Wegsparen, Nationalisieren: Europas Kultur? Kann weg

The "Schaubuehne" theatre is pictured in Berlin on November 21, 2024. Berlin's Schaubühne, one of Europe's best-known theatres for its avant-garde productions, said it was at risk of bankruptcy because of major budget cuts planned by the German capital. (Photo by Tobias SCHWARZ / AFP)APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ
Millionen-Sparpaket in Berlin, Umfärbungen und Provinzialisierung in der Slowakei, Ungarn, Italien. Und im österreichischen Wahlkampf spielte Kultur gleich überhaupt keine Rolle
Ist das europäische Kultur? Dann kann das weg.
Zumindest scheint es immer mehr so: Eine für die Kulturwelt überaus schwierige Mischung aus postpandemisch klammen Staatskassen, dem Aufschwung der Populisten und der Aufheizung der öffentlichen Debatte geht derzeit in vielen Ländern an die Substanz der Kulturbranche, so wichtig diese auch eigentlich für den Kontinent in jeder Hinsicht ist. In Nachbarländern Österreichs werden unliebsame Kulturschaffende aus hohen Positionen gefeuert. 130 Millionen Euro weniger: Diese Sparpläne in Berlin bedrohen sogar die Existenz der renommierten Schaubühne und der Komischen Oper. Und im Kulturland Österreich spielt die Kultur weder im Wahlkampf noch bei der Regierungsbildung auch nur irgendeine Rolle.

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