Lokales

Ein 74-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Steyr-Land ist am Freitagnachmittag von einem Zug erfasst und schwer verletzt worden. Der Mann versuchte am Bahnhof Weyer verbotenerweise die Bahngleise zu überqueren, berichtete die Polizei Oberösterreich. Ein Leercontainerzug wartete gleichzeitig auf seine Freigabe zur Weiterfahrt. Der Pensionist klettere zwischen zwei Waggons durch. Der Güterzug setzte sich in Bewegung und überfuhr den 74-Jährigen.

Unfallzeugen leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Nachdem der Mann stabilisiert wurde, wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Amstetten geflogen. Der Lokführer bemerkte den Unfall aufgrund der länge des Zuges nicht und konnte daher keine Angaben machen.

Bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon im Bezirk Braunau sind am Freitagnachmittag 14 Menschen verletzt worden.

Die meisten zogen sich eine Rauchgasvergiftung zu, berichtete die Polizei Oberösterreich. Ein zehnjähriges Mädchen sprang aus Angst vom zweiten Stock aus einem Fenster und wurde verletzt. Mehrere Personen retteten sich vor dem immer dichter werdenden Rauch panisch auf Balkone und schrien um Hilfe.

Feuerwehr rettete vom Balkon 

Der Brand brach gegen 17.15 Uhr aus bisher unbekannter Ursache in einer Wohnung aus. Sowohl im Stiegenhaus, als auch in mehreren weiteren Wohnungen kam es infolge zu einer starken Rauchentwicklung. Sechs Personen wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern vom Balkon gerettet. Insgesamt wurden 14 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht. 

Während die Feuerwehrleute den Brand bekämpften, suchten sie zeitgleich das gesamte Gebäude ab, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch weitere Personen in den Räumlichkeiten befanden. 

Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Gemeinde St. Pantaleon hat Notquartiere für die Betroffenen organisiert. Das Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt, was zum Ausbruch des Brandes geführt hat.

Der Besuch von „Frau Elfriede“ wird mit großer Vorfreude erwartet: Am Herd köchelt bereits das Essen, im kleinen Wohnzimmer wird ein Sitzplatz für sie hergerichtet. Der 34-jährige Zia Afzali schüttelt einen Polster auf, damit die fast 80-jährige Dame bequem sitzen kann. „Frau Elfriede ist wie eine Mutter für uns“, sagt die 28-jährige Fatima Afzali. „Na, wohl eher die Großmutter oder die Uroma“, erwidert diese und lacht.

Es ist ein Zufall, der das junge Paar aus Afghanistan mit der Seniorin aus Wien zusammengeführt hat. Hier die Geschichte dieser ungewöhnlichen Freundschaft.

Ausgangspunkt war ein Artikel im KURIER: Mitte Dezember 2023 erschien ein Interview mit Fatima Afzali, die erzählte, wie sie es schaffte, in relativ kurzer Zeit beim Integrationsfonds erfolgreich Deutsch zu lernen. Darin erwähnte sie, dass Freunde zu finden in Österreich fast noch schwieriger sei, als die Sprache zu erlernen.

Elfriede Skrobar, also „Frau Elfriede“, seit Jahren KURIER-Leserin, rief daraufhin in der Redaktion an. „Wenn ich der jungen Frau nicht zu alt bin, kann sie sich gerne melden. Ich treffe mich mit ihr und stelle ihr auch andere Österreicher vor.“

Erstes Treffen fand in der Konditorei statt

Fatima Afzali freute sich, wie sie sagt, riesig darüber. Es gab ein paar Treffen in Konditoreien, bald kam die „Frau Elfriede“ die junge Familie – Fatima, Zia und die zweieinhalb Monate alte Helena – auch besuchen. 

Bei einem Treffen durfte der KURIER dabei sein und darüber sprechen, wie dieser Kontakt bei der Integration helfen kann.

Skrobar engagiert sich in der Pfarre und für Flüchtlinge

Schon in den 1970er-Jahren habe sie Flüchtlingen geholfen, erzählt Skrobar am Weg zur Wohnung des Paares. 

Das sei über ihr Engagement in der Pfarre in Wien-Hütteldorf zustande gekommen. „Damals waren es Bootsflüchtlinge aus Vietnam.“ Später folgten Menschen aus dem damaligen Jugoslawien oder der Tschechoslowakei; auch einem Iraner half sie, hier Fuß zu fassen. 

Und sie fügt hinzu: „Wissen Sie, ich bin nicht naiv.“ Natürlich habe man in der Pfarre auch Ausländer getroffen, die ein fragwürdiges Benehmen an den Tag legten. „Aber die gibt es doch überall“, sagt sie. „Ich will denen helfen, die sich bemühen, sich zu integrieren.“

Zu einem schweren Crash ist es am Freitagabend im ersten Bezirk in Wien gegen 19.30 Uhr bei der U2-Station Schottentor gekommen. Seit 6 Uhr am Samstagmorgen ist die Betriebsstörung  behoben: Die Linie U2 ist wieder regelär zwischen Seestadt und Schottentor unterwegs.

Nahe des Stationsbereichs am Vorabend eine einfahrende U-Bahn-Garnitur mit einem Baufahrzeug kollidiert. Bei dem kleineren Baufahrzeug handelte es sich um einen sogenannten schienengebundenen Bauanhänger. "Die Züge prallten mit relativ geringer Geschwindigkeit aufeinander", erklärte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl.

Wie in solchen Fällen üblich rückten die Blaulichtorganisationen mit einem Großaufgebot an. Die Evakuierung fand laut Feuerwehr von zwei Seiten statt. Über den Bahnsteig und durch den Tunnel. Bis es so weit war, mussten die teils leicht verletzten Fahrgäste aber rund 30 Minuten in den beschädigten Waggons ausharren. "Bei dem Vorfall wurden sechs Personen, darunter auch der Fahrer der U-Bahn, leicht verletzt und konnten sofort in häusliche Pflege entlassen werden. Der Fahrer wird derzeit vom Krisenteam der Wiener Linien psychologisch betreut", sagte Wiener-Linien-Sprecherin Eunike de Wilde auf KURIER-Anfrage. Ihr zufolge waren zur Zeit des Unfalls 120 Fahrgäste im Zug.

Ursache noch nicht bestätigt

Der Grund für den Crash soll der Bauanhänger sein, der sich gelöst hat und auf die Gleise geraten ist. Wegen Modernisierungsarbeiten fährt die U2 aktuell ja nur zwischen den Stationen Seestadt und Schottentor. Die Wiener Linien verwiesen darauf, dass die genaue Klärung der Ursache in den kommenden Tagen erfolge. Der Fahrer habe jedenfalls „keine Chance“ gehabt, den Crash zu vermeiden. Obwohl er unmittelbar eine Bremsung eingeleitet habe kam es trotzdem zu einem leichten Zusammenstoß, berichten die Wiener Linien

Die Berufsrettung war mit mehreren Einsatzfahrzeugen und Notarzt vor Ort. Die Feuerwehr mit zusätzlichen 18 Fahrzeugen und 65 Mann, während die Polizei den Ring teilweise sperrte. 

Politik

In der Messe Wien hat am Samstagvormittag der Landesparteitag der Wiener SPÖ begonnen. Er fungiert zugleich auch als Auftakt für den EU-Wahlkampf. Geplant ist unter anderem ein Auftritt des SPE-Spitzenkandidaten Nicolas Schmit. Auf der Tagesordnung steht zudem die Wiederwahl von Bürgermeister Michael Ludwig zum Landesparteivorsitzenden.

Die Wiener SPÖ veranstaltet inzwischen nur mehr alle zwei Jahre einen "richtigen" Parteitag. In den Jahre dazwischen findet eine "Wiener Konferenz" mit starkem Themenfokus statt. Nun trifft man sich wieder im klassischen Setting, das sogleich auch zum roten Europa-Wahlkampfstart umfunktioniert wurde.

Jener Mann, der sich während des Strafprozesses gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in einem Park vor dem Gerichtsgebäude in New York angezündet hat, ist US-Medienberichten zufolge tot. Der 37-Jährige erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus, wie mehrere US-Medien in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf Polizeiquellen übereinstimmend meldeten.

Medienberichten und Augenzeugen zufolge hatte der laut den Berichten aus dem US-Staat Florida stammende Mann vor der Tat am Freitag Flugblätter in die Luft geworfen, auf denen verschiedene Verschwörungstheorien erwähnt werden. Offizielle Angaben zu seinen Motiven gab es zunächst nicht.

Tausende Menschen werden am Samstag auf den Kanarischen Inseln protestieren, um ein dringendes Umdenken in der Tourismusindustrie des spanischen Archipels und einen Stopp der Touristenzahlen zu fordern. Die Proteste, die von mehreren Bürgerinitiativen organisiert wurden und die unter dem Motto "Canarias tiene un límite" (Die Kanaren haben ein Limit) stattfinden, werden von mehreren Umweltgruppen unterstützt. Die Organisatoren stellen „einen der größten Proteste in der Geschichte der Region“ in Aussicht.

Elf Mitglieder der Organisation "Canarias se agota" (Die Kanaren haben genug) befinden sich bereits seit einer Woche im Hungerstreik, um gegen den Bau von zwei großen Luxussiedlungen im Süden Teneriffas zu protestieren, die sie als "illegal" und völlig unnötig bezeichnen.

Ein Budget-Defizit von 2,7 bzw. 2,8 Prozent in den Jahren 2024 und 2025: So hatte es Finanzminister Markus Brunner (ÖVP) im Dezember 2023 noch prophezeit. Der Fiskalrat, der die Schulden der Republik im Auge behält, hat diese Woche andere Zahlen vorgelegt. 

Die Budgetdefizite für 2024 und 2025 würden wieder über die erlaubte Maastricht-Grenze von drei Prozent steigen, so Christoph Badelt, WIFO-Chef und Präsident des Fiskalrats, nämlich auf 3,4 Prozent im heurigen Jahr bzw. 3,2 Prozent 2025.

Brunner verteidigte am Freitagabend in der ZiB2 die Zahlen seines Ministeriums: Im Dezember hätten die Experten des Finanzministeriums, darunter Ökonomen des Wifo, IHS und internationaler Institute, das Defizit unter drei Prozent gesehen. Brunner verweist auf die globale Wirtschaft, die zu Veränderungen beigetragen hätte.

Mittlerweile hätten auch die Experten des Finanzministeriums das Defizit für das heurige Jahr revidiert – auf 2,9 Prozent. Diesen Wert wolle man demnächst auch der EU-Kommission melden.

Kein Geld für "Wahlzuckerl"

"Ein Prozent weniger Wachstum sind ein 0,5 Prozent höheres Defizit", verweist Brunner auf die Wirkung der Konjunktur auf das Defizit. Deswegen habe man zuletzt auch das Wohnbaupaket auf den Weg gebracht, um die Branche, an der "350.000 Arbeitsplätze hängen", anzukurbeln.

Um das Budget wieder auszugleichen, wolle man die Ausgabenseite analysieren: "Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem", so Brunner. Der Finanzminister stimmt Wifo-Chef Badelt zu, für "Wahlzuckerl" sei kein Geld da, man müsse das "Anspruchsdenken" zurückfahren. Einsparen könne man etwa bei staatlichen Förderungen: "Unsere Förderquote liegt über dem europäischen Schnitt." Eine Anpassung "würde jedes Jahr 3,6 Milliarden Euro an Einsparungen mit sich bringen“. Dennoch müsse man Geld "richtig ausgeben", etwa zum Ankurbeln der Wirtschaft.

Schlagzeilen

Weltmeister Max Verstappen hat am Samstag das erste Sprintrennen der Saison vor dem Großen Preis von China gewonnen. Der von Platz vier gestartete Niederländer setzte sich nach einer Aufholjagd im Rennen über 19 Runden in Schanghai klar vor Lewis Hamilton (Mercedes) und Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez durch. 

Knapp drei Stunden später sicherte sich der WM-Führende im Qualifying auch die Poleposition für den Grand Prix am Sonntag (9 Uhr MEZ). Dahinter werden Perez und Fernando Alonso im Aston Martin ins Rennen gehen. Für Red Bull war es die 100. Poleposition der Rennstall-Geschichte.

Beim Comeback-Wochenende in China, wo erstmals seit fünf Jahren wieder ein Großer Preis stattfindet, lieferte Verstappen über 100 km erneut eine Machtdemonstration ab und feierte seinen insgesamt achten Sprintsieg. "Die ersten Runden waren sehr hektisch. Wir sind dann mit jeder Runde stärker geworden, das Auto hat sich gut angefühlt und auch die Reifen sind gut ins Fenster gekommen", sagte der dreifache Saisonsieger zufrieden.

Während diese bekannten Promis auf der Leinwand oder auf dem Laufsteg große Erfolge feiern konnten, blieben ihre Ambitionen als Musik-Stars weitgehend unbeachtet.

1. Kim Kardashian

Im Laufe ihrer Karriere hat man Kim Kardashian schon als Schauspielerin, Unternehmerin, Markenbotschafterin, Autorin und vor allem als Reality-Star erlebt. Ihre Karriere als Sängerin lief jedoch unter dem Radar - was wohl daran liegt, dass sie mit ihrer 2011 veröffentlichten Single "Jam (Pump It Up)" als Popstar nicht überzeugen konnte.

Die Austria plant in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga den nächsten erfolgreichen Schritt ein. Nachdem den sich mühenden Wienern mit dem 1:0 in Wolfsberg zuletzt der erste Sieg gelang, soll im Heimspiel gegen die WSG Tirol am Samstag (17.00 Uhr) nachgelegt werden. Die Wattener wussten bisher zu überzeugen, sie sind wie die Austria in der laufenden Quali-Gruppe nicht nur ungeschlagen, sondern haben auch die meisten Punkte eingefahren.

Zwei Siege und zwei Remis hat das Team des mit Saisonende vom Club scheidenden Trainers Thomas Silberberger bisher angeschrieben. Als Vierter des "unteren Play-offs" hat die WSG aktuell nur drei Punkte Rückstand auf den Zweiten WAC. Thema in Tirol bleibt aber weiter nur der Kampf gegen den Abstieg. Der Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau beträgt acht Zähler, nach dem Doppel gegen die Austria wartet auf die WSG zum Abschluss der anstehenden englischen Woche das Heimspiel gegen den Letzten aus Vorarlberg.

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