Landesschau 2028 fix: Jubeltag für das Obere Waldviertel

Landesschau 2028 fix: Jubeltag für das Obere Waldviertel
Gmünd wird zum Zentrum der Landesausstellung in vier Jahren, Wasser als zentrales Thema.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Pressegespräch musikalisch umrahmt wird, doch am Dienstag spielten im Landhaus in St. Pölten Mitglieder der Stadtkapelle Gmünd groß auf.

Das Zentrum des Oberen Waldviertels hatte an diesem Tag aber auch allen Grund zum Feiern. Denn seit gestern steht fest, dass die Niederösterreichische Landesausstellung 2028 in und um Gmünd stattfinden wird. Auch das Motto ist bereits fix: „Wasserwelt Waldviertel“.

„Wir werden das Thema Wasser in den Mittelpunkt stellen, denn dieses Thema ist nicht nur von großer Bedeutung für das Waldviertel, sondern für jeden einzelnen von uns, denn Wasser ist der Ursprung allen Lebens und eine kostbare Ressource, die wir im Waldviertel in beeindruckender Qualität haben“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Landesschau 2028 fix: Jubeltag für das Obere Waldviertel

Das Palmenhaus in Gmünd

Zentraler Ausstellungsort, so Mikl-Leitner, werde das Palmenhaus in Gmünd sein. Das Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, ist im Südosten von Schloss Gmünd zu finden. Der frühhistoristische Saalbau entstand 1858 und wurde 1981 restauriert. 

„Ein Juwel der Baukunst, aber auch ein Vermächtnis. Deshalb haben wir die Verantwortung, dieses historische Erbe weiterzutragen“, betonte die Politikerin.

Österreich-Premiere

Landesausstellungen haben im größten Bundesland eine lange Tradition. Die erste derartige Veranstaltung fand noch in der Besatzungszeit 1951 in Krems statt. Sie war Martin Johann Schmidt, auch Kremser Schmidt genannt, gewidmet. Schmidt war wohl der einzige aus Niederösterreich stammende Barockmaler internationalen Formats

Gleichzeitig war die erste Landesausstellung in Krems auch eine Österreich-Premiere.

Viele Sehenswürdigkeiten

Aber zurück ins Waldviertel, zurück in die Zukunft. Bespielt werden soll 2028 nicht nur Gmünd selbst, sondern die gesamte Region. Angebote für Gäste wird es also in zehn Gemeinden geben, von „Groß Gerungs bis Litschau“, wie am Dienstag berichtet wurde. 

Sehenswürdigkeiten gibt es genug: die Sole-Felsenwelt in Gmünd, das Herrenseetheater in Litschau oder der Naturpark Blockheide. Verknüpfungen soll es zudem über die Grenze hinweg geben. Da bietet es sich gut an, dass Budweis 2028 in Tschechien die Kulturhauptstadt Europas sein wird.

„Aufstrebende Region“

Die Vorfreude auf die Landesausstellung war Helga Rosenmayer, der ÖVP-Bürgermeisterin von Gmünd, jedenfalls anzusehen. 

„Wir können viel vorweisen, und das möchten wird den Menschen zeigen: Nicht nur denen, die schon bei uns waren, sondern auch denen, die die Region noch nicht kennen“, sagte sie. Die Stadtchefin betonte, dass man durch die Grenzöffnung „ins Zentrum Europas gerückt“ sei. „Jetzt sind wir eine aufstrebende, moderne und innovative Region“.

Bevor es aber soweit ist, wird die Landesschau ins Mostviertel wandern. Dort laufen schon die Vorbereitungen für das Frühjahr 2026. Im Klinikum Mauer wird es um das „Wunder Mensch: Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“ gehen.

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