Lokales

Bei einem Lawinenabgang in den Tuxer Alpen sind am Donnerstag ein 51-Jähriger und sein 22-jähriger Sohn gestorben. Die beiden wurden von einem mächtigen Schneebrett mitgerissen und komplett verschüttet, als sie vom Gipfel des Rosskopf im Gemeindegebiet von Hippach (Bezirk Schwaz) einen steilen Osthang abfahren wollten. Nachdem sie von der Bergrettung ausgegraben worden waren, wurden sie reanimiert. Dennoch kam für die beiden einheimischen Tourengeher jede Hilfe zu spät.

Die Verunglückten waren mit dem 19-jährigen Sohn bzw. Bruder sowie einem gleichaltrigen Freund unterwegs. Letzterer war gegen Mittag als erster in den 37 Grad steilen Hang eingefahren, auf ihn folgte der 22-Jährige. Als er sich bei einer Steilstufe befand, löste sich das Schneebrett und riss Vater und Sohn rund 300 Meter weit mit. Der 19-jährige Sohn, der sich schon in der Abfahrt befand, konnte der Lawine noch mit einer Schussflucht entkommen.

Ein 22-jähriger Villacher, der seit 16. Dezember abgängig war, ist am Stephanitag in Villach tot aufgefunden worden. Die Leiche des jungen Mannes wurde im Innenstadtbereich unter einer Brücke über die Drau gefunden, teilte die Polizei zu Mittag auf APA-Anfrage mit.

Die Todesursache war am Donnerstag vorerst ebenso unklar, wie der Zeitpunkt des Todes. Nach dem jungen Mann war tagelang fieberhaft gesucht worden, auch von Angehörigen.

Zwei Personen sind Donnerstagfrüh bei einem Wohnhausbrand in Feistritz an der Drau (Bezirk Villach-Land) verletzt worden.

Das Feuer war aus vorerst unbekannter Ursache gegen 4 Uhr ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet.

Bei einem Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität in Niederösterreich und Wien sind acht Beschuldigte in Haft genommen worden. Nach Angaben der Landespolizeidirektion in St. Pölten vom Stephanitag wurden Cannabis, Heroin und Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 850.000 Euro sowie zwei Faustfeuerwaffen sichergestellt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich waren ein Jahr lang gelaufen.

Zunächst wurde ein 55-jähriger Österreicher ausgeforscht, der für die Tätergruppe Wohnungen und Einfamilienhäuser in Wien und Niederösterreich angemietet haben und unter Vorlage gefälschter Ausweise an nicht existente Personen weitervermietet haben soll. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Bei einer Hausdurchsuchung in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) am 11. November wurde eine Indoorplantage außer Betrieb entdeckt. Dort sollen laut Polizei etwa 120 Kilo Cannabiskraut hergestellt worden sein.

Nach und nach Festnahmen

Bei einer weiteren Hausdurchsuchung zwei Tage später in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) wurde eine im Betrieb befindliche professionelle Cannabis-Indoorplantage mit 1.920 Pflanzen sichergestellt. Drei serbische Staatsbürger im Alter von 24, 30 und 34 Jahren wurden festgenommen. Den Ermittlungen zufolge soll dieser Plantage von Herbst 2023 bis Juni 2024 etwa 240 Kilo Cannabiskraut abgeworfen haben.

Politik

Israels Armee hat Angriffe der Luftwaffe gegen Stellungen im Jemen bestätigt. Ziel sei unter anderem Infrastruktur der Houthi-Miliz am internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa gewesen, teilte das Militär mit. Dabei ist auch ein Team der Weltgesundheitsorganisation um WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus unter Feuer geraten.

"Als wir vor etwa zwei Stunden für unseren Flug aus Sanaa an Bord gehen wollten, wurde der Flughafen bombardiert", erklärte der Generaldirektor auf der Plattform X.

Nach einer kurzen Weihnachtspause gehen die Koalitionsgespräche am Freitag weiter. Ganztägig sind Beratungen der Budgetgruppe angesetzt, hieß es auf APA-Anfrage aus den Verhandlungsparteien. 

Wieder will man sich Details der Ergebnisse der Untergruppen ansehen. Die Parteivorsitzenden sind am Freitag noch nicht einbezogen. Sie werden vermutlich erst nächste Woche wieder direkt am Verhandlungstisch sitzen.

Auf Mitarbeiter-Ebene wurde auch über die Feiertag nicht geruht. So sollen auch hier Berechnungen und budgetäre Bewertungen vorgenommen worden sein, die laut Angaben aus der ÖVP auch abgeschlossen wurden.

Einen direkten Fahrplan für den Fortgang der Gespräche gibt es nicht. ÖVP-Obmann Karl Nehammer ging zuletzt davon aus, dass man im Jänner zu einem Ergebnis kommen wird.

Im kommenden Jahr ist mit einem deutlichen Anstieg der Kosten für Strom und Gas zu rechnen, warnt die Preisvergleichsplattform durchblicker

Grund dafür seien steigende Gebühren und auslaufende staatliche Förderungen, die für einen Durchschnittshaushalt Mehrkosten von bis zu 980 Euro bedeuten würden. Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde bleibe relativ stabil, allerdings würden deutlich höhere Netzentgelte anfallen und die Stromkostenbremse laufe aus.

Stefan Spiegelhofer, Energieexperte bei durchblicker, rechnete am Donnerstag in einer Aussendung vor: "Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden kommt durch höhere Netzentgelte und Abgaben auf Zusatzkosten von 200 bis 290 Euro. Der Wegfall der Strompreisbremse schlägt mit bis zu 435 Euro zu Buche. Gasbeheizte Haushalte müssen mit jährlichen Mehrkosten von 156 bis 251 Euro rechnen."

Die scheidende grüne Umweltministerin Leonore Gewessler will sich weiter mit "aktivistischem Herz" für den Klimaschutz einsetzen, auch in der neuen Rolle in der Opposition. "Beides ist wichtig und beides hat eine Berechtigung", sagte sie im Abschiedsinterview mit der APA. Zu tun gibt es aus ihrer Sicht genug: Es gelte den Backlash bei Umweltthemen zu bekämpfen und dazu auch die Grünen neu aufzustellen, wieder stärker zu machen und erneut in Regierungsverantwortung zu führen.

Erreicht wurde in ihrer Amtszeit einiges, meinte sie: "Fünf Jahre grüne Klimapolitik haben gezeigt, ja, wir können Klima schützen. Das ist nach Jahrzehnten des Stillstands wirklich eine gute Neuigkeit." Gewessler erinnerte an sinkende Emissionen, das Klimaticket als Anreiz zum Öffi-Pendeln, die Energiewende mit Photovoltaik und Heizungstausch oder das Ende der Gasabhängigkeit von Russland. Für sie sei die Aufgabe als Klimaschutzministerin ein "enormes Privileg" gewesen, die ihr großen Respekt abverlangt und große Freude bereitet habe. Es seien "nicht immer nur Schönwetterentscheidungen" gewesen, spielte sie auf den Konflikt mit der ÖVP um die EU-Renaturierung an.

Sparen beim Klimaschutz "kurzsichtig"

Geringe Erwartungen hat Gewessler bei Umweltthemen an ÖVP, SPÖ und Neos. "Wenn ich mir die Verhandlungen jetzt anschaue, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Klimaschutz die Priorität hat, die er braucht und die diese große Jahrhundertfrage verdient." Denn: "Es ist schon enorm kurzsichtig, dass das Erste, was beim Thema Sparen einfällt, der Klimaschutz ist."

Weitere Meldungen

Als wir im Oktober 2021 zum ersten Mal über die Netflix-Serie „Squid Game“ berichteten, waren 45,6 Milliarden südkoreanische Won 33,1 Millionen Euro Wert. Nun, drei Jahre später, sind es noch 29,9 Mio. Euro.

Unverändert groß scheint jedoch der Hype um die südkoreanische Thriller-Serie zu sein. Die Wartezeit auf Staffel 2 konnte man sich mit Videospielen und Reality-TV-Formaten verkürzen. Zu Halloween sind die knallrosafarbenen Anzüge aus der Serie längst ein Renner.

Gesellschaftskritik

Dabei hatte Filmemacher Hwang Dong-hyuk im Jahr 2009 zunächst mit seiner Idee nur ein reales gesellschaftliches Problem aufgegriffen – die immense Privatverschuldung in Südkorea. Zehn Jahre später sprang Netflix darauf an, weil der Streamer mit starken regionalen Formaten reüssieren wollte. Und das ist mit „Squid Game“, der bisher erfolgreichsten Netflix-Produktion, weltweit gelungen.

Darum ging es: 456 hoch verschuldete Menschen werden auf der Straße für ein mysteriöses Spiel angeworben und nach Einwilligung auf eine verlassene Insel verschleppt. Dort müssen sie an bekannten Kinderspielen teilnehmen. Wer alle Runden besteht, kann sich die Summe von maximal 45,6 Milliarden Won teilen und nach Hause gehen. Der Clou: Mit jedem Ausgeschiedenen füllt sich der Jackpot mit weiteren 100 Mio. Won. Aber Disqualifikation bedeutet in diesem Spiel, an dem sich eine exklusive Schar Superreicher delektiert, den sicheren Tod. Wer in Staffel 1 zum Beispiel beim Murmelspiel verloren hatte, wurde von den rosa gekleideten Schergen erschossen.

Was zynisch wirkt und zu drastischen Exekutionsszenen führt, hat einen starken humanistischen Kern, wie auch Serienschöpfer Hwang im dpa-Gespräch ausführt: „Die Gewalt, die wir zeigen, wenn Mitspieler ausscheiden, ist nicht bloß dafür da, um Gewalt zu zeigen.“ Es sei ein Sinnbild dafür, wie ein kapitalistisches System mit seinen Verlierern umgehe. Das Sozialsystem schaue beim „langsamen und schmerzhaften Tod derjenigen, die bei diesem grenzenlosen Wettkampf auf der Strecke bleiben“, zu.

Wegen einer möglichen Gefährdungslage hat ein Spezialeinsatzkommando im deutschen Hagen einen 20-jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatte der Mann in einem Messenger-Dienst mit Anschlagsdrohungen geprahlt.

Wie die Polizei Hagen mitteilte, ereignete sich der Zugriff am Mittag nach verdächtigen Äußerungen in einem sozialen Netzwerk, von denen die Hagener Polizei kurz zuvor Kenntnis erhalten hatte. „Aufgrund einer vermuteten Bewaffnung des 20-Jährigen erfolgte die vorläufige Festnahme in der elterlichen Wohnung durch Spezialkräfte der Polizei“, hieß es in einer Mitteilung.

Hier wird geklotzt und nicht gekleckert: Mit Beyoncé und Gästen in der Halftime-Show setzte Streaming-Gigant Netflix am Christtag seinem 150-Millionen-teuren Kurz-Engagement bei der NFL das Sahnehäubchen auf. Das Match der Houston Texans gegen die Baltimore Ravens, eines von nur zwei Spielen, die sich der Streamer gesichert hatte, geriet dadurch - trotz eines spektakulären Ravens-Sieges - fast zum Nebenschauplatz. 

Hommage an die Western- und Rodeokultur

Beyoncé ritt in ihrer Heimatstadt Houston, Texas, auf einem weißen Pferd über einen rot-weiß gestreiften Laufsteg ins Stadion und bot den Zuschauern in der 12-minütigen Show die erste Live-Performance von Songs aus ihrem Album „Cowboy Carter“

Ihre Setlist für den NFL Christmas Gameday umfasste Nummern wie „16 Carriages“, „Blackbird“ oder „Ya Ya“. Mit ihrem Hit „Texas Hold 'Em“ und ihrem Aufstieg auf die Dachbalken des Stadions endete Beyoncés Hommage an die Western- und Rodeokultur, die von ihrer Firma Parkwood Entertainment co-produziert wurde.

Zu den Gästen von Beyoncé gehörten Post Malone, Shaboozey, Reyna Roberts, Tanner Adell, Brittney Spencer und Tiera Kennedy. 

Alle Augen waren aber auf die älteste Tochter von Beyoncé, Blue Ivy Carter, gerichtet, die in der Show an der Seite ihrer Mutter tanzte. 

Legendäre Super-Bowl-Auftritte

Beyoncé ist bei der NFL ein gern gesehener Star: Bei der Super Bowl XLVII 2013 in New Orleans stand sie gemeinsam mit den Destiny's Child-Mitgliedern Kelly Rowland und Michelle Williams auf der Bühne. Der Auftritt wurde zur zweitmeistgesehenen Super Bowl-Halbzeitshow. Bei der Jubiläums-Super Bowl 50 stand sie 2016 mit Coldplay und Bruno Mars auf der Bühne.

In einem Einfamilienhaus im bayerischen Rosenheim sind am ersten Weihnachtsfeiertag die Leichen zweier Kinder und ihre verletzte Mutter gefunden worden.

Ein Bekannter habe nach dem Rechten sehen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe er die 39-Jährige entdeckt und den Notruf gewählt.

Die Ermittler gingen zunächst davon aus, dass die Frau ihre sechs und sieben Jahre alten Kinder am Heiligen Abend oder in der Nacht mit einem Werkzeug tödlich verletzte. Anschließend soll sie versucht haben, Suizid zu verüben.

Frage des Tages