Lokales

Bei einem Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität in Niederösterreich und Wien sind acht Beschuldigte in Haft genommen worden. Nach Angaben der Landespolizeidirektion in St. Pölten vom Stephanitag wurden Cannabis, Heroin und Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 850.000 Euro sowie zwei Faustfeuerwaffen sichergestellt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich waren ein Jahr lang gelaufen.

Zunächst wurde ein 55-jähriger Österreicher ausgeforscht, der für die Tätergruppe Wohnungen und Einfamilienhäuser in Wien und Niederösterreich angemietet haben und unter Vorlage gefälschter Ausweise an nicht existente Personen weitervermietet haben soll. Der Mann wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.

Bei einer Hausdurchsuchung in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) am 11. November wurde eine Indoorplantage außer Betrieb entdeckt. Dort sollen laut Polizei etwa 120 Kilo Cannabiskraut hergestellt worden sein.

Nach und nach Festnahmen

Bei einer weiteren Hausdurchsuchung zwei Tage später in St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) wurde eine im Betrieb befindliche professionelle Cannabis-Indoorplantage mit 1.920 Pflanzen sichergestellt. Drei serbische Staatsbürger im Alter von 24, 30 und 34 Jahren wurden festgenommen. Den Ermittlungen zufolge soll dieser Plantage von Herbst 2023 bis Juni 2024 etwa 240 Kilo Cannabiskraut abgeworfen haben.

Als "unterkühlt optimistisch" beschreiben die IMAS-Meinungsforscher den Blick der Österreicher in das kommende Jahr. So sehen 33 Prozent der Befragten skeptisch und 27 Prozent mit Sorge voraus, 34 Prozent zeigten sich zuversichtlich, so die am Donnerstag präsentierte Studie. Teuerung, steigende Preise, Kriege sowie die politische Lage trüben die Freude.

Dennoch dürften die düsteren Jahre erst einmal vorbei sein. Bereits in der Erhebung für 2024 war eine leichte Gemütsaufhellung erkennbar, die sich in der heurigen Neujahrsumfrage weiter, wenn auch nur leicht, fortsetzte. Der Anteil der Pessimisten insgesamt ging von 65 auf 61 Prozent zurück, derer, die guten Mutes ins Jahr 2025 gehen, stieg von 31 auf 34 Prozent. In der seit 1972 jährlich durchgeführten Befragung zur Stimmung der Österreicher, liegt die Zuversicht aber immer noch unter dem Durchschnitt von 44 Prozent.

Jahrhunderthochwasser, Doppelmord in Oberösterreich und abgesagte Taylor Swift Konzerte wegen akuter Terrorgefahr: Das waren einige der größten Schlagzeilen des Chronik-Jahres 2024. Neben all den Negativschlagzeilen war 2024 aber vor allem auch ein Jahr des Zusammenhalts. Chronik-Ressortleiterin Agnes Preusser erinnert an ein ereignisreiches Jahr 2024.

Alles klar? “Studio KURIER” - überall wo es Podcasts gibt und auch auf Youtube als Video-Podcast.

Abonniert unseren Podcast auf Apple Podcasts oder Spotify und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es auch unter kurier.at/podcasts.

Wenn ältere Semester davon erzählen, dass es früher in Wien viel öfter geschneit hat als heute, dann ist das mehr als ein persönlicher Eindruck. Gab es in den 1950er-Jahren durchschnittlich bis zu 50 Tage in Wien mit einer geschlossenen Schneedecke, so hat sich diese Zahl in den 2000er-Jahren auf 32 reduziert. Grund dafür ist laut Geosphere Austria der Klimawandel.

Die durchschnittliche Wintertemperatur in Österreich ist seit den 1930er-Jahren um etwa 0,25 Grad pro Jahrzehnt gestiegen, was sowohl zu einer Abnahme der Schneehöhe als auch der Anzahl der Tage mit Schneedecke geführt hat. "In Wien gibt es immer weniger Schnee - wie allgemein in den tiefen Lagen Österreichs, unterhalb von rund 1.500 Metern Seehöhe. Durch die markante Klimaerwärmung der vergangenen Jahrzehnte fällt in tiefen Lagen der Niederschlag öfter als Regen und nicht als Schnee, und gefallener Schnee schmilzt schneller wieder", sagte Geosphere-Austria-Klimatologe Alexander Orlik. Langfristig ist auch zu erwarten, dass die Anzahl der Tage mit Schneedecke weiter abnehmen wird.

Eine 25-jährige Oberösterreicherin ist am Mittwochnachmittag bei einer Skitour in Gosau (Bezirk Gmunden) gestürzt und hat sich am Knie schwer verletzt. Da bereits die Dunkelheit einsetzte, wurde der Notarzthubschrauber "Christophorus 6" aus Salzburg alarmiert, um die Frau aus dem Bezirk Gmunden mit einem Tau rasch retten zu können.

Die Verletzte wurde ins Tal geflogen, wo Bergretter der Ortsstelle Gosau einen geeigneten Platz mit genügend Licht für eine Hubschrauberlandung vorbereitet hatten. Nach der Erstversorgung wurde die Frau um 17 Uhr ins Krankenhaus Bad Ischl geflogen. Sie war mit zwei weiteren Skitourengehern aus dem Bezirk Gmunden vom Pass Gschütt in Gosau auf den Rußberg (1.666 Meter Seehöhe) gestiegen. Der Unfall ereignete sich laut Polizei bei der Abfahrt knapp unterhalb des Gipfels.

Politik

Wahlärzte werden auch in der Kinder- und Jugend-Medizin ein immer größerer Faktor. Das zeigt eine aktuelle Anfragebeantwortung von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) an den SPÖ-Nationalratsabgeordneten Mario Lindner. Demnach ist seit 2014 die Zahl der Wahlärzte in diesem Bereich von 301 auf zuletzt 459 gestiegen.

Noch deutlicher zeigt sich der Trend, wenn man die Anträge auf Refundierung durch die Gesundheitskasse (ÖGK) ansieht. 2014 wurden 161.366 entsprechende Ansuchen gestellt, 2023 waren es schon 400.594 - also weit mehr als doppelt so viele. 

12,8 Mio. Euro im Vorjahr

Dabei ist kein Abflachen der Entwicklung absehbar, im Gegenteil. Denn seit 2020 ist die Zahl der Refundierungsanträge um fast 122.000 angewachsen.

Dementsprechend sind auch die Erstattungen durch die Gesundheitskasse enorm gestiegen. 2014 wurden unter diesem Titel 4,45 Millionen ausgegeben. Im Vorjahr war man bei 12,8 Millionen angelangt.

Zum amerikanischen Weihnachtsfest hat der designierte US-Präsident Donald Trump die Nominierung für den Botschafterposten in Panama bekanntgegeben - wenige Tage, nachdem er Forderungen mit Blick auf den Panama-Kanal gestellt hatte. Er ernannte Kevin Marino Cabrera, einen Kommunalpolitiker aus Miami Dade County im Bundesstaat Florida, wo sich auch einer von Trumps Golfklubs befindet.

Cabrera sei ein "leidenschaftlicher Kämpfer für die Prinzipien von America First", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, und: "Nur wenige kennen die lateinamerikanische Politik so gut wie Kevin." Die Personalie muss vom US-Senat bestätigt werden.

Streit über Panama-Kanal

Am Wochenende hatte Trump gedroht, die Kontrolle über den Panama-Kanal zurückzufordern, sollten die USA bei den Durchfahrtgebühren nicht bevorzugt behandelt werden. Auch jetzt wiederholte er die Anschuldigung, dort "abgezockt" zu werden, und kritisierte den Einfluss Chinas in der Region. Panamas Präsident José Raúl Mulino hat Trumps Vorwürfe entschieden zurückgewiesen und erklärt, dass die Gebühren in einem transparenten Prozess festgelegt würden.

Die scheidende grüne Umweltministerin Leonore Gewessler will sich weiter mit "aktivistischem Herz" für den Klimaschutz einsetzen, auch in der neuen Rolle in der Opposition. "Beides ist wichtig und beides hat eine Berechtigung", sagte sie im Abschiedsinterview mit der APA. Zu tun gibt es aus ihrer Sicht genug: Es gelte den Backlash bei Umweltthemen zu bekämpfen und dazu auch die Grünen neu aufzustellen, wieder stärker zu machen und erneut in Regierungsverantwortung zu führen.

Erreicht wurde in ihrer Amtszeit einiges, meinte sie: "Fünf Jahre grüne Klimapolitik haben gezeigt, ja, wir können Klima schützen. Das ist nach Jahrzehnten des Stillstands wirklich eine gute Neuigkeit." Gewessler erinnerte an sinkende Emissionen, das Klimaticket als Anreiz zum Öffi-Pendeln, die Energiewende mit Photovoltaik und Heizungstausch oder das Ende der Gasabhängigkeit von Russland. Für sie sei die Aufgabe als Klimaschutzministerin ein "enormes Privileg" gewesen, die ihr großen Respekt abverlangt und große Freude bereitet habe. Es seien "nicht immer nur Schönwetterentscheidungen" gewesen, spielte sie auf den Konflikt mit der ÖVP um die EU-Renaturierung an.

Sparen beim Klimaschutz "kurzsichtig"

Geringe Erwartungen hat Gewessler bei Umweltthemen an ÖVP, SPÖ und Neos. "Wenn ich mir die Verhandlungen jetzt anschaue, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Klimaschutz die Priorität hat, die er braucht und die diese große Jahrhundertfrage verdient." Denn: "Es ist schon enorm kurzsichtig, dass das Erste, was beim Thema Sparen einfällt, der Klimaschutz ist."

Die neuen Machthaber in Syrien haben am Mittwoch große Mengen an Drogen verbrannt, darunter etwa eine Million Pillen des amphetaminähnlichen Aufputschmittels Captagon.

Ein Videojournalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wie in der Hauptstadt Damaskus im Hof eines Gebäudes des früheren syrischen Sicherheitsapparats Feuer an die Drogen gelegt wurde. "Wir haben eine große Menge Captagon gefunden, etwa eine Million Pillen", sagte ein Vertreter der neuen Machthaber.

Nach dem Anschlag von Magdeburg am vergangenen Freitag werden immer mehr Rufe nach Konsequenzen laut. Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser forderte im Spiegel, ausstehende Gesetzentwürfe zur inneren Sicherheit rasch zu beschließen. Sobald die Ermittlungen ein klares Bild von den Hintergründen ergeben hätten, werde man daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. 

Der aus Saudi-Arabien stammende Tatverdächtige war dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) seit längerer Zeit bekannt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Lars Castellucci, kündigte am Montag im ZDF an, eine Sondersitzung des Gremiums zu beantragen. Es werde unter anderem um die Frage gehen, warum man Hinweisen auf die vom mutmaßlichen Attentäter Taleb A. ausgehenden Gefahren nicht nachgegangen sei.

Sicherheitsarchitektur überdenken

Auch Justizminister Volker Wissing forderte, über Konsequenzen nachzudenken. "Der Täter von Magdeburg war mehrfach dadurch aufgefallen, dass er Straftaten androhte. (...) Nach dem, was bisher bekannt ist, waren seine politischen Äußerungen jedoch so wirr, dass kein sicherheitsbehördliches Schema auf ihn passte", sagte er der Funke Mediengruppe. "Ich halte es für möglich, dass wir daraus Konsequenzen für unsere Sicherheitsarchitektur ziehen müssen."

Weitere Meldungen

Die Zahl der Beschäftigten im Tourismus hat zuletzt zugenommen und lag sowohl über dem Vorkrisen- als auch über dem Vorjahresniveau. So wurden im November 200.542 unselbstständig Beschäftigte gezählt - ein Plus von drei Prozent zu 2019 und 0,7 Prozent zu 2023. Ende November 2024 stammten 116.080 Beschäftigte im Tourismus oder 58 Prozent aus dem Ausland. Davon entfielen 58 Prozent auf EU-Mitgliedstaaten, rechnete am Donnerstag Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) vor.

"Von Jänner bis November 2024 wurden 2.595 Rot-Weiß-Rot -Karten für Tourismusbeschäftigte ausgestellt. Im gesamten Jahr 2023 waren es 1.064 und im Jahr 2022, vor der großen Reform, lediglich 348. Darüber hinaus haben wir erst kürzlich das Saisonkontingent für Drittstaatsangehörige um 490 Plätze auf 4.985 Kontingentarbeitsplätze erhöht. (...). Zusätzlich ist während der Hochsaison eine Überschreitung um 50 Prozent zulässig", so Kocher in einer Aussendung.

Der britische Filmstar Hugh Grant hat während Filmdrehs schon öfter Panikattacken bekommen. Die Attacken kämen wie aus dem Nichts, sagte der "Notting Hill"-Darsteller der dpa

"Das ist wirklich demütigend. Sobald mir ein Job angeboten wird, fange ich an, mir Sorgen zu machen, wann die Panikattacke kommt."

Angst kontrollieren

Aus Angst vor der Angst bereite er sich monatelang intensiv auf seine Rollen vor und betreibe riesigen Aufwand. "Ich kann nicht sagen, ob es der Leistung wirklich zugutekommt oder ob es nur ein verzweifelter Versuch ist, meine Angst zu kontrollieren", sagte der 64-Jährige: "Vielleicht ist es auch beides."

Die japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) ist nach eigenen Angaben Ziel eines Hackerangriffs geworden. Dieser habe die internen und externen Systeme des Unternehmens beeinträchtigt und zu Verspätungen bei einigen Inlands- und Auslandsflügen geführt, teilte JAL am Donnerstag mit. Um die Systemausfälle zu beheben, sei ein Router vorübergehend abgeschaltet worden. Der Ticketverkauf für Flüge am Donnerstag musste eingestellt werden.

All Nippon Airways(ANA), Japans zweitgrößte Fluggesellschaft, hat nach Angaben eines Sprechers keine Anzeichen für einen Angriff auf ihre Systeme festgestellt.

American Airlines Flüge ausgesetzt

Anfang der Woche hatte die US-Fluggesellschaft American Airlines wegen eines technischen Fehlers in der Netzwerk-Hardware alle Flüge für eine Stunde ausgesetzt, was für Tausende von Passagieren zu erheblichen Reiseunterbrechungen am Heiligen Abend führte.

Die Schweizer Snowboardcrosserin Sophie Hediger verunglückte bei einem Lawinenunglück in Arosa im Alter von erst 26 Jahren tödlich. Die Olympia-Teilnehmerin von Peking 2022 geriet am Montag in eine Lawine und konnte nur noch tot geborgen werden.

Hediger verstarb „beim Freeriden, einem geliebten Hobby“, wie Swiss-Ski in einer Mitteilung am Dienstag verlautete. „Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt. Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren“, äußerte Walter Reusser, CEO Sport bei Swiss-Ski.

Hediger hatte in der vergangenen Saison ihre ersten beiden Weltcup-Podestplätze eingefahren. Bei der WM-Generalprobe in St. Moritz war sie Zweite geworden. Ihrer großer Traum war es, bei der WM im März in Engadin eine Medaille zu gewinnen.

Reanimation erfolglos abgebrochen

Nach Informationen der Polizei Graubünden befuhr Hediger in Begleitung eines weiteren Schneesportlers die geschlossene Piste Black Diamond. „Sie verließen die geschlossene Piste und die Frau wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten“, schrieb die Polizei. Demnach konnte die Athletin am Nachmittag aus den Schneemassen geborgen werden. Die Reanimation musste nach Polizeiangaben noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.

In einem Einfamilienhaus im bayerischen Rosenheim sind am ersten Weihnachtsfeiertag die Leichen zweier Kinder und ihre verletzte Mutter gefunden worden.

Ein Bekannter habe nach dem Rechten sehen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe er die 39-Jährige entdeckt und den Notruf gewählt.

Die Ermittler gingen zunächst davon aus, dass die Frau ihre sechs und sieben Jahre alten Kinder am Heiligen Abend oder in der Nacht mit einem Werkzeug tödlich verletzte. Anschließend soll sie versucht haben, Suizid zu verüben.

Frage des Tages