Teuerung, Kriege, politische Lage: Österreicher sind "unterkühlt optimistisch"
Als "unterkühlt optimistisch" beschreiben die IMAS-Meinungsforscher den Blick der Österreicher in das kommende Jahr. So sehen 33 Prozent der Befragten skeptisch und 27 Prozent mit Sorge voraus, 34 Prozent zeigten sich zuversichtlich, so die am Donnerstag präsentierte Studie. Teuerung, steigende Preise, Kriege sowie die politische Lage trüben die Freude.
Dennoch dürften die düsteren Jahre erst einmal vorbei sein. Bereits in der Erhebung für 2024 war eine leichte Gemütsaufhellung erkennbar, die sich in der heurigen Neujahrsumfrage weiter, wenn auch nur leicht, fortsetzte. Der Anteil der Pessimisten insgesamt ging von 65 auf 61 Prozent zurück, derer, die guten Mutes ins Jahr 2025 gehen, stieg von 31 auf 34 Prozent. In der seit 1972 jährlich durchgeführten Befragung zur Stimmung der Österreicher, liegt die Zuversicht aber immer noch unter dem Durchschnitt von 44 Prozent.
Sind es für die Pessimisten die multiplen Krisen, die ihnen gute Aussichten nehmen, sagten 42 Prozent der Hoffnungsvollen, dass ihre grundsätzlich positive Lebenseinstellung sie nicht verzweifeln lasse. Zwölf Prozent wiederum sind Zweckoptimisten, die der Ansicht sind, es könne nur noch besser werden.
Nur ein Drittel der Österreicher hat gute Vorsätze
Was natürlich bei einer Neujahrsumfrage nicht fehlen darf, ist die Frage nach den guten Vorsätzen, wenngleich sich auch nur ein Drittel der Befragten welche genommen hat. Dabei steht an erster Stelle ein gesünderer Lebensstil, 46 Prozent wollen mehr sporteln, jeweils 41 Prozent meinten, mehr auf sich schauen bzw. sich gesünder ernähren zu wollen. 34 Prozent möchten sich mehr Zeit für Familie und Freunde nehmen. Die Erfolgschancen bei Neujahrsvorsätzen für dieses Jahr stehen laut Umfrage nicht so schlecht: 20 Prozent der Österreicher meinten, ihre für 2024 großteils erfüllt zu haben, 57 Prozent sagten zumindest teilweise.
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