Lokales

Durch die Klimaveränderung ist es der exotischen Riesenzecke, Hyalomma marginatum, gelungen, sich vereinzelt in Österreich anzusiedeln. "Bedenklich dabei ist, dass diese neue Zeckenart Krankheiten importieren kann, die bisher in Österreich noch nicht existierten", erläuterte Reinhold Kerbl, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) am Montag in einer Aussendung.

Die Riesenzecke ist etwa Hauptüberträger des Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, kann aber auch Fleckfieber durch Rickettsien verbreiten. Das Krim-Kongo-Fieber tritt üblicherweise in Afrika, im Nahen Osten und anderen asiatischen Ländern sowie auf dem Balkan auf. Expertinnen und Experten konnten die auslösenden Bunyaviren vor kurzem aber auch bei Zecken in Spanien und Frankreich nachweisen, berichtete der ÖGKJ.

Zu den Symptomen des Krim-Kongo-Fieber gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Lichtscheu, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und in schweren Fällen Blutungen. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen fünf und 30 Prozent. In den meisten Fällen erfolgt eine Infektion durch einen Zeckenstich. Bei den vereinzelt in Österreich gefundenen Riesenzecken wurde bisher aber noch keine Belastung mit Bunyaviren gefunden.

Schwere Krankheitsverläufe

Das Zeckenbissfieber bzw. Fleckfieber durch Rickettsien äußert sich wiederum durch Fieber, Kopfschmerzen, Ausschlag und ein absterbendes kleines Hautareal, den Eschar, an der Einstichstelle. Infizierte entwickeln jedoch keine so schweren Krankheitsverläufe wie beim Krim-Kongo-Fieber.

"Noch ist die Gefahr, in Österreich von einer Riesenzecke gestochen zu werden, minimal – vor allem im Vergleich zu den hier verbreiteten 'normalen Zecken' (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus). Aber mit der Klimaveränderung kann das Risiko steigen und wir müssen auch an diese Möglichkeit denken", so der Mediziner Kerbl, der die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Hochsteiermark in Leoben leitet.

Am Straflandesgericht Klagenfurt hat am Montag ein Prozess gegen einen 14-Jährigen aus der Ukraine begonnen. Dem Buben werden Vergewaltigung, sexueller Missbrauch Unmündiger sowie versuchte Nötigung vorgeworfen.

Beim Opfer handelte es sich um ein elfjähriges Mädchen. Das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Michael Schofnegger entschied, das Beweisverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen.

Das Urteil könnte gegen Mittag fallen.

Eine 18-Jährige hat am Sonntag in Gänserndorf eine Führerscheinabnahme ignoriert. Die Einheimische steuerte einen nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw weiter, bis sie bei einer Kontrolle erneut gestellt wurde. Am Auto waren nach Polizeiangaben vom Montag auch noch Kennzeichentafeln eines anderen Kfz montiert. Die Niederösterreicherin wurde der Bezirkshauptmannschaft wegen 14 Verwaltungsübertretungen angezeigt.

Die Probeführerscheinbesitzerin war am Sonntag kurz vor 17.30 Uhr aufgefallen, als sie mit dem Wagen nachweislich mit 100 km/h durch das Gänserndorfer Stadtgebiet gebrettert war. Der 18-Jährigen wurde die Lenkerberechtigung an Ort und Stelle vorläufig abgenommen, zudem wurde der jungen Frau die Weiterfahrt untersagt.

Nicht zum Verkehr zugelassen

Gefruchtet hat diese Maßnahme allerdings nicht. Um 18.45 Uhr wurde die 18-Jährige laut Polizei mit dem nicht zum Verkehr zugelassenen Fahrzeug abermals in Gänserndorf gesichtet. Es folgte die erneute Anhaltung samt Untersagung der Weiterfahrt.

Drei Viertel der Ehepaare in Österreich tragen seit der Heirat den Nachnamen des Mannes. Weniger als zehn Prozent der Verheirateten entscheiden sich für den Nachnamen der Frau. Knapp neun Prozent behalten jeweils ihre eigenen Nachnamen und vier Prozent tragen einen Doppelnamen. Das ergab eine Erhebung im Auftrag der Online-Partnervermittlung Parship.at über Fakten und Hintergründe zum Thema Ehe mit 1.510 Personen, von denen 718 in Partnerschaft und (wieder) verheiratet waren.

Gemäß der repräsentativen Studie haben gut sechs von zehn Österreicherinnen und Österreicher bereits mindestens einmal geheiratet. 44 Prozent geben an verheiratet zu sein, das entspricht laut Hochrechnung auf Basis der Bevölkerungszahlen der Statistik Austria rund drei Millionen Menschen. In Österreich hat demnach bereits jede zweite Person zwischen 30 und 39 Jahren geheiratet. Davon sind 45 Prozent aktuell verheiratet und sechs Prozent geschieden. Bei der Wahl des Nachnamens zeigt sich ein Altersgefälle: Paare unter 30 Jahren behalten nach der Hochzeit überdurchschnittlich oft ihren eigenen Nachnamen (15 Prozent) oder nehmen einen Doppelnamen an (17 Prozent).

Am späten Sonntagabend wurde bekannt, dass Alfred Schreiner, ehemaliger Präsident der Arbeiterkammer Burgenland, im 70. Lebensjahr verstorben ist.

Schreiner war von 2000 bis 2017 AK-Präsident und zudem ÖGB-Landessekretär, Bürgermeister von Hirm und Landtagsabgeordneter. 

Politik

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat seine Rücktrittsandrohung nicht wahr gemacht. Der seit knapp sechs Jahren regierende sozialistische Politiker teilte am Montag in Madrid mit, er bleibe im Amt. 

Nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau hatte der 52-Jährige am vorigen Mittwoch alle öffentlichen Termine abgesagt, eine fünftägige Bedenkzeit über seine politische Zukunft verkündet und einen Rücktritt in Aussicht gestellt.

"Diskreditierungskampagne"

"Ich habe beschlossen weiterzumachen", sagte Sánchez am Montag in einer Fernsehansprache. Die Vorwürfe gegen seine Frau bezeichnete er als Teil einer "Diskreditierungskampagne" der Opposition.

Er habe sich dazu entschieden, "wenn möglich, mit noch mehr Kraft an der Spitze der Regierung weiterzumachen", so Sánchez in seiner Rede vor dem Regierungspalast Moncloa in Madrid

Zu seiner Entscheidung, zu der er zusammen mit seiner Frau gekommen sei, hätten auch die Solidaritätskundgebungen seiner Anhänger am Wochenende in Madrid und anderen Städte beigetragen. Sánchez rief dazu auf, gegen den "Sumpf" in der Politik zu kämpfen.

Diese Woche startet bundesweit wieder der schriftliche Teil der Zentralmatura. Aber wo steht das Bildungssystem? Der KURIER hat bei Gudrun Feucht, der Leiterin der IV-Bildungsabteilung, nachgefragt.

KURIER: Können wir zuerst klären, warum hat die Industrievertretung eine eigene Bildungsabteilung?

Gudrun Feucht: Wir haben in Österreich bekanntlich keine besonderen Rohstoffe, dafür aber sehr gute Forschung und Innovation, das ist ein wesentlicher Standortfaktor, und dafür brauchen wir ein bestens aufgestelltes Bildungssystem. Der Wirtschaftsstandort Österreich verlangt dringend nach mehr ausgezeichnet ausgebildeten Fachkräften auf allen Qualifikationsebenen von der Lehre bis zur Hochschule.

Aber warum beschäftigt sich die IV mit Bildungspolitik?

Wir sehen das auch als Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, wir versuchen ja zukunftsfähige, evidenzbasierte Lösungen anzubieten. Bildung ist nicht nur der Schlüssel zu wirtschaftlichem Wohlstand und Stabilität, sondern auch zur Persönlichkeitsentwicklung und beruflichem Erfolg und: sie fördert kritisches Denken. Bildungseinrichtungen sollen auf das Leben vorbereiten und das schließt die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt mit ein.

Bei mitunter stürmischem Wind aus Süden waren die 100.564 Innsbrucker am Sonntag - zwei Wochen nach der Gemeinderatswahl - erneut aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Diese Wetterlage leitet in der Tiroler Landeshauptstadt in der Regel meteorologische Umschwünge ein.

Tatsächlich hat die Wahl im Rathaus einen "wind of change" eingeleitet: Der bisherige  Bürgermeister Georg Willi (Grüne) kam auf 40,4 Prozent der Stimmen in der Stichwahl, sein bürgerlichen Herausforderer Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) auf 59,6 Prozent.

Er ist somit neuer Stadtchef.

Ein ranghoher Hamas-Vertreter hat sich grundsätzlich positiv zum jüngsten Vorschlag Israels für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln geäußert.

"Die Atmosphäre ist positiv, es sei denn, es gibt neue israelische Hindernisse", sagte er am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Es seien vonseiten der Hamas "keine größeren Probleme" bezüglich des von Israel und Ägypten vorgelegten Textes feststellt worden.

Nachdem von SPÖ-Chef Andreas Babler 24 Ideen seines Expertenrats vorgestellt wurden, hat die Partei am Sonntag ihre Vorstellung zu deren Finanzierung vorgelegt. Um sozialstaatliche Errungenschaften zu erhalten und auszubauen, setzt die SPÖ laut Papier auf mehr Beschäftigung, etwa durch zusätzliche Kindergartenplätze, Einsparungen z.B. bei Regierungs-PR und Reichensteuern wie eine Millionärsabgabe. Unterm Strich sollen 98 Prozent der Bürger dadurch weniger Steuern zahlen.

Für Maßnahmen wie kostenlose Kindergarten- und Ganztagsschulplätze, Investitionen in Gesundheit und Pflege, 4.000 zusätzliche Polizeikräfte, einen Fonds zur Transformation der Wirtschaft, eine Arbeitsplatzgarantie für alle Langzeitarbeitslosen und eine Kindergrundsicherung würden laut den Berechnungen 7 bis 8 Mrd. Euro pro Jahr anfallen. 

Schlagzeilen

Lächerliches Aussehen, griffige Slogans und in jedem zweiten Satz ein Joke: Als der damalige Premierminister Boris Johnson bei der vergangenen Parlamentswahl in Großbritannien im Wahlkreis Uxbridge and South Ruislip die Bühne zur Verkündung seines Siegs betrat, traf er auf einen kuriosen Konkurrenten.

Count Binface (etwa: Graf Mülltonnengesicht) ist ein selbst ernannter intergalaktischer Weltraumkrieger, der auch in diesem Jahr wieder bei Wahlen antritt: Wenn am 2. Mai in weiten Teilen von England und Wales Kommunalwahlen stattfinden, will er zum Bürgermeister von London gewählt werden.

Nicht nur Venedig ergreift Maßnahmen gegen den Massentourismus. Um die Touristenscharen in Schach zu halten, hat die süditalienische Insel Capri die Landegebühr von 2,50 Euro auf 5,00 Euro verdoppelt.

Einnahmen von vier Millionen Euro

Diese wird bis zum 31. Oktober eingehoben, wenn Besucherinnen und Besucher eine Fähre aus dem nahe gelegenen Neapel oder Sorrent nehmen. Damit erhofft sich die Insel in diesem Jahr Einnahmen von vier Millionen Euro.

Franco Cerrotta, der stellvertretende Bürgermeister von Anacapri, einer der Gemeinden auf der Insel, bezeichnete die Landegebühr als einen Versuch, den Besucherzustrom besser zu lenken. Die eingehobenen Gelder sollen zur Deckung der Ausgaben dienen, die für die Lokalbevölkerung durch den starken Zustrom von Touristen in der Zeit von April bis Oktober entstehen. Mit dieser Maßnahme will Capri die Menschen dazu bewegen, die Insel verstärkt auch im Winter zu besuchen.

Jon Bon Jovi hatte das Ende seiner Karriere schon vor Augen. Vor einigen Jahren traten beim Sänger auf einmal Stimmprobleme auf. Er hatte Schwierigkeiten beim Singen und musste nach einigen durchwachsenen Auftritten harte Kritik einstecken. 

Im Jahr 2022 unterzog sich Bon Jovi schließlich einer Stimmband-Operation, von der er sich immer noch erholt. Für die Doku-Serie "Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story" (seit 26. April auf Disney+) ließ der 62-Jährige sich bei dem schwierigen Prozess begleiten, während er mit Bandkollegen und Weggefährten auf seine mehr als 40-jährige Karriere zurückblickt.

Entertainer Thomas Gottschalk (73) und seine Lebensgefährtin Karina Mroß ziehen von Baden-Baden nach Bayern. 

"In Gräfelfing haben wir ein Haus gekauft, das noch renoviert werden muss", sagte Mroß der Bild am Sonntag. "Dann verlassen wir Baden-Baden und ziehen in die Nähe von München und dem wunderschönen Ammersee", ergänzte sie. "Wir freuen uns riesig auf Bayern."

Prinzessin Kate hat innerhalb der Königsfamilie eine besondere Stellung inne - und das liegt nicht nur daran, dass sie die Frau eines Thronfolgers ist.

Kate, die sich derzeit nach einer Krebsdiagnose einer präventiven Chemotherapie unterzieht, ist mittlerweile seit fast zwölf Jahren offizielles Mitglied der königlichen Familie. In dieser Zeit hat sie sich als eines der vertrauenswürdigsten etabliert.

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