Auffällig: Warum plötzlich so viele Bestatter im Straßenbild sind

Auffällig: Warum plötzlich so viele Bestatter im Straßenbild sind
In Österreichs Straßen tauchen immer mehr Bestattungsfilialen auf. Warum das so ist und wie sich der Wettbewerb in der Branche verschärft hat.

Kaum anderswo begegnet einem der Tod so geballt wie am Floridsdorfer Spitz. Da, wo die Brünner Straße in die Floridsdorfer Hauptstraße übergeht, haben sich neben Barber Shops auch die Bestatter breitgemacht. Fünf Bestattungsfirmen auf 550 Metern Luftlinie. Zwei Weitere befinden sich in den angrenzenden Seitengassen. 

Die Aufmachung: Größtenteils einladend, sodass sich manchmal auch Laufkundschaft dorthin verirrt. Boutique-Filialen nennt sich das Konzept, das nicht nur hier, sondern im gesamten Straßenbild Wiens immer auffälliger wird. Denn während sich kommunale Bestatter aus ihrer Historie heraus meist in Ämtern ansiedelten, tragen private Unternehmen den Tod mitten ins Leben. 

An frequentierte Orte wie den Praterstern, den Meidlinger Bahnhof oder den Spittelberg. Auch der Bestattung Wien ist die visuelle Wirkung nicht entgangen, versieht neue Filialen mit direktem Straßenzugang. Der Bestatter als Ort mit Wohlfühl-Atmosphäre, nur die Urnen und Parten in den Schaufenstern erzählen eine andere Geschichte.

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