Fauci: "Fast vertikaler Anstieg" in USA + Israel genehmigt vierte Impfung für 60-Jährige
- Israel genehmigt vierte Impfung für über 60-Jährige (mehr)
- Fauci: "Fast vertikaler Anstieg" der Infektionen in den USA (mehr)
- Aktuelle Corona-Zahlen: 3.283 Neuinfektionen in Österreich (mehr)
- Gecko-Gipfel zu Omikron für Donnerstag einberufen (mehr)
- Die alten Corona-Regeln gelten auch im neuen Jahr (mehr)
- Virologe Drosten empfiehlt 4. Stich vor dem Sommer (mehr)
- Hacker fordert Verkürzung der Quarantäne, Ministerium prüft (mehr)
Internationale Entwicklungen:
- Omikron: Einige Staaten passen Corona-Regeln an (mehr)
- Weltweit verhaltene Feiern zum Jahreswechsel (mehr)
- Spaniens Inzidenz erstmals über 1.000er-Marke (mehr)
- Südafrikas Regierung sieht Höhepunkt von Omikron-Welle überschritten (mehr)
- Deutschland will Notfallzulassung für Pfizer-Medikament (mehr)
- Israel könnte vor Herdenimmunität stehen (mehr)
- Frankreich verschärft Corona-Maßnahmen und lockert Quarantäne (mehr)
Scrollen Sie für aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zum Artikel-Ende.
Aktuelle Entwicklungen in der Corona-Pandemie
-
Totimpfstoff Valneva neutralisiert laut Laborstudie auch Omikron
Der Impfstoff des österreichisch-französischen Biotechnologie-Unternehmens Valneva soll laut einer aktuellen Mitteilung auch die Omikron-Variante neutralisieren. Das zeigen demnach die Ergebnisse einer ersten Laborstudie. Verantwortlich für die Neutralisation seien "Serumantikörper", die nach drei Dosen von Valnevas inaktiviertem Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 gebildet wurden, hieß es in der Konzernaussendung am Mittwoch.
-
Spaniens Infektionsrate sinkt den zweiten Tag in Folge
In Spanien sinkt die Corona-Infektionsrate den zweiten Tag in Folge nach einem elf Wochen anhaltenden Anstieg auf Rekordzahlen. Die 14-Tage-Inzidenz ging am Mittwoch auf 3.286 Fälle pro 100.000 Einwohner zurück von 3.306 am Dienstag, wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilt. Die Omikron-Variante mache inzwischen 70 bis 90 Prozent der Neuinfektionen aus. Insgesamt wurden bisher mehr als 8,5 Millionen Ansteckungs- und 91.000 Todesfälle verzeichnet.
-
Ab Montag: Geboosterte aus aller Welt dürfen einreisen
Österreich lockert mit Montag die Einreisebestimmungen. Wie aus der am Mittwochabend im Bundesgesetzblatt veröffentlichten 12. Novelle der Covid-19-Einreiseverordnung hervorgeht, werden 14 Omikron-Vorreiterstaaten von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen. Es handelt sich um zehn Staaten des südlichen Afrika sowie Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Großbritannien. Damit können Drittgeimpfte künftig aus aller Welt ohne Auflagen nach Österreich einreisen.
Grund für die Lockerung ist, dass Omikron mittlerweile auch in Österreich die vorherrschende Virusvariante ist. Ab Montag gilt damit auch für die bisherigen Virusvariantenländer das "2G+"-Einreiseregime. Das bedeutet, dass Österreich nur Geimpfte oder Genesene ins Land lässt, die zugleich einen negativen PCR-Test vorlegen können. Wer schon die dritte Impfung hat, für den entfällt das Testerfordernis. Aus Virusvariantengebieten durften bisher nur Personen mit Drittimpfung und einem maximal 48 Stunden alten PCR-Test nach Österreich einreisen.
Die Novelle sieht zugleich vor, dass die ursprünglich bis 31. Jänner befristete Einreiseverordnung um einen weiteren Monat verlängert wird. Die anderen Bestimmungen bleiben unverändert.
-
Italien will einheitliches System von Grünem Pass in der EU
Italien urgiert ein einheitliches System eines Grünen Passes in der EU, um eine sichere Regelung der Touristenströme von und nach Italien zu ermöglichen, auch zur Förderung des Wintertourismus. Dies erklärte Tourismusminister Massimo Garavaglia in der Abgeordnetenkammer in Rom am Mittwoch.
"Wir sind der Meinung, dass es absolut notwendig ist, ein einheitliches grünes Zertifikat für alle europäischen Länder einzuführen, um Reisen innerhalb der Union zu ermöglichen. Damit soll auch der Wintertourismus in Italien gefördert werden", sagte der Minister. Garavaglia forderte das Gesundheitsministerium auf, die von anderen Ländern ausgestellten Bescheinigungen zur Kenntnis zu nehmen.
Der Ministerrat in Rom will am Donnerstag neue Unterstützungsmaßnahmen für den Tourismus einführen, der in der Weihnachtszeit unter der vierten Pandemiewelle stark gelitten hat.
Das Maßnahmenpaket soll eine Verlängerung der coronabedingten Kurzarbeit für Beschäftigte im Tourismussektor, die Steuergutschrift für die Vermietung von Immobilien, die Befreiung von der Zahlung der ersten Rate der Immobiliensteuer IMU, sowie die Aufstockung des mit 120 Millionen Euro dotierten Fonds zur Förderung des Tourismus vorsehen.
-
Impfpflicht-Demo am Donnerstag in Wien: Schutzzone um Parlament
Anlässlich des Beschlusses der Impfpflicht im Nationalrat sind rund um das Parlamentsausweichquartier in der Hofburg am kommenden Donnerstag Demonstrationen zu erwarten. Laut Wiener Polizei gilt im Umkreis von 300 Meter eine Schutzzone.
-
Boris Johnson will Maskenpflicht abschaffen
Der britische Premierminister Boris Johnson will die verpflichtende Isolation für Corona-Infizierte in England in naher Zukunft vollständig abschaffen. "Es wird bald die Zeit kommen, in der wir die gesetzliche Verpflichtung zur Isolierung abschaffen können, genauso wie Menschen sich nicht gesetzlich isolieren müssen, wenn sie die Grippe haben", sagte Johnson am Mittwoch im Londoner Unterhaus. Die aktuellen Regelungen laufen mit 24. März aus.
-
Bayerns Verwaltungsgerichtshof kippt 2G-Regel im Einzelhandel
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die grundsätzliche Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das Gericht in München gab damit am Mittwoch einem Eilantrag einer Inhaberin eines Lampengeschäfts in Oberbayern statt.
-
Höchstwert bei Neuinfektionen auch in Niederösterreich
Der bundesweite Trend in Sachen Corona-Neuinfektionen hat sich am Mittwoch auch in Niederösterreich widergespiegelt. Verzeichnet wurden nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 4.044 Fälle und damit ein neuer Höchstwert. Die bisherige Rekordmarke im Bundesland datierte mit 3.233 positiven Tests vom 22. November des Vorjahres. Am Dienstag waren noch 2.678 Neuinfektionen registriert worden.
Der größte Cluster betraf einen Produktionsbetrieb im Bezirk Scheibbs. Gezählt wurden hier 46 positiv Getestete (plus zehn). Mit 28 Infektionen tauchte ein neuer Hotspot rund um eine ebensolche Firma im Bezirk Amstetten auf. Häufungsfälle im Zusammenhang mit Unternehmen gab es auch in St. Pölten sowie in den Bezirken Baden und Tulln.
Um drei auf 35 Fälle geschrumpft ist der Cluster in einem Pflegeheim im Bezirk Melk. Während die Zahl der Infizierten in den Erstaufnahmezentren Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) und Traiskirchen (Bezirk Baden) mit 17 bzw. 16 unverändert blieb, gab es in einer weiteren Asylbetreuungsstelle im Bezirk Baden 20 Neuinfektionen.
-
Schul-PCR-Testsystem funktionierte diesmal
Die Abwicklung der Schul-PCR-Tests durch den neuen Testanbieter hat beim am Dienstag in Vorarlberg und Salzburg durchgeführten Durchgang erstmals durchgehend funktioniert. Laut Bildungsministerium habe die ARGE für molekulare Diagnostik mitgeteilt, dass alle Ergebnisse zeitgerecht übermittelt worden seien. Insgesamt fielen 217 der 87.000 Tests positiv aus - 95 in Vorarlberg und 122 in Salzburg.
Das entspricht einer Positivitätsrate von ca. 0,25 Prozent und damit in etwa jener der Schultests in den Bundesländern (außer Wien) von Ende November. Damals wurden in der Gesamtbevölkerung rund 14.000 bis 15.000 Neuinfektionen pro Tag registriert - Anfang der laufenden Woche waren es rund 16.000 bis 17.000, also etwas mehr. Auch in Niederösterreich, Oberösterreich und im Burgenland gab es bei den Tests am Montag eine Positivitätsrate von rund 0,2 Prozent (560 von 290.000), wobei allerdings weitere rund 30.000 Tests nicht ausgewertet werden konnten.
-
Tirol richtet Impf- und Beratungsangebot für Frauen ein
Im Impfzentrum Innsbruck können sich Schwangere, stillende Mütter sowie Frauen mit Kinderwunsch ab sofort jeden Donnerstag zwischen 16.00 und 18.00 Uhr beraten und impfen lassen. Das Angebot richte sich an jene, die eine vertiefende Fachberatung wünschen, hieß es in einer Aussendung des Landes am Mittwoch. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) erinnerte einmal mehr daran, dass die Impfung das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung deutlich reduziert.
Deshalb sollten sich nicht nur Schwangere - die aufgrund einer größeren Wahrscheinlichkeit für eine intensivmedizinische Behandlung und der Gefahr einer Frühgeburt zur Risikogruppe zählen - sondern jeder und jede impfen lassen. "Immerhin waren im Jahr 2021 rund eine von 20 positiv getesteten Personen in Tirol im Krankenhaus sowie eine von 100 positiv getesteten Personen auf der Intensivstation", führte Leja aus.
Beratungen sollen die Impfquote erhöhen. Neben dem Angebot für Frauen biete der Österreichische Integrationsfonds an einzelnen Tagen in der Innsbrucker Lieberstraße Beratungen auf Arabisch, Russisch oder Türkisch an. Die jeweiligen Termine finden sich unter www.tirol.gv.at/tirolimpft-standorte.
-
Höchststände bei Zahl der Neuinfektionen auch in Salzburg
In Salzburg hat die aktuelle Omikron-Welle am Mittwoch erneut für Höchstwerte bei den Infektionen seit Beginn der Pandemie gesorgt. Nach einigen Tagen stabiler Zuwächse, ist mit 2.771 neuen Fällen binnen 24 Stunden ein neuer Rekord verzeichnet worden. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Berechnungen des Landes auf bisher noch nicht erreichte 2.304 an. Zugenommen hat in den vergangenen drei Tagen auch wieder die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern.
Mittwochfrüh befanden sich 71 Covid-19-Patienten im Spital, davon 15 auf der Intensivstation. Besonders hoch ist das Infektionsgeschehen nach wie vor in den Bezirken im Süden das Landes. Spitzenreiter war der Pongau mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 3.600. "Ich rechne damit, dass diese Omikron-Welle aber auch den Zentralraum bald voll treffen wird", sagte Gernot Filipp, der Leiter der Landesstatistik. Er führte als eine Erklärung für die hohen Inzidenzen im Bundesland heute auch die nach Wien sehr hohe Zahl an Testungen an.
-
Rekordwert: Über 30.000 Neuinfektionen in Österreich
Am vergangenen Mittwoch gab es den bisherigen Höchststand der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Damals wurden 17.006 neue Infizierte in Österreich registriert. Diesen Wert hat der heutige Mittwoch deutlich übertroffen. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden über 30.000 Neuinfektionen in Österreich registriert. Das bestätigte Bundeskanzler Karl Nehammer im heutigen Ministerrat.
Mehr dazu hier:
-
Schweiz verkürzt Quarantäne-Zeiträume
Die Schweiz verkürzt den Zeitraum für die Selbstisolation von Corona-Infizierten sowie die Quarantäne von nahen Kontaktpersonen von zehn auf fünf Tage. Zudem gibt es Ausnahmen von der Quarantäne-Pflicht. Grund sei die Omikron-Variante, bei der sich der zeitliche Abstand zwischen Infektion und Weitergabe des Virus verkürzt habe, so die Regierung. In Österreich gelten ähnliche verkürzte Quarantäne-Maßnahmen bereits seit 8. Jänner.
Die Regierung in Bern verwies darauf, dass Wirtschaft und Gesellschaft in den letzten Wochen wegen der starken Zunahme von Personen in Isolation und Quarantäne unter Druck geraten seien. Die vor Weihnachten beschlossenen Einschränkungen wie etwa die 2G-Regel für Restaurants und Homeoffice-Pflicht sollen bis Ende März verlängert werden.
-
Neuinfektionen steuern auf neuen Höchststand zu
Die Corona-Neuinfektionen steuern auf einen neuen Höchstwert zu. Laut der am Vormittag veröffentlichten Zahlen wurden im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) von Dienstag auf Mittwoch 31.070 Neuinfektionen eingemeldet. Allerdings handelt es sich dabei noch um Rohdaten, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage betonte. Die verlässlicheren, weil um Doppelmeldungen bereinigten Infektionsmeldungen der Bundesländer werden erst am frühen Nachmittag erwartet.
Grundsätzlich werden am Mittwoch mehr Neuinfektionen gemeldet als an anderen Wochentagen. Dies liegt u.a. daran, dass an diesem Tag die Ergebnisse der meisten an den Schulen durchgeführten PCR-Tests in das Meldesystem einfließen. 31.070 Neuinfektionen wären um 80 Prozent mehr als am Dienstag und auch für einen Mittwoch ein einsamer Rekord: Vorige Woche wies das EMS 18.427 Neuinfektionen aus, am Mittwoch davor 10.725.
Das Gesundheitsministerium betonte dazu, dass die Rohdaten auf einen Anstieg der Fallzahlen hinweisen. Derzeit fänden allerdings gerade Datenbereinigungen statt, die man für eine belastbare Einschätzung noch abwarten müsse. Aufgrund dieser Überprüfungen dauert die Veröffentlichung der Zahlen am Mittwoch nun länger. Das Ministerium geht davon aus, dass es gegen 14.00 Uhr soweit sein
-
Diese Impfanreize sollen jetzt kommen
Am Donnerstag soll die Impfpflicht endgültig vom Parlament beschlossen werden. Zusätzliche "positive Impfanreize" sind im Vorfeld diskutiert worden, richtig konkret wurden die Debatten bisher nicht. Das dürfte sich jetzt ändern. Heißt: Wer sich impfen lässt, soll belohnt werden.
Mehr dazu hier:
-
Warum Lockdown-Guru Tomas Pueyo bereits das Pandemie-Ende feiert
Er ist kein Virologe und gilt dennoch als Corona-Experte, weil er sich als einer der Ersten die Covid-Zahlen genauer angesehen hat und Lösungen präsentierte: Tomas Pueyo, Stanford-Absolvent, Datenanalyst und ehemaliger Berater im Silicon Valley, ist jener Mann, der für viele Länder den Weg von Lockdown und Lockerungen vorgegeben hat. Mit seinem Erklärstück "The Hammer and the Dance" hat er Regierungen im Corona-Management beraten.
Jetzt meint er: "Es ist Zeit, das Leben wieder zu beginnen."
Mehr dazu hier:
-
Erster Fall von Blutgerinnsel in Penis nach Corona-Infektion
Immer öfter wird von Problemen der männlichen Genitalien durch eine Corona-Erkrankung berichtet. Bestätigte Fälle gibt es aber bislang wenige, die direkt auf das Virus zurückzuführen sind. Jetzt allerdings kam es zu einem ersten gemeldeten Fall. Eine tiefe Penisthrombose wird damit als seltene Komplikation einer Corona-Infektion geführt.
Dokumentiert wird eine tiefe dorsale Penisvenenthrombose bei einem Patienten mit Covid-19-Infektion. Die Fallstudie widmet sich der Untersuchung von Penisschmerzen bei einem 41-jährigen Mann.
Mehr dazu hier:
-
Wohnzimmer-Tests werden wieder zugelassen
Die Wohnzimmer-Tests sind wieder zurück. Das sieht die Novelle zur Schutzmaßnahmen-Verordnung vor, die am Donnerstag vom Hauptausschuss beschlossen wird. Demnach können selbst abgenommene Tests in 3G-Bereichen (wie am Arbeitsplatz) wieder anerkannt werden. Einzige, schon bekannte Voraussetzung: Sie müssen von einem behördlichen Datenverarbeitungssystem erfasst sein. Gelten werden sie wie normale Antigentests 24 Stunden.
Mehr dazu hier:
-
Ungarischer Oppositionskandidat Márki-Zay positiv getestet
Péter Márki-Zay ist am Mittwoch positiv auf Covid-19 getestet worden. Das gab der oppositionelle Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten bei den Parlamentswahlen am 3. April in Ungarn auf seiner Facebook-Seite bekannt. Er habe nur leichte Grippe-Symptome, betonte Márki-Zay, der dreimal geimpft ist. Er habe alle Programme abgesagt und befinde sich in Heimquarantäne. Nach fünf Tagen und einem negativen Test werde er seine Wahlkampf-Tour durch Ungarn fortsetzen. -
SPÖ will geschlossen der Impfpflicht zustimmen
Die SPÖ wird der Impfpflicht am morgigen Donnerstag im Nationalrat wohl geschlossen zustimmen. Eine entsprechende Erwartungshaltung äußerte der stellvertretende Klubchef Jörg Leichtfried am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Gleichzeitig berichtete er von einer gemeinsamen Initiative mit der Koalition, Anreize für die Impfung zu etablieren. Über Details dazu verriet Leichtfried freilich noch nichts.
Mehr dazu hier:
-
In Wien ändern sich die Quarantäneregeln in Kindergärten
Wien hat die neuen Regeln für die Corona-Kontaktnachverfolgung in Kindergärten fixiert. Die Betreiber der Betreuungseinrichtungen werden nun informiert, wie das Büro des zuständigen Stadtrats Christoph Wiederkehr (NEOS) der APA mitteilte. Nach Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium und einer entsprechende Klarstellung, wie es hieß, muss ab sofort nicht mehr die ganze Gruppe in Quarantäne, falls nur ein Infektionsfall diagnostiziert wird.
Mehr dazu hier:
-
Studie: Säuglinge stecken sich beim Stillen nicht an
Stillen ist wohl kein Risikofaktor für Neugeborene, so das Ergebnis einer aktuellen US-Studie. Zwar ließ sich dabei genetisches Material des Coronavirus in der Brustmilch von infizierten Müttern auffinden, doch das Virus scheint nicht infektiös zu sein, wie aus einer Analyse von Muttermilchproben von 110 stillenden Frauen hervorgeht.
Mehr dazu hier:
-
Mit 3.702 Neuinfektionen in Tirol Höchststand erreicht
Am Mittwoch ist in Tirol ein Höchststand der Neuinfektionen erreicht worden. In den vergangenen 24 Stunden wurden 3.702 Menschen positiv auf das Virus getestet, am Vortag waren es noch 2.123. Die Situation in den Spitälern blieb indes weiter stabil: 123 Menschen mussten stationär behandelt werden (minus sieben), davon 27 (plus eins) auf einer Intensivstation, teilte das Land mit.
Gleichzeitig wurden fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus sowie 2.009 Genesene gemeldet. Insgesamt galten im Bundesland 19.052 Menschen als aktiv positiv. 4.506 von ihnen sind mit der Virusvariante Omikron infiziert, seit dem Vortag kamen 570 Omikron-Fälle dazu. In den Krankenhäusern mussten aber nur 15 Menschen mit Omikron auf einer Normalstation behandelt werden und eine Person auf der Intensivstation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Tirol lag laut AGES-Zahlen vom Dienstag in Tirol bei 1.967. Damit lag der Wert noch deutlich über jenem vom Österreich mit 1.288. Im Bezirk Landeck betrug die Inzidenz 3.604 im Bezirk Kitzbühel 3.170.
-
Israel meldet rund 71.000 Neuinfektionen an einem Tag
Israel hat einen Höchststand von rund 71.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages vermeldet. Diese Zahl nannte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, dem Armeeradio am Mittwoch. Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium in Israel Probleme gehabt, aktuelle Infektionszahlen zu übermitteln, wegen einer Überlastung des Systems. Als Grund dafür wurde der starke Anstieg der Fallzahlen genannt. Asch geht nach eigener Aussage davon aus, dass in rund einer Woche der Höhepunkt der Omikron-Welle in Israel erreicht sein dürfte.
-
Epidemiologe: 70 Prozent der Serben werden sich bis April infizieren
Die Dunkelziffer der mit dem Coronavirus infizierten Serben dürfte extrem hoch sein. Laut dem Epidemiologen Radmilo Petrović sei diese drei- bis viermal höher als die auf der Grundlage von Laboranalysen offiziell erfasste Zahl, berichten die serbischen Medien. Der Experte geht davon aus, dass sich bis Ende März 70 Prozent der serbischen Bevölkerung mit der Omikron-Variante infizieren wird.
Mehr dazu hier:
-
Bewegungsdaten zeigen Mobilitätsrückgang durch Omikron
Die weiter deutlich ansteigende Omikron-Welle findet ihren Niederschlag im Mobilitätsverhalten. Eine Analyse der Grazer Firma Invenium zeigt, dass der an anonymisierten Mobiltelefondaten ablesbare momentane Mobilitätsrückgang rund 14 Prozent gegenüber dem Vor-Pandemie-Niveau beträgt - und das ohne generellen Lockdown. Deutlichere Reduktionen misst man aktuell im öffentlichen Verkehr. Demgegenüber dürften Herr und Frau Österreicher das Auto wieder mehr nutzen.
Mehr dazu hier:
-
Tschechien verzeichnet Rekord bei Neuinfektionen
Die Omikron-Welle hat auch im Nachbarland Tschechien für eine Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen gesorgt. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28.469 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Nach früheren Angaben dürften mehr als 80 Prozent der Neuinfektionen auf die ansteckendere Omikron-Variante zurückgehen. Auch die Zahl der Tests ist zuletzt gestiegen. Seit Montag müssen sich alle Beschäftigten in Firmen und Behörden zweimal die Woche einem Selbsttest unterziehen.
Bei einem positiven Ergebnis folgt dann umgehend ein PCR-Nachweis. Zudem finden an den tschechischen Schulen regelmäßige landesweite Massentests statt. Innerhalb von sieben Tagen gab es nach den aktuellen Zahlen 950 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist derzeit deutlich niedriger als bei früheren Wellen.
Seit Beginn der Pandemie starben in Tschechien 36.937 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion. Das Land hat rund 10,7 Millionen Einwohner.
-
Wie sich Omikron bei Kindern unter fünf Jahren auswirkt
Kinder waren bisher im Vergleich zu anderen Altersgruppen weniger stark von Covid-Infektionen betroffen. Erfahrungen aus Ländern, in den die Omikron-Variante bereits täglich für neue Höchststände bei den Infektionszahlen sorgt, zeigen jedoch, dass es diesmal anders sein könnte. In den USA müssen laut der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC derzeit täglich rund 900 Kinder unter 18 Jahren wegen einer Covid-19-Infektion im Spital aufgenommen werden.
Mehr dazu hier:
-
"Nebenwirkungen" bei Drittel der Placebo-Vakzin-Empfänger
Covid-19-Impfgegner führen regelmäßig potenzielle unerwünschte Nebenwirkungen der Vakzine als Argument für die Verweigerung der Immunisierung an. Doch eine am Dienstag Online in der Zeitschrift der amerikanischen Ärztegesellschaft (JAMA) publizierte Studie rückt diese Ansichten zurecht: In zwölf Placebo-kontrollierten Impfstoffstudien klagte rund ein Drittel der Probanden trotz Scheinimpfung über den ganzen Körper betreffende "Nebenwirkungen".
-
Kiribati zwei Jahre coronafrei: Erster Flieger brachte 36 Infizierte
Zwei Jahre lang hat es der Südseestaat Kiribati geschafft, Corona von seinen Inseln fast komplett fernzuhalten - nun brachte das erste Flugzeug, das landen durfte, gleich 36 Infizierte in den Archipel. Die aus Fidschi kommende Maschine habe 54 vollständig geimpfte Menschen an Bord gehabt, die vor dem Abflug drei Covid-Tests gemacht hätten, die alle negativ ausgefallen seien, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Nach der Ankunft in Kiribati am Freitag seien dann aber 36 der Passagiere positiv auf das Virus getestet worden. Sie wurden in ein Quarantänezentrum gebracht. Ein Mitarbeiter des Zentrums sei mittlerweile ebenfalls infiziert.
Weil sich das Virus damit möglicherweise auch außerhalb der Isolierstation ausgebreitet haben könnte, verhängten die Behörden umgehend nächtliche Ausgangsbeschränkungen für die Bürger und führten eine Maskenpflicht ein. Treffen von mehr als zehn Personen wurden verboten, auch wurde der Verkauf von Alkohol eingeschränkt.
-
Erstmals mehr als 100.000 Neuinfektionen in Deutschland
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Deutschland binnen eines Tages mehr als 100.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Mittwochfrüh 112.323 Fälle in 24 Stunden. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.12 Uhr wiedergeben. Am Freitag lag die Zahl erstmals über der Marke von 90.000 Fällen. Vor genau einer Woche waren es 80.430 Neuinfektionen gewesen.
Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI nun mit 584,4 an. Das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die bundesweite Inzidenz bei 553,2 gelegen, vor einer Woche bei 407,5 (Vormonat: 315,4).
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 239 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 384 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.186.850 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 3,17 an (Montag: 3,14).
-
Brasilien verzeichnet neuen Infektionsrekord
Brasilien hat mit 137.103 Fällen innerhalb von 24 Stunden laut den Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Dienstag einen neuen Rekord bei den Corona-Infektionen verzeichnet. Der bisherige Rekord datierte vom 23. Juni 2021, als innerhalb von 24 Stunden 115.228 neue Ansteckungen registriert wurden. Das Land mit 213 Millionen Einwohnern verzeichnete seit Pandemie-Beginn 621.517 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus - die zweithöchste Zahl nach den USA.
Wie in zahlreichen anderen Ländern hatten die Infektionen zuletzt wieder deutlich angezogen. "Der Höhepunkt dürfte im Februar erreicht sein und die Situation sollte sich wieder stabilisieren", erklärte die Epidemiologin Ethel Maciel von der Hochschule Universidade Federal do Espírito Santo (Ufes) der Nachrichtenagentur AFP. "Aber wir wissen noch nicht, wie sich der Karneval auswirken wird", der Ende Februar beginnt, warnte sie.
-
Mehr Impfstoffe nötig: Millionen für Initiative Cepi
Die hinter einigen erfolgreichen Corona-Impfstoffen stehende Impfstoff-Initiative Cepi erhält frisches Geld. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung und die britische Stiftung Wellcome Trust haben zusammen 300 Millionen Dollar (264 Mio. Euro) für weitere Covid-19-Impfforschung und die Verbesserung der Vorbereitung auf weitere Pandemien bereitgestellt, wie sie am Mittwoch berichteten.
Ziel ist unter anderem eine neue Generation von Corona-Impfstoffen, die unabhängig von neuen Varianten effektiv sind. Cepi investiert auch in die Forschung an Impfstoffen gegen andere Krankheiten, etwa solche, die durch Nipah- oder Lassa-Viren ausgelöst werden. Beide stehen auf einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit den acht potenziell gefährlichsten Krankheitserregern, die "aufgrund ihres epidemischen Potenzials das größte Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen".
-
Neuer Termin für die Grammy-Verleihung steht
Die wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante verschobene Verleihung der Grammy-Musikpreise soll nun im April über die Bühne gehen. Die ursprünglich für den 31. Jänner geplante Gala sei auf den 3. April verschoben worden, teilten die Veranstalter in Los Angeles mit.
-
Hohe Totenzahl sorgt für Kritik an griechischer Regierung
Die fünfte Coronawelle sorgt für eine Rekordanzahl von Todesfällen in Griechenland. Das sorgt auch für Kritik am Krisenmanagement des konservativen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis (Nea Dimokratia/ND) und des Gesundheitsministers Thanos Plevris. Am Montag lag die Zahl der registrierten Pandemie-Toten bei 101 und die der Coronafälle bei 18.834. Am Dienstag gab es 23.340 Fälle und 106 Tote. Die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie beläuft sich auf 22.197.
Ioannis Kioumis, Experte für Infektionskrankheiten, bezeichnete die Zahl der Todesfälle im 11-Millionen-Einwohner-Staat im Vergleich zu den Gesamtfällen in anderen europäischen Ländern als "übermäßig". Der Universitätsprofessor betonte gegenüber OPEN TV, dass diese Zahlen viele Fragen aufwerfen würden. Dazu müssten die Verantwortlichen befragt und gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Zudem bestehe der Verdacht, dass Todesfälle vermieden hätten werden können.
Lange Zeit sei zu wenig getan worden, um insbesondere die Generation 60 plus zum Impfen zu bewegen, kritisierte Kioumis. Seit Dienstag ist nun eine Impflicht für Über-60-Jährige in Kraft. Ungeimpfte Griechen dieser Altersklasse werden von nun an zur Kasse gebeten: Wer sich die Corona-Impfung weiterhin nicht verabreichen lässt, wird im Jänner mit 50 Euro Strafe belegt, von Februar an sind es dann 100 Euro monatlich.
-
Rekordwert auch in Frankreich
Frankreich hat mit knapp 465.000 gemeldeten Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages einen Höchstwert verzeichnet. Wie die französische Gesundheitsbehörde angab, wurden binnen 24 Stunden 464.769 neue Ansteckungen registriert. In den vergangenen Wochen steigen die Fallzahlen in Frankreich rasant an. Zuletzt lag der Inzidenzwert, also die Zahl der Ansteckungen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, landesweit bei 3.063.
Die Omikron-Variante des Coronavirus dominiert in dem Land mit seinen gut 67 Millionen Einwohnern. Angesichts dessen will Frankreichs Regierung weitere Anreize für eine Corona-Impfung setzen und die Regeln für Ungeimpfte deutlich verschärfen. Sie sollen bald keinen Zugang mehr zu Gastronomie, Kulturstätten und zum Fernverkehr haben. Zutritt soll es dann nur noch mit einem Impf- oder Genesungsnachweis geben. Nach heftigen Debatten stimmte das Parlament dem Vorhaben am Sonntag endgültig zu. Einige Abgeordnete und Senatoren riefen wegen strittiger Punkte jedoch den Verfassungsrat an. Dieser will sich nun am Freitag zum Gesetzesprojekt äußern.
-
Neue Quarantäneregeln bei Einreise nach Slowenien
In Slowenien gelten mit dieser Woche veränderte Einreisebestimmungen. Demnach kann die häusliche Quarantäne, wenn sie bei der Einreise verordnet wird, nicht mehr vorzeitig abgebrochen werden, geht aus der jüngsten Verordnung hervor. Bisher konnte die siebentägige Quarantäne frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beendet werden. Mehr dazu hier:
-
Die "Stopp Corona"-App hat bald ausgedient
Die "Stopp-Corona"-App hat die Pandemie bald hinter sich. Wie die Presse berichtet, stellt das Gesundheitsministerium die Finanzierung ein. Davor hatte auch schon die "Zeit im Bild" über das drohende Ende berichtet. Zuletzt war es um "Stopp Corona" sehr ruhig geworden. Mehr dazu hier:
-
Rekordzahl von 228.000 Neuinfektionen in Italien
In Italien sind in den vergangenen 24 Stunden 228.179 Coronavirus-Neuinfektionen verzeichnet worden. Das ist ein weiterer Rekord seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020, berichteten die italienischen Gesundheitsbehörden. Außerdem wurden 434 Todesfälle registriert.
Eine Rekordzahl von 1,48 Millionen Corona-Tests wurden in den vergangenen 24 Stunden analysiert, 15,4 Prozent fielen positiv aus. 1.715 Corona-Patientinnen und -Patienten befanden sich auf Intensivstationen der italienischen Krankenhäuser. Weitere 19.448 Covid-Kranke wurden auf Normalstationen versorgt. 2,5 Millionen Italienerinnen und Italiener sind in Heimisolierung.
-
WHO-Chef warnt vor Verharmlosung der Omikron-Variante
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat eindringlich vor einer Verharmlosung der Omikron-Variante des Coronavirus gewarnt. "Vertun Sie sich nicht, Omikron führt zu Krankenhauseinweisungen und Todesfällen, und selbst die weniger schweren Fälle überschwemmen die Gesundheitseinrichtungen", sagte Tedros am Dienstag. Die Corona-Pandemie "ist noch lange nicht vorbei". Mehr dazu hier:
-
Schweden lockert Testpflicht für Reisende
Geimpfte und genesene EU-Bürger müssen auf dem Weg nach Schweden künftig keinen Corona-Test mehr vorweisen. Die seit dem 28. Dezember geltende Anforderung eines negativen, maximal 48 Stunden alten Tests für Einreisende fällt ab Freitag weg, teilte die schwedische Regierung mit. Reisende würden nicht mehr als besonderes Risiko bei der Ausbreitung der Omikron-Variante in dem skandinavischen Land betrachtet.
Damit reicht es ab Freitag, wenn man einen gültigen Corona-Pass bei sich hat und damit Impfung, Genesung oder einen maximal 72 Stunden alten Test vorzeigen kann. Das gilt für ausländische Erwachsene, es gibt Ausnahmen. Schweden, das in der Corona-Krise einen vielbeachteten Sonderweg mit relativ milden Beschränkungen gewählt hatte, hatte in der zweiten Jahreshälfte 2021 lange Zeit vergleichsweise niedrige Corona-Zahlen verzeichnet. Seit dem Jahreswechsel ist die Zahl der Neuinfektionen jedoch in die Höhe geschossen.
-
Rekordwert in Dänemark mit über 30.000 Neuinfektionen
Dänemark hat zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 30.000 Corona-Infektionen an einem Tag verzeichnet. In der täglichen Auflistung des nationalen Gesundheitsinstituts SSI kamen 33.493 nachgewiesene Fälle hinzu, darunter knapp 31-500 Neuinfektionen und 2.000 erneute Infektionen. Damit sind seit Pandemiebeginn in dem EU-Land mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern knapp 1,2 Millionen Infektionen bestätigt worden.
3.519 Menschen mit einer Corona-Infektion sind bisher gestorben. Zum Vergleich: Ende November hatte die tägliche Neuinfektionszahl bei etwa 5.000 gelegen. Gesundheitsminister Magnus Heunicke wies auf Twitter darauf hin, dass sich die hohe Infektionszahl nicht in der Zahl der Krankenhauseinlieferungen widerspiegele. Gründe dafür seien die Omikron-Variante und die erneuten Infektionen von Personen, die sich bereits zuvor mit dem Coronavirus angesteckt hätten. Deshalb gebe es Grund für Optimismus für die kommende Zeit, schrieb Heunicke.
Die Zahl der in dänischen Krankenhäusern liegenden Patienten mit Corona-Infektion liegt derzeit bei 810, 49 davon befinden sich auf der Intensivstation.
-
Frankreichs Bildungsminister bedauert Ibiza-Urlaub in Omikron-Welle
Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat sich dafür entschuldigt, mitten in der Omikron-Welle Urlaub auf Ibiza gemacht zu haben. Für große Kritik hatte gesorgt, dass Eltern und Schüler zur selben Zeit Anfang Jänner noch über den Unterrichtsstart nach den Weihnachtsferien im Unklaren waren. "Hatte ich nicht das Recht, einige Tage Urlaub zu nehmen nach diesem Jahr?", fragte Blanquer am Dienstag die Abgeordneten im Parlament in Paris. Er habe keine Treffen oder Entscheidungen verpasst. Er hätte sicher einen anderen Ort als die für Partys bekannte spanische Insel auswählen können, räumte Blanquer ein. "Die Symbolik, sie tut mir leid."
-
Italien will pensionierte Lehrer aus Ruhestand holen
In Italien hat die starke Verbreitung der Omikron-Variante einen massiven Personalmangel im Schul- und Gesundheitswesen zu Folge. Daher denken Schulen und Krankenhäuser darüber nach, pensioniertes Personal in den Dienst zurückzuholen. 2,5 Millionen Italiener befinden sich derzeit in Quarantäne, weil sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, oder weil sie mit positiven Personen in Kontakt gekommen sind. Der Verband der italienischen Schuldirektoren wandte sich daher an die Regierung, um pensionierte Lehrer wieder in den Dienst rufen zu können. In einigen Schulen seien mehr als zehn Prozent des Lehrpersonals wegen Infektionen ausgefallen, hieß es.
-
Verschiebungen wegen Corona im Kulturbereich häufen sich
Der für heute, Dienstag, Abend angesetzte Jacques-Brel-Abend von Benjamin Vanyek im Wiener Werk X am Petersplatz muss aufgrund eines Coronafalls verschoben werden. Das Konzert soll am 8. Februar nachgeholt werden, teilte das Theater mit. Im Fall einer Kartenreservierung werden Besucherinnen und Besucher kontaktiert. Über den Webshop bereits gekaufte Tickets werden automatisch rückgebucht, hieß es. Der Vertriebspartner oeticket informiere bezüglich Rückerstattung gesondert. Und auch das Theater Drachengasse bleibt vom derzeitigen Verschiebebahnhof der Kulturbetriebe nicht verschont. So gab das kleine Haus am Wiener Fleischmarkt am Dienstag bekannt, dass die Premiere des vom Zentrum für antidisziplinäre Kunst (ZAK) präsentierte Uraufführung des Stücks "UFO | ultra fett original" covidbedingt vom 24. Jänner auf den 1. Februar gelegt wird. Mit dem Projekt, mit dem im Vorjahr Desi Bonato, Jessica Comis, Aurelia van Kempen und Eva Sommer den mit 10.000 Euro dotierten Jurypreis des Nachwuchswettbewerbs der Drachengasse für sich entscheiden konnten, setzt nun also erst kommenden Monat zur "surrealen Schnitzelprozession" an.
Corona: Aktuelle Ereignisse
-
Rekord bei Neuinfektionen auch in Irland
Das irische Gesundheitsministerium meldet 16.428 Neuinfektionen und damit so viele wie noch nie. Fast alle neuen Fälle sollen dabei auf Omikron zurückgehen. Die jüngsten Indikatoren zur Verbreitung der Seuche gäben durchgehend Anlass zur Sorge, erklärt Chefmediziner Tony Holohan. In Irland leben knapp fünf Millionen Menschen, die Impfquote ist vergleichsweise hoch.
-
Neuer Rekord: Fast 100.000 Infektionen in Italien
In Italien sind in den vergangenen 24 Stunden fast 100.000 Coronavirus-Ansteckungen verzeichnet worden. Das ist Rekord seit Ausbruch der Pandemie, meldeten die italienischen Gesundheitsbehörden am Mittwoch. Am Vortag waren es noch 78.313 gewesen. Hinzu wurden 136 Todesfälle gemeldet, die auf das Coronavirus zurückzuführen sind. Am Vortag waren es 202 gewesen. Mehr als eine Million Corona-Tests wurden in den vergangenen 24 Stunden gezählt, was ebenfalls als Rekord bedeutet. 9,5 Prozent der Getesteten waren positiv. Laut Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri sind mehr als 60 Prozent der Fälle auf die Omikron-Variante zurückzuführen.
-
Italien lockert Quarantäne-Vorschriften
Die italienische Regierung plant, die Quarantäne-Regeln für Personen zu lockern, die in engem Kontakt mit Covid-19-Erkrankten stehen. Die Isolierung wird nicht mehr für diejenigen erforderlich sein, die eine Auffrischungsdosis erhalten, den ersten Impfzyklus abgeschlossen haben oder seit weniger als 120 Tage vom Coronavirus genesen sind. Sie müssen fünf Tage nach dem Kontakt einen negativen Test vorweisen. Diejenigen, die nicht geimpft wurden, müssen weiterhin eine zehntägige Isolierung einhalten.
-
Rekordwert von 208.000 Neuinfektionen in Frankreich
Die Zahl der binnen eines Tages in Frankreich nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist auf rund 208.000 gestiegen. "Beim Blick auf die Zahlen, die wir registrieren, neige ich dazu, von einer Flutwelle zu sprechen", sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Mittwoch in der Nationalversammlung in Paris. Jede Sekunde würden zwei Menschen in Frankreich positiv auf Corona getestet. Nach Weihnachten hatte die Regierung bereits verschärfte Corona-Regeln angekündigt.
Vom 15. Jänner an soll in vielen Lebensbereichen eine 2G-Regel greifen. Tests reichen dann also nicht mehr. Auf den Straßen der Hauptstadt Paris gilt ab 31. Dezember eine Maskenpflicht. Bei einem Verstoß gegen die neue Richtlinie werde eine Strafe von 135 Euro fällig.
-
Auch Maltas Wirtschaft kämpft mit immer mehr Quarantäne-Fällen
Auch in Malta wurde in der vergangenen Woche eine Rekordzahl von Infektionen seit Beginn der Pandemie registriert. Der am Dienstag aufgestellte Rekord von 1.298 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden wurde am Mittwoch mit 1.337 neuen Fällen übertroffen.
Die Zahl der aktiven Infektionen hat sich innerhalb von fünf Tagen verdoppelt - von 4.469 am 24. Dezember auf 8.956 am Mittwoch. Im Land, das in Europa nach Portugal den zweithöchsten Prozentsatz an vollständig geimpften Einwohnern vorweist, ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen im Vergleich zur Zahl der Fälle jedoch zurückgegangen. Derzeit befinden sich 82 Patienten in den Covid-Krankenhäuser der Insel. Etwa 99 Prozent der neuen Fälle sind Patienten mit nur wenigen Symptomen, die meist einer Erkältung oder leichten Grippe ähneln, berichteten die Gesundheitsbehörden.
Schätzungsweise 30.000 Personen müssen quarantänebedingt derzeit zu Hause bleiben. In einem Land mit über einer halben Million Einwohner droht die Zahl der zu Hause gebliebenen Arbeitnehmer zu einer "untragbaren" Belastung für die Wirtschaft des Landes zu werden.
-
Italiens öffentlicher Verkehr leidet unter Infektionen
Wegen der hohen Zahl von Infizierten unter dem Personal kommt es in Italiens öffentlichem Verkehrssystem zu Problemen. Bei der norditalienischen Bahngesellschaft Trenord sind am Mittwoch über 100 Züge ausgefallen, weil zwölf Prozent der 1.300 Lokführer und Schaffner positiv auf das Coronavirus getestet wurden. So kann Trenord nicht die 1.800 täglichen Bahnverbindungen garantieren, die über die Weihnachtsfeiertage erforderlich sind.
"Die starke Verbreitung der Ansteckungen belastet erstmals seit Beginn der Pandemie unseren Dienst", teilte Trenord mit.
Am Dienstag wurde in Italien mit über 78.000 Fällen und einer Positivrate von 7,6 Prozent ein Höchststand der Pandemie erreicht.
-
Mehrere Dutzend Fälle von Impfpass-Betrug im Austria Center
Der Arbeiter Samariterbund (ASBÖ) hat zwei Angestellte entlassen, die gegen Geld Impfpässe ohne erfolgten Stich gestempelt haben sollen. Laut Polizei handelt es sich um zwei Fälle, die getrennt zu betrachten sind. „Wir gehen davon aus, dass es unter 100, aber mehrere Dutzend Fälle sind“, sagt ASBÖ-Sprecherin Stefanie Kurzweil am Mittwoch zur APA. Die beiden Verdächtigen wurden demnach fristlos entlassen.
Bereits im September sei laut Polizei eine Mitarbeiterin im Austria Center Vienna aufgeflogen, die einen Kollegen gebeten hatte, in ihren Impfpass ohne Stich den Stempel einzutragen. Dieser Fall sei bereits an die Staatsanwaltschaft berichtet worden, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass zur APA.
Mitte Dezember gab es eine Anzeige gegen eine weitere Mitarbeiterin, die mehrere Namen im Gesundheitssystem eingetragen haben soll. Gegen diese Verdächtige wird wegen Vorbereitung der Fälschung öffentlicher Urkunden oder Beglaubigungszeichen (Paragraf 227 StGB) ermittelt, so Gass. Ob und wie viel Geld dabei geflossen ist, sei noch Gegenstand von Ermittlungen. Man befinde sich erst am Anfang der Erhebungen, betonte Gass.
-
Zahl der Corona-Patienten in Tiroler Spitälern steigt an
In Tirol ist die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern von Dienstag auf Mittwoch etwas angestiegen. Insgesamt 127 Infizierte benötigten stationäre Behandlung (plus zwei), davon 49 Intensivpatienten (plus vier). Gestiegen ist indes auch die Zahl der aktiv Positiven. 3.804 Menschen wiesen eine Covid-Infektion auf - 481 Neuinfektionen kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu, 379 Menschen waren aber auch wieder vom Virus genesen.
In Ischgl, das in den vergangenen Tagen wegen des positiven „Kitzloch“-Falles erneut in die Schlagzeilen geriet, waren laut Dashboard des Landes übrigens vorerst 18 Menschen aktiv positiv. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Bundesland lag bei 262,9. -
"Johnson & Johnson"-Impfnachweise ab 3. Jänner ungültig
Ab 3. Jänner 2022 sind die Nachweise über eine einmalige Impfung mit dem "Jannsen"-Vakzin im grünen Pass nicht mehr gültig. Davon betroffen sind 75.000 Personen, die sich den Erststich mit "Johnson & Johnson", aber noch keine zweite Impfdosis geholt haben. Sie wurden mit einem persönlichen Schreiben des Gesundheitsministeriums an die Notwendigkeit einer weiteren Impfung erinnert.
-
Infizierter "Kitzloch"-Mitarbeiter hat doch Omikron
Gestern wurde seitens des Landes Tirol kommuniziert, dass der erkrankte ungeimpfte Mitarbeiter des Ischgler "Kitzloch" nicht mit der Omikron-Virusvariante infiziert ist. Nach einer Nachmeldung des Test-Labors wurde diese Meldung heute revidiert: In der Probe des Service-Mitarbeiters wurde doch die Omikron-Variante nachgewiesen.
-
51 neue Omikron-Fälle in Niederösterreich
In Niederösterreich sind am Mittwoch 51 weitere Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle im Bundesland nach Angaben des Sanitätsstabes auf 232. Aktiv erkrankt waren 198 Infizierte, davon musste niemand im Krankenhaus behandelt werden. Das Durchschnittsalter der positiv Getesteten betrug 32,1 Jahre.
Nach wie vor wurde den Angaben zufolge ein Corona-Cluster im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) verzeichnet. Die Zahl der Infizierten lag unverändert bei 20.
-
Johnson: Booster-Impfungen gestatten lockerere Corona-Regeln
Der britische Premierminister hat die lockeren Corona-Regeln in England verteidigt. Wegen der Omikron-Variante steige zwar die Zahl der Neuinfektionen und der Krankenhauseinweisungen, sagte Johnson am Mittwoch in London. "Was jedoch einen großen Unterschied ausmacht, ist das Ausmaß der Auffrischungsresistenz oder das Ausmaß der impfstoffinduzierten Resistenz in der Bevölkerung."
Die große Zahl an Booster-Impfungen sorge für deutlich mildere Verläufe der Infektionen, sagte Johnson. "Das erlaubt uns, Neujahr so behutsam zu feiern, wie wir es tun."
Der Regierungschef hatte kürzlich eine Verschärfung der Regeln über Silvester ausgeschlossen. In Theatern, Kinos und Museen sowie in Läden und im öffentlichen Nahverkehr muss Maske getragen werden, und für Clubs und Großveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Pubs, Discos und Restaurants haben aber weitestgehend ohne Einschränkungen geöffnet.
-
LeBron James erntete Kritik für kryptischen Corona-Post
Ein etwas rätselhaftes Corona-Statement auf Instagram hat Basketball-Superstar LeBron James in den USA viel Kritik eingebracht. Der Profi der Los Angeles Lakers hatte ein Bild gepostet, auf dem drei Spiderman-Figuren aufeinander zeigen - mit Covid, Erkältung und Grippe beschriftet. Daneben setzte er ein schulterzuckendes Emoji und schrieb: "Helft mir dabei, Leute." Lakers-Legende Kareem Abdul-Jabbar warf James daraufhin vor, das Coronavirus zu verharmlosen.
Auf der Pressekonferenz nach dem 132:123-Erfolg bei den Houston Rockets am Dienstagabend (Ortszeit) nahm James, der Anfang Dezember für kurze Zeit ins Covid-Protokoll der Liga aufgenommen werden musste, nun dazu Stellung. "Wir alle versuchen, diese Pandemie zu verstehen. Wir versuchen, Covid und die neuen Varianten und die Grippe zu verstehen", sagte der 36-Jährige, dem auf Instagram 106 Millionen User folgen.
-
In Wien bisher keine Demo-Anmeldungen für Silvester
Die kursierenden Aufrufe zu Corona-Demos am Silvesterabend haben sich bisher nicht in relevanten Anmeldungen bei der Wiener Polizei niedergeschlagen. "Uns sind die Aufrufe in sozialen Netzwerken zu 'Partys' bzw. Spaziergängen bekannt, diese wurden jedoch bis dato nicht als Versammlungen angezeigt", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme am Mittwoch.
Sollte es am 31. Dezember an öffentlichen Orten zu Menschenansammlungen mit Manifestationscharakter kommen, sei dann vor Ort im Einzelfall zu prüfen, ob einerseits eine nicht angezeigte Versammlung vorliege und ob andererseits Gründe zur behördlichen Auflösung bestehen. Generell, so die Wiener Polizei, gelte das Zusammentreffen von Menschen zu Silvester an öffentlichen Orten nicht als "Zusammenkunft" im Sinne der 6. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung, da die erforderliche Organisationsstruktur fehle.
-
Österreich spendete eine Million Impfdosen an Bangladesch
Österreich hat knapp eine Million Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca an Bangladesch gespendet. Wie Außen- und Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilten, wurden zwei Kühlcontainer mit 956.550 Dosen von Astrazeneca im Laufe des Nachmittags (Ortszeit) in Dhaka erwartet. Zum Haltbarkeitsdatum der Dosen wurden keine Angaben gemacht. Vor wenigen Tagen hatte das Gesundheitsministerium gegenüber der APA den Verfall von 280.000 Astrazeneca-Dosen eingeräumt.
Zuvor hatte Bosnien-Herzegowina einen Teil der von Österreich gespendeten Astrazeneca-Dosen wegen kurzer Ablaufdaten entsorgen müssen. Österreich hatte die 500.000 Dosen, die ein Verfallsdatum im Oktober und November hatten, im August an das Balkanland geliefert. Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hatte kürzlich vor einem Verfall von Millionen Impfdosen in Österreich gewarnt, insbesondere bei Astrazeneca, das schon seit dem Sommer hierzulande praktisch nicht mehr geimpft werde.
Von dem Impfstoff hatte Österreich 5,2 Millionen Dosen erhalten, doch fanden nur knapp 1,6 Millionen Dosen den Weg in die heimischen Oberarme. Einschließlich der Lieferung an Bangladesch hat Österreich 3,2 Millionen Astrazeneca-Dosen an bedürftige Länder gespendet.
-
Leichte Entspannung ohne Lockdown in Ungarn
Ohne Lockdown wird in Ungarn laut Infektionszahlen eine leichte Entspannung der Corona-Lage verzeichnet. Dabei würde laut offiziellen Angaben die Zahl der Genesenen kontinuierlich steigen und aktuell rund 1,1 Millionen betragen. Demgegenüber steht die sinkende Zahl der Infizierten in der Höhe von 113.000. Am Mittwoch wurden 3.005 Neuinfektionen registriert.
Auch in den Krankenhäusern gingen die Zahlen zurück. In den Spitälern verringerte sich die Anzahl der Covid-Patientinnen und -Patienten auf 3.854 und die der künstlich beatmeten Patienten auf 357. Offiziell wurden bisher 68 Fälle der Omikron-Variante nachgewiesen.
Zugleich ist die Sterblichkeit in dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern nach wie vor hoch und lag am Mittwoch bei 115 Fällen innerhalb eines Tages. Insgesamt starben bisher 39.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.
Zu den Pandemie-Einschränkungen gehört in Ungarn die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Spitälern, öffentlichen Gebäuden und Geschäften. Die Gastronomie ist davon ausgeschlossen. Nur bei Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmern ist ein Nachweis über Immunisierung oder Genesung erforderlich. Eine allgemeine Impfpflicht ist in Ungarn nicht im Gespräch, diese wurde nur für Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich verordnet. Weiter wird Arbeitgebern die Verhängung der Impfpflicht ermöglicht.
-
Polen meldet höchste Tageszahl an Toten seit April
In Polen ist die höchste Zahl an Corona-Toten an einem Tag seit April vermeldet worden. Innerhalb von 24 Stunden starben 794 Menschen mit oder an dem Virus, wie das Gesundheitsministerium in Warschau am Mittwoch bekannt gab. Im selben Zeitraum wurden 15.571 bestätigte Neuinfektionen registriert. In Polen gelten nach Angaben der EU-Gesundheitsagentur ECDC nur 55,1 Prozent der Bevölkerung als vollständig gegen Covid-19 grundimmunisiert.
Nur 16,1 Prozent der Bevölkerung haben eine Auffrischungsimpfung erhalten. Nach Einschätzung der polnischen Behörden geht die derzeitige Corona-Welle noch fast vollständig auf die Delta-Variante zurück. Inzwischen wurden landesweit mindestens 25 Fälle der neuen Omikron-Variante nachgewiesen. Dennoch dürfen die seit Mitte Dezember geschlossenen Diskotheken und Clubs an Silvester ausnahmsweise öffnen. Die Zahl der ungeimpften Besucher ist dabei auf 100 begrenzt. Deutschland hat Polen zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt.
-
Ungeimpfte auch skeptisch bezüglich Covid-19-Medikamenten
Schon in nächster Zukunft werden zu Hause oral einnehmbare Covid-19-Medikamente zur Verfügung stehen. Doch eine brandneue US-Meinungsumfrage zeigt bei ähnlichen Durchimpfungsraten wie in Österreich: Ungeimpfte und Impfskeptiker sprechen sich auch gegen diese Optionen aus. Während 91 Prozent der Immunisierten im Fall eines Impfdurchbruchs zu diesen Medikamenten greifen würden, sind es in den USA nur 51 Prozent der Ungeimpften. Die Rahmenbedingungen, unter denen die repräsentative Umfrage unter 2.103 über 18-Jährigen zwischen 17. und 19. Dezember in den Vereinigten Staaten lief: Nur 72 Prozent der US-Bevölkerung hatten zwei Covid-19-Impfungen erhalten, nur 24 Prozent eine dritte Teilimpfung. Diese Zahlen sind jenen von Österreich nicht unähnlich. Die Umfrage wurde vom US-Meinungsforschungsinstitut "The Harris Poll" im Auftrag des Pharma-Informationsdienstes STAT durchgeführt. Das erfolgte drei Tage, bevor die US-Arzneimittelbehörde das Covid-19-Medikament des US-Konzerns Pfizer (Nirmatrelvir/Ritonavir; "Paxlovid") eine Notzulassung erteilt hat. -
Frankreichs Studenten müssen Präsenzprüfungen ablegen
tudierende in Frankreich müssen ihre ab Anfang Jänner anstehenden Zwischenprüfungen trotz einer rasant steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Präsenz ablegen. Mehrheitlich sei dies der Wunsch der Studenten und Studentinnen, sagte Hochschulministerin Frédérique Vidal am Mittwoch dem Sender France info. Die Hochschulen täten alles, um einen möglichst guten Ablauf der Prüfungen zu ermöglichen.
Im Einzelfall könnten Prüfungen aber auch verlegt werden, etwa wenn es in einem Kurs besonders viele Krankheitsfälle gebe. Ein Festhalten an den festgelegten Terminen verhindere, dass Studierende in zusätzlichen Stress gerieten. 92 Prozent von ihnen seien geimpft.
-
Tiroler NEOS fordern "Check-in"-Impfung für Touristen
Die Tiroler NEOS warten mit einer Idee auf, wie Touristen aus Virusvarianten-Gebieten, die in ihrer Heimat keine Möglichkeit zur Drittimpfung haben, doch nach Österreich kommen können. Man solle Gästen bei der Einreise eine "Booster-Impfung zum Check-in" anbieten, forderte NEO-Landessprecher und Klubobmann Dominik Oberhofer am Mittwoch in einer Aussendung: "Wir müssen die Impfstraßen für unsere Gäste öffnen und die Möglichkeit zum Dritt-Stich bewerben".
Oberhofer bezog sich unter anderem auf einen Beitrag im "Ö1"-Morgenjournal, in dem Niederländer berichten, dass sie zur Auffrischungsimpfung nach Deutschland fahren. Das sorgt beim NEOS-Frontmann für Kopfschütteln: "Wir sitzen nicht nur auf einem Haufen Impfstoff, der in den nächsten Monaten abläuft, sondern haben eine hervorragende Impf-Infrastruktur und durchaus noch Kapazitäten".
-
Zustimmung zu Impfpflicht steigt weiter
Die Zustimmung zu der ab 1. Februar geplanten Impfpflicht steigt weiter. Im jüngsten Gallup-Stimmungsbarometer stimmten ihr bereits 59 Prozent der Befragten zu. Eine Mehrheit der Österreicher wünscht sich auch einheitliche Maßnahmen in ganz Österreich. Die Impfgegner zeichnen sich vor allem durch eine hohe allgemeine politische Unzufriedenheit aus.
-
Ministerin: Deutschland will 75 Millionen Impfdosen spenden
Die neue deutsche Bundesregierung will im nächsten Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden, ohne dabei die eigene Impfkampagne einzuschränken. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch), das für 2021 gesetzte Ziel von 100 Millionen Dosen sei zwar erreicht worden. "Aber dabei dürfen wie nicht stehen bleiben. Für das kommende Jahr planen wir eine weitere Spende von mindestens 75 Millionen Dosen."
Sie stimme mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) überein, dass dies nicht zu Lasten der impfwilligen Bürger und Bürgerinnen in Deutschland gehe, sagte Schulze. "Wir sind uns einig, dass wir beides hinbekommen werden: Die Versorgung der eigenen Bevölkerung und die der ärmeren Staaten." Die Auswirkungen der Pandemie in diesen Ländern seien "wirklich brutal": Auch Infektionen wie Malaria und Tuberkulose oder Hunger und Armut würden extrem zunehmen. "Die Gewalt gegen Frauen wächst, es gibt mehr Menschenrechtsverletzungen. Es ist dramatisch, was wir gerade erleben."
-
Gipfel mit kritischer Infrastruktur in OÖ wegen Omikron
In Oberösterreich bereitet man sich auf die herannahende Omikron-Welle und die möglichen Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur vor. Für 10.00 Uhr hat das Land zu einem Sicherheitsgipfel geladen, an dem neben einigen Landesregierungsmitgliedern u.a. die Energieversorger Energie AG und Linz AG, Vertreter des Gesundheitsbereichs und zahlreicher Einsatzorganisationen teilnehmen. Am Nachmittag folgt dann ein Abstimmungstreffen mit dem Lebensmittelhandel.
In Oberösterreich sind derzeit (Stand Dienstagabend) laut Krisenstab - bei 3.301 Infizierten - 103 Personen nachgewiesenermaßen mit der Omikron-Variante infiziert. 48 sind bereits wieder genesen.
-
Israel hebt Reiseverbot nach Deutschland wieder auf
Israel hat ein Reiseverbot nach Deutschland und in andere Länder wieder aufgehoben. Das sogenannte Corona-Kabinett billigte in der Nacht auf Mittwoch eine entsprechende Expertenempfehlung, die mit Donnerstag in Kraft tritt. Das Verbot, das auch für eine ganze Reihe anderer "roter" Länder galt, war vor gut einer Woche ausgesprochen worden, um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zu verhindern.
Inzwischen sind die Reisebeschränkungen jedoch nach Expertenansicht nicht mehr hilfreich, weil sich Omikron inzwischen bereits auch innerhalb Israels stark ausbreitet. Auch zahlreiche afrikanische Länder sowie Italien, Irland, Belgien, Norwegen und Schweden wurden wieder von der roten Liste genommen. Sie werden ab Donnerstag auf orangen Liste jener Länder stehen, in die Reisen "erlaubt, aber nicht empfohlen" sind. Für andere Länder, darunter auch die USA, bleibt das Verbot jedoch vorerst in Kraft.
Österreich steht aktuell auf der Liste der orangen Länder. Für Einreisende aus diesen Ländern gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht, derer sich Geimpfte oder Genesene nach drei Tagen mittels eines negativen PCR-Tests entledigen können.
-
Rekordwerte in den USA: Omikron weiter auf dem Vormarsch
In den USA steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide an. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an - der höchste gemeldete Tageswert seit Beginn der Pandemie. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl wahrscheinlich aufgrund der Feiertage verfälscht ist, da es nach Weihnachten noch zu Nachmeldungen gekommen sein dürfte.
Die Daten variieren auch deutlich - die "New York Times" etwa meldete für den Tag sogar mehr als 500.000 Neuinfektionen in den USA. US-Staaten wie New York, New Jersey, Illinois und Maryland sowie die Hauptstadt Washington hatten in den vergangenen Tagen täglich Rekordwerte bei den Corona-Neuansteckungen verzeichnet - die Kurve zeigt dabei steil, teils fast senkrecht nach oben. Die Omikron-Variante dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen in den USA. Auch wenn die CDC zuletzt ihre Schätzungen zur Verbreitung der neuen Variante nach unten korrigierte, ist der Anteil der Variante an den Neuinfektionen seit Anfang Dezember signifikant gestiegen.
-
Weltweit rund 280,82 Mio. Infektionen, über 5,70 Mio. Tote
Weltweit haben sich bisher rund 280,82 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergab eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 5,70 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde.
Die höchsten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.
-
Fallzahlen in Griechenland binnen 24 Stunden verdoppelt
Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21.657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt so viel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie. Bisher lag die Zahl der Neuinfektionen in dem Land mit seinen rund elf Millionen Einwohnern täglich bei 3.000 bis 5.000 Fällen.
Den sprunghaften Anstieg führen die Fachleute auf die Omikron-Variante zurück, die sich vor allem in Athen ausbreitet. Gut die Hälfte der Neuinfektionen registrierten die Behörden am Dienstag im Großraum der Hauptstadt, bei rund 70 Prozent handle es sich um Omikron, hieß es im Staatsfernsehen.
Der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris hatte bereits am Montag angekündigt, dass die Corona-Maßnahmen wegen Omikron von Jänner an verschärft würden. Nun behält die Regierung sich vor, schneller zu handeln. Am Mittwoch will Regierungschef Kyriakos Mitsotakis mit dem Corona-Krisenstab tagen, am Mittag sollen die Ergebnisse des Treffens und möglicherweise auch neue Maßnahmen verkündet werden.
-
Briten melden mit über 129.000 Infektionen neuen Rekord
Die Zahl der verzeichneten Neuinfektionen in Großbritannien hat mit 129.471 einen neuen Rekord erreicht. Dabei seien die neuen Fälle in Schottland und Nordirland wegen unterschiedlicher Vorgehensweisen über die Feiertage nicht in diesen Daten enthalten, teilen die Behörden mit. Es werden 18 weitere Todesfälle gemeldet. In der Türkei überstieg die Zahl der täglichen Coronavirus-Fälle laut Gesundheitsministerium am Dienstag zum ersten Mal seit 19. Oktober die Zahl von 30.000.
Gesundheitsminister Fahrettin Koca warnte vor einem Anstieg der Fälle wegen der Omikron-Variante. Den Daten zufolge wurden in der Türkei 32.176 Infektionen und 184 Todesfälle durch das Virus registriert. Die Zahl der täglichen Todesfälle lag in den letzten Wochen knapp unter 200, die Zahl der Fälle in diesem Zeitraum sank auf rund 20.000.
-
Mehrere Fälle an Bord der "Europa"-Kreuzfahrtschiffe
An Bord der Luxus-Kreuzfahrtschiffe "Europa" und "Europa 2" hat es mehrere Corona-Fälle gegeben - die Schiffe müssen deshalb ihre geplanten Fahrten abbrechen beziehungsweise ändern. "Bei routinemäßigen Tests an Bord der 'Europa' und 'Europa 2' haben wir Fälle von Covid-19 identifiziert. Den betroffenen Personen geht es gut, sie haben keine beziehungsweise nur milde Symptome", teilte Hapag-Lloyd Cruises heute mit. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen zunächst nicht.
Die positiv Getesteten sowie Kontaktpersonen seien umgehend an Bord getrennt voneinander isoliert worden. "Geplant ist, dass die positiv getesteten Personen in Dubai ausgeschifft werden und hier in Quarantäne gehen, wo sie durch einen medizinischen Dienstleister betreut werden." Am Dienstagnachmittag waren beide Schiffe bereits im Arabischen Meer vor Dubai angekommen.
Alle Mitarbeiter und Passagiere an Bord der Schiffe sind den Angaben zufolge mindestens zweimal geimpft. Die Crew-Mitglieder und Gäste würden zudem an Bord regelmäßig getestet.
Ursprünglich sollte die "Europa 2" mit ihren rund 280 Gästen und 380 Besatzungsmitgliedern über Weihnachten und Silvester von Dubai weiter nach Mauritius fahren. Die Reise endet den Angaben zufolge nun aber vorzeitig am 30. beziehungsweise 31. Dezember. Die "Europa" wollte mit 240 Passagieren und 280 Crew-Mitgliedern über die Feiertage Mauritius und die Malediven ansteuern. Sie wird im Anschluss an die Station in Dubai ihre Reise Richtung Malediven fortsetzen. Beide Schiffe sollten eigentlich 18 Tage lang bis zum 5. Jänner auf den Meeren unterwegs sein.
-
Aufruf in Tirol nach Fall in Fitnessstudio
Das Land Tirol hat nach einem positiven Corona-Fall mit der Variante Omikron im Fitnessstudio X-Pack in Wörgl (Bezirk Kufstein) einen öffentlichen Aufruf gestartet. Personen, die sich am 20. Dezember zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr dort aufhielten, wurden gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchzuführen. Möglich sei dies über www.tiroltestet.at
Zudem sollten diese Personen 14 Tage auf ihren Gesundheitszustand achten und vorsorglich verstärkt Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen beachten wie Abstand halten, FFP2 Maske tragen und Menschenansammlungen meiden, wurde appelliert. Bei dem Infizierten handelte es sich um eine Person aus dem Bezirk Kufstein.
-
Neues Behandlungszentrum geht in Vorarlberg in Betrieb
Im Dornbirner Messequartier geht am Mittwoch eine neues Behandlungszentrum für Corona-Erkrankte in Betrieb. Dort kommen zwei neue Medikamente zum Einsatz, teilte das Land Vorarlberg am Dienstagnachmittag mit. Die sogenannten antiviralen Antikörpertherapien sollen die Krankenhausaufenthalte reduzieren helfen.
Das Behandlungszentrum ist für infizierte Personen in einem frühen Erkrankungsstadium gedacht, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf besteht und noch kein Bedarf an zusätzlichem Sauerstoff gegeben ist, informierten Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) und Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher in einer Aussendung. Wer dem Zentrum zur Behandlung zugewiesen wird, bestimmt das Infektionsteam anhand medizinischer Kriterien von Fall zu Fall. Eine Zuweisung kann auch über den betreuenden Arzt erfolgen.
Wie Studiendaten nachgewiesen hätten, lässt sich durch eine Behandlung mit einem neutralisierenden Antikörper der Schweregrad der Krankheit und die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthalts bei Patienten deutlich verringern. "Die Wahrscheinlichkeit von schweren Verläufen mit Krankenhausaufnahme, Notwendigkeit einer Intensivstation bis hin zu tödlichen Verläufen reduziert sich um bis zu 85 Prozent", verweist Rüscher auf vorliegende Auswertungen. Konkret seien die beiden zum Einsatz kommenden Medikamente Sotrovimab (Xevudy) und Regdanvimab (Regkirona) in der Lage, das Eindringen des SARS-CoV-2 Virus vor allem in die Zellen der Atemwege und Lunge zu verhindern, indem das entscheidende - sogenannte "Spike Protein" - blockiert wird. Als Ersatz für eine Impfung dürften diese Arzneimittel allerdings nicht angesehen werden, stellt die Landesrätin klar: "Das wird so auch von Herstellerseite immer wieder klar kommuniziert".
-
US-Behörde CDC verkürzt Isolationsdauer nach Infektion
Die US-Gesundheitsbehörde CDC verkürzt die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage. Grund seien wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die meisten Ansteckungen früh im Krankheitsverlauf stattfinden - in der Regel in den ein bis zwei Tagen vor dem Auftreten der Symptome und in den zwei bis drei Tagen danach, teilte die CDC mit. Bisher hatte die CDC eine Isolation von zehn Tagen empfohlen.
Unter Isolation versteht die Behörde die Zeit nach einer bestätigten Infektion. Die Verkürzung wird nun empfohlen, wenn die Betroffenen keine Symptome mehr haben und an weiteren fünf Tagen eine Maske tragen, wenn sie sich in der Nähe anderer aufhalten. "Die Omikron-Variante breitet sich schnell aus und hat das Potenzial, alle Facetten unserer Gesellschaft zu beeinträchtigen", erklärte CDC-Chefin Rochelle Walensky. Die neuen Empfehlungen sollten gewährleisten, dass die Menschen ihr tägliches Leben sicher weiterführen könnten.
Die CDC passt auch die Leitlinien für Quarantäne an - sie gelten für Menschen, die Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Für Menschen die gar nicht oder nicht vollständig gegen Corona geimpft sind, wird unter Umständen ebenfalls nur noch eine Quarantäne von fünf statt zehn Tagen empfohlen. Um die Quarantäne ganz umgehen zu können, spielt nun auch eine Rolle, ob die Betroffenen eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Bei den CDC-Leitlinien handelt es sich nicht um Vorschriften, sondern Empfehlungen für Arbeitgeber sowie staatliche und örtliche Behörden.
-
Söder: Quarantäne-Regeln in Deutschland wegen Omikron überprüfen
Angesichts der befürchteten raschen Verbreitung der Omikron-Variante auch in Deutschland hat CSU-Chef Markus Söder seine Forderung nach einer Überarbeitung der Quarantäne-Regelungen bekräftigt. "Natürlich müssen wir die derzeitigen Quarantäne-Regeln überprüfen. Wir können bei einer rasant wachsenden Epidemie nicht einfach das ganze Land von einem Tag auf den anderen lahmlegen", sagte der bayerische Ministerpräsident der Bild-Zeitung (Mittwoch).
"Das gilt nicht nur für die kritische Infrastruktur, sondern auch für das ganz normale Leben der Menschen." Die deutsche Regierung müsse jetzt schnell einen Vorschlag dazu machen, forderte Söder.
-
36 weitere bestätigte Fälle in Niederösterreich
In Niederösterreich sind heute 36 weitere Fälle der Corona-Variante Omikron verzeichnet worden. Die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit nach Angaben des Sanitätsstabs auf 181. Positiv Getestete gab es in 19 der 20 Bezirke im Bundesland sowie in den Statutarstädten Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt.
Auf Bezirksebene am stärksten betroffen war Mödling (33 Fälle) vor Tulln (28) und Bruck a. d. Leitha (22). Aktiv erkrankt waren in Summe 147 Personen, im Spital musste kein Omikron-Patient stationär behandelt werden. Das Durchschnittsalter der Infizierten lag bei 30,9 Jahren.
Bei den Corona-Clustern im Bezirk Baden waren die Fallzahlen am Dienstag durchwegs leicht rückläufig. 28 Infektionen gab es in der Justizanstalt Hirtenberg, 20 in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen und zwölf im Zusammenhang mit dem Stift Heiligenkreuz. Im Vergleich zum Vortag bedeutete dies in den drei Hotspots jeweils ein Minus um einen Fall.
-
Deutlich weniger Krankenhauspatienten in Tirol
In Tirol entspannt sich die Corona-Lage in den Krankenhäusern offenbar deutlich. Mit Stand Dienstag wurden 45 Infizierte auf Intensivstationen behandelt, um sechs weniger als am Montag. Insgesamt benötigten 125 Corona-Patienten stationäre Behandlung, um 14 weniger als am Tag zuvor. Eine weitere Person verstarb mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. Leicht gestiegen ist indes die Zahl der aktiv Positiven, nämlich von 3.658 auf 3.703. In den vergangenen 24 Stunden kamen 370 Neuinfektionen hinzu, gleichzeitig waren aber auch 324 weitere Menschen vom Virus genesen. Weiter gesunken ist hingegen die Sieben-Tages-Inzidenz im Bundesland: Von 262,5 auf 256,4. Unterdessen zog das Land auch per Aussendung eine Corona-Impfbilanz über das Jahr 2021: Insgesamt wurden über 1.373.200 Covid-Impfungen in Tirol durchgeführt, davon rund 553.100 Erst-, 509.600 Zweit-, und 310.500 Drittimpfungen. Die Durchimpfungsrate beträgt derzeit 69,1 Prozent. "Die rasche Entwicklung der Corona-Impfstoffe ist wohl eine der größten Leistungen der Wissenschaft in den letzten Jahrzehnten und zeigt uns: Wir haben es selbst in der Hand", richtete Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) einmal mehr einen Impfappell an die Bevölkerung. -
Israel lockert Quarantäne-Regeln für Geimpfte in Corona-Krise
Israel lockert einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante im eigenen Land die Quarantäne-Regeln für Geimpfte. Wer vollständig gegen Corona geimpft ist und in Kontakt mit einem Infizierten kommt, muss nur noch in Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstag mit.
-
Impfgegnerin in Spanien mit minderjährigen Kindern untergetaucht
Eine Frau ist in Spanien mit ihren zwei minderjährigen Söhnen seit Wochen untergetaucht, damit die Kinder nicht gegen ihren Willen gegen das Coronavirus geimpft werden. Im Streit der geschiedenen Eltern hatte die spanische Justiz zuvor dem Vater, der die Kinder impfen lassen möchte, Recht gegeben.
Hier liege keine "Kindesentführung" vor, weil die Mutter "einen gerechtfertigten Grund" für ihr Handeln habe, wurde nun der Anwalt der Mutter am Dienstag in der Zeitung "El Mundo" zitiert. Die Impfstoffe hätten "zahlreiche schwerwiegende Nebenwirkungen", behauptete Anwalt Borja Gómez Martínez-Fresneda gegenüber dem Blatt. "Was ist, wenn die Kinder geimpft werden und ihnen dann etwas passiert?", fragte er.
Der Corona-Impfstoff der Hersteller Pfizer/Biontech darf in der EU bereits seit Ende Mai bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eingesetzt werden. Für diese Altersgruppe hatte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA im Juli auch grünes Licht für den Moderna-Impfstoff gegeben. Experten bewerten die Impfung für Kinder nach derzeitigem Stand als gut verträglich, die Impfreaktionen wie Müdigkeit und Kopfschmerzen sind überwiegend mild bis moderat. Seit Ende November ist das Vakzin von Pfizer/Biontech sogar für Kinder ab fünf Jahren zugelassen.
Aktuelle Zahlen aus Österreich
- 1.285.510 bestätigte Fälle, 32.847 aktiv Infizierte (Stand 2.1.2022, 13:00 Uhr)
- 1.238.911 Genesene, 13.752 Todesfälle (Stand 2.1.2022, 13:00 Uhr)
Interaktive Grafiken: Klicken Sie auf "weiter", um noch mehr Grafiken zu sehen
- 83 Prozent von Tirols Blutspendern im Herbst mit Corona-Antikörpern (mehr)
- Corona-Ampel bleibt weiter auf "Orange" (mehr)
- Corona-Cluster im "Kitzloch?" (mehr)
- Lockdown für Ungeimpfte verlängert (mehr)
- Innsbrucker Stadtchef macht Bund für Einreise-Chaos verantwortlich (mehr)
- Corona: Wann geht die Pandemie endlich zu Ende? (mehr)
- Omikron: Wien Energie bereitet Isolation von 50 Mitarbeitern vor (mehr)
- Omikron: Klimek geht von hoher Dunkelziffer aus (mehr)
- 500 Euro Impf-Bonus: Nehammer für Gutscheine offen (mehr)
- Nachweis von "Johnson & Johnson" ab 3. Jänner nicht mehr gültig (mehr)
- Corona-Fall in "Kitzloch" ist doch Omikron (mehr)
- Innenminister will besseren Schutz für Gesundheitseinrichtungen (mehr)
- Omikron: Briten melden Rekord von mehr als 189.000 Neuinfektionen (mehr)
- Israel startet mit vierter Corona-Impfung (mehr)
- Virologe Drosten: Daten aus Südafrika könnten beruhigen (mehr)
- "Tsunami" Omikron lässt Infektionszahlen quer durch Europa explodieren (mehr)
- Wie stark der Booster vor der Intensivstation schützt (mehr)
- J&J-Impfstoff schützt bei Omikron vor Spitalsaufnahme (mehr)
- Superimmunität auch gegen Omikron möglich (mehr)
- "Kindermörder": Trump hat Impf-Ärger mit seinen Fans (mehr)
- Darts-WM wird zum Fiasko: "Jeden Tag kriegt ein anderer Corona" (mehr)
- WHO sieht weiterhin "sehr hohes" Risiko durch Omikron (mehr)
- Lauterbach: Ungenaue Omikron-Daten erschweren Auswertung (mehr)
- Rekorde purzeln: Omikron-Welle schwappt über Europa (mehr)
- Bei Coronavirus-Hotline der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) können Sie alle Fragen zum Coronavirus stellen. Sie steht rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 zur Verfügung.
- Liegt ein Verdachtsfall vor, zeigen Sie Symptome (u.a. Fieber, Husten) oder hatten Sie Kontakt mit einer infizierten Person, dann melden Sie sich bei der Gesundheitshotline 1450.
Kommentare