Omikron: Wien Energie bereitet Isolation von 50 Mitarbeitern vor

Wohcontainer im Standort Flötzersteig
Bereits im ersten Lockdown isolierte der Energieversorger wochenlang ausgewählte Mitarbeiter.

Bereits im ersten Lockdown hat Wien Energie zeitweise Mitarbeiter an Kraftwerkstandorten isoliert, um die Versorgung der Wiener mit Strom und Wärme zu garantieren. Sie arbeiteten von der Außenwelt abgeschnitten, um sich nicht infizieren zu können. Die im Frühjahr 2020 errichtete Isolations-Infrastruktur blieb für den Ernstfall weiterhin intakt.

Diesen sieht das Krisenteam von Wien Energie durch die Omikron-Welle nun wieder als gegeben: Die Prognosen seien äußerst bedenklich, deshalb bereite man eine erneute Isolation von Mitarbeitern an Kraftwerkstandorten vor, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. "Dieser Schritt ist weitreichend, aber notwendig, um die Versorgungssicherheit unter allen Umständen gewährleisten zu können", sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung.

"Vorerst vier Wochen"

Die Isolation sei für die Abfallverwertungsanlagen Spittelau, Flötzersteig, Simmeringer Haide und das Kraftwerk Simmering geplant. Die Isolationsteams sind laut Wien Energie fixiert: Ab 7. Jänner sollen insgesamt 50 Mitarbeiter für "vorerst vier Wochen" auf die Anlagenstandorte ziehen. Dort stehen ihnen Betten, Kücheneinrichtung, Wasch- und Freizeiträume zur Verfügung. Man würde die Mitarbeiter auf die Isolation vorbereiten und währenddessen auch arbeitspsychologisch betreuen, heißt es.

Neben der Isolation setzt das Unternehmen weiterhin auf generelle Maßnahmen wie regelmäßigen Tests, 3-G und Maskenpflicht sowie kontaktlose Schicht-Übergaben und örtliche getrennt arbeitende Teams.

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