Impfbetrug im Austria Center: Sicherheitslücke seit Mai bekannt

Im Austria Center ist nicht alles korrekt abgelaufen
Schon im Frühjahr gab es einen Vorfall mit gefälschten Impfpässen. Der Polizeiakt zeigt große Missstände auf.

Der Impfbetrug im Wiener Austria Center zieht weit größere Kreise als vermutet. Der dieser Tage bekannt gewordene Fall ist nicht der erste dieser Art. Die Polizei ermittelt bereits seit Mai gegen vier weitere Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes wegen schweren Betrugs, Urkundenfälschung und betrügerischem Datenverarbeitungsmissbrauchs.

Drei Administratorinnen der Impfstraße im Alter zwischen 19 und 21 Jahren sowie ein Mann (24) sollen Impfpässe an sich genommen und weitergegeben oder verkauft haben. Auch die illegale Weitergabe an Familienangehörige steht im Raum.

Obwohl dadurch schwere Mängel bei den Modalitäten in der Impfstraße ans Tageslicht kamen, soll sich der Fall nun wiederholt haben. Vermutlich gegen Bezahlung wurden Impfnachweise an Personen ausgestellt, die gar keine Impfung erhalten haben.

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