Weitere Bundesländer verschieben Operationen; Mehr Junge an Corona erkrankt
- Mit Kärnten und Vorarlberg verschieben weitere Bundesländer Operationen (mehr dazu)
- Covid-19: Mehr Junge an Corona erkrankt (mehr dazu)
- Neuseeland: Das Virus ist zurück (mehr dazu)
- Zu wenig Bewegung in Pflegeheimen (mehr dazu)
- Menschen hielten sich an Ausgangsbeschränkungen (mehr dazu)
- Gastkommentar: Viele Corona-Patienten sind richtig krank (mehr dazu)
- Die Polizei verstärkt den Streifendienst (mehr dazu)
- Kanzler Kurz: "Es gibt auch so etwas wie Hausverstand" (mehr dazu)
- Die Corona-Rettungs-Milliarden verspäten sich (mehr dazu)
- Sport: Ganze Jahrgänge könnten wegbrechen (mehr dazu)
- Wohin mit den Martinigänsen? (mehr dazu)
- Van der Bellen warnt vor Überlastung der Spitäler (mehr dazu)
- Handel soll bereits um 19 Uhr schließen (mehr dazu)
- Kurz zu neuen Maßnahmen: Wie soll denn da Begeisterung herrschen? (mehr dazu)
- Bis zu 13.750 Neuinfektionen, bevor Lockdown greift? (mehr dazu)
- Lockdown: Was dürfen wir, was nicht? (mehr dazu)
- Was an den Schulen anders wird (mehr dazu)
- Ist das Coronavirus ansteckender geworden? (mehr dazu)
Aktuelle Zahlen
- 114.016 bestätigte Fälle; 41.166 aktuell Infizierte (Stand 2.11.2020, 11:00 Uhr)
- 71.691 Genesene, 1.159 Todesfälle (Stand 2.11.2020, 11:00 Uhr)
- Weltweit 46.871.264 bestätigte Fälle, 31.359.254 Genesene (Stand 3.11.2020, 08:00 Uhr)
Die nationalen und internationalen Entwicklungen in der Corona-Pandemie
-
Drei neue Infektionen bei Wiener UN-Organisationen
Drei Neuinfektion mit SARS CoV-2 gibt es bei den Wiener UNO-Organisationen am Vienna International Center (VIC). Ein Fall betreffe die Internationale Atomenergie Agentur (IAEA), ein Fall die UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) und ein Fall das Büro zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), teilten die Vereinten Nationen am Donnerstagabend mit.
Insgesamt seien bei den in Wien ansässigen UN-Organisationen 123 Personen positiv getestet worden, 106 davon seien am VIC tätig. Von den 123 infizierten Personen seien 95 wieder vollständig genesen.
-
Guten Morgen!
Josef Siffert und ich versorgen Sie an dieser Stelle heute mit den aktuellsten Informationen rund um das Coronavirus.
Haben Sie einen guten Start in den Tag!
-
Ab sofort ist Österreich komplett rot
4.182 gemeldete Neuinfektionen am Dienstag, 6.211 am Mittwoch und 7.416 am Donnerstag: Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus steigt in Österreich dramatisch schnell und dramatisch hoch. Am Donnerstag waren mehr als 50.000 Menschen aktiv infiziert - das ist der Höchststand seit dem Ausbruch der Pandemie bisher.
Auch die Anzahl der schwer an Covid-19 Erkrankten wächst rasant: 2.737 Menschen lagen österreichweit in Spitälern, 407 von ihnen auf Intensivstationen. Angesichts dieser Werte sah die Kommission, die jeden Donnerstag eine neuerliche Risikoeinstufung für Österreich vornimmt, nur eine Farbe: Rot.
Und zwar auf allen Ebenen: Das Bundesgebiet als gesamtes, alle Bundesländer und alle 93 Bezirke bzw. Regionen wurden in der Corona-Ampel auf Rot gestellt.
-
Vorarlberg baut Notversorgungszentrum auf
Im kleinen Vorarlberg (400.000 Einwohner) gehen die Zahlen an täglichen Neuinfektionen unvermindert durch die Decke. Am Donnerstag wurden 828 neue Covid-19-Fälle gemeldet. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt das Bundesland seit Wochen im absoluten Spitzenfeld.
Nun wird ein stationäres Notversorgungszentrum in der Messe Dornbirn, das es dort bereits im heurigen Frühjahr gab, wieder aufgebaut. "Wir schaffen vorsorglich eine weitere Bettenkapazität", erklärten Gerald Fleisch und Peter Fraunberger, Geschäftsführer der Vorarlberger Landeskrankenhäuser, am Donnerstag.
Mehr dazu lesen Sie hier:
-
Ischgl verschiebt Winterstart um einen Monat
Die Frage, ob Ischgl nach dem Corona-Ausbruch im März wieder Gäste zum Skifahren anlocken kann, wird noch länger unbeantwortet bleiben. Eigentlich wollte man die diesjährige Wintersaison in Ischgl am 26. November einläuten. Das ginge aber alleine schon wegen der neuen Covid-19-Beschränkungen der Bundesregierung nicht, die zumindest bis Ende November in Kraft sein werden.
Laut der müssen ja Hotels, Restaurants und Seilbahnen geschlossen bleiben. Nach internen Sitzungen hat die Silvrettaseilbahn AG den 17. Dezember als neuen Termin für das Winter-Opening in Ischgl festgelegt, teilten Tourismusverband und Liftgesellschaft am Donnerstag mit.
-
Opposition geschlossen gegen Schulschließungen
Die Opposition spricht sich geschlossen gegen eine mögliche Schließung aller Schulen ab der kommenden Woche aus. "Schülerinnen und Schüler dürfen nicht zum Spielball der Politik werden", hieß es in einer gemeinsamen Aussendung von SPÖ, NEOS und FPÖ.
"Das Infektionsgeschehen an Schulen ist gering. Besonders Kinder unter 14 Jahren sind keine Infektionstreiber und die Schulschließungen haben extrem negative Auswirkungen für Kinder und Familien", so SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmidt. Dafür gebe es genügend Evidenz. "Kindergärten und Schulen sind schließlich nicht nur Orte des sozialen Miteinanders und daher gerade für die Kleinsten ganz besonders wichtig - ihre De-facto-Schließung im Frühjahr hat auch die Eltern vor ganz massive Probleme gestellt", argumentierte ihr NEOS-Pendant Martina Künsberg.
-
Gerüchte um Schulschließungen - Faßmann dementiert
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Donnerstag Gerüchte zurückgewiesen, wonach bereits am kommenden Montag alle Schulen wie im Frühjahr ins Distance Learning geschickt werden sollen. "Die Oberstufen sind seit Dienstag im Distance Learning. Wie vereinbart, evaluieren wir diese Maßnahme nach einem Zeitraum von zwei Wochen und entscheiden dann über das weitere Vorgehen an den Schulen. Es gibt keinen Grund, von dieser Vorgangsweise abzuweichen", so Faßmann zur APA.
-
70 Prozent müssten sich impfen lassen, um Virus zu stoppen
"70 Prozent und mehr der Bevölkerung müssten sich impfen lassen, damit wir das neue Coronavirus wirklich in den Griff bekommen." Das sagt Renée Gallo-Daniel, die Präsidentin des Österreichischen Verbands der Impfstoffhersteller (ÖVIH), Donnerstag in Wien.
Mehr dazu hier:
-
Platter ortet "dramatische Ausmaße" in Tirol
Tirol bewegt sich seit Wochen im Spitzenfeld bei der Zahl der Covid-19-Neuinfektionen – absolut wie umgelegt auf die Bevölkerungsgröße. Landeshauptmann Günther Platter warnte am Donnerstag: „Die Corona-Zahlen in unserem Bundesland nehmen dramatische Ausmaße an.“ Allein innerhalb von zwei Tagen sei es zu 2.000 Neuinfektionen gekommen.
Durch diese Entwicklung würden unweigerlich auch die Hospitalisierungszahlen in die Höhe schnellen. Mittlerweile befinden sich 264 Covid-Patientinnen und -Patienten zur Behandlung in den Tiroler Krankenhäusern, 44 davon benötigen intensivmedizinische Betreuung. „Diese Entwicklung ist überaus besorgniserregend“, erklärte der Tiroler Landeshauptmann und richtete einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Wir alle müssen unsere sozialen Kontakte auch im familiären Umfeld einschränken. Alles, was nicht unbedingt jetzt erledigt werden muss, sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.“
-
Norwegen verschärft Einreisebestimmungen
Angesicht steigender Corona-Zahlen hat die norwegische Regierung am Donnerstag weitere Einschränkungen angekündigt. Einreisende aus Ländern mit hohen Infektionsraten müssen von Montag an einen negativen Corona-Test vorweisen und zehn Tage in Quarantäne gehen.
Das gelte auch für Verwandtenbesuche, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg am Donnerstag. Sprich: Wenn die Oma aus Deutschland die Enkelkinder in Norwegen besuchen will, muss sie zuerst in ein Quarantänehotel. Ausgenommen sei, wer aus den Nachbarländern Schweden und Finnland zur Arbeit nach Norwegen pendelt.
-
Faßmann schließt Schulschließungen derzeit aus
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Donnerstag Gerüchte zurückgewiesen, wonach bereits am kommenden Montag alle Schulen wie im Frühjahr ins Distance Learning geschickt werden sollen. "Die Oberstufen sind seit Dienstag im Distance Learning. Wie vereinbart, evaluieren wir diese Maßnahme nach einem Zeitraum von zwei Wochen und entscheiden dann über das weitere Vorgehen an den Schulen. Es gibt keinen Grund, von dieser Vorgangsweise abzuweichen", so Faßmann zur APA.
Erst mit Dienstag wurde im Zuge des zweiten Lockdowns der Unterricht an AHS-Oberstufen, Berufsschulen und der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) vorerst einmal bis Ende November auf Fernlehre umgestellt. An Volks-, Mittel- und Sonderschulen sowie AHS-Unterstufen findet weiter Präsenzunterricht statt, allerdings unter "erhöhten Schutzmaßnahmen".
-
Hacker-Appell an Herbstferien-Urlauber: Testen lassen
Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) appelliert an alle Wienerinnen und Wiener, die während der Herbstferien auf Urlaub waren, sich in einer der beiden Corona-Teststraßen testen zu lassen - egal, ob der Urlaub im Ausland oder im Inland verbracht wurde. "Selbst wenn es nur ein Kurzurlaub in der Weinstraße war, macht es Sinn, sich testen zu lassen", sagte der Stadtrat am Donnerstag in einer Aussendung.
Mehr dazu hier:
-
Salzburg: Über 500 Neuinfektionen an einem Tag
Die Gesundheitsbehörden in Salzburg haben am Donnerstag einen Rekord bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Erstmals wurden an einem Tag mehr als 500 Personen positiv getestet, vermeldete das Land. Nur in drei der 119 Gemeinden habe es in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektion gegeben. Dabei hatte Salzburg bereits früher als andere Bundesländer versucht, mit zunehmend strengeren Beschränkungen auf die steigenden Fallzahlen zu reagieren.
Konkret sind von Mittwoch auf Donnerstag 510 Neuinfektionen in Salzburg registriert worden, die Zahl der aktiv infizierten Personen stieg auf 3.900. Zum Vergleich: Anfang September galten im Bundesland knapp 170 Personen als aktuell infiziert. Mit 1. Oktober waren es etwas mehr als 290, mit 1. November bereits über 3.000. "Alleine in den letzten sieben Tagen gab es im Land Salzburg fast 2.700 Neuinfektionen, im Frühjahr gab es im März und April in Summe rund 1.200 Fälle", erklärte Landesstatistiker Gernot Filipp heute in einer Aussendung. Die Zahlen steigen in allen Bezirken, besonders stark in der Landeshauptstadt. 138 Covid-19-Patienten befanden sich mit Stand Donnerstagfrüh im Spital, davon 21 auf der Intensivstation. Bisher wurden im Bundesland 57 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet, fast 4.000 Kontaktpersonen wurden von den Behörden in häusliche Quarantäne gesteckt oder als verkehrsbeschränkt eingestuft.
-
233 Neuinfektionen im Burgenland
Im Burgenland sind am Donnerstag 233 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. 50 Personen sind neu genesen. Aktuell sind damit 1.480 Menschen erkrankt, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. In den burgenländischen Spitälern werden derzeit 58 Covid-19-Patienten behandelt. Das sind zwölf mehr als am Mittwoch. 13 Erkrankte befinden sich auf der Intensivstation.
Die Zahl der Personen unter behördlich angeordneter Quarantäne stieg im Vergleich zum Vortag um 382 auf 3.261. Insgesamt wurden im Burgenland bisher 3.155 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 1.645 gelten als genesen.
-
603 Neuinfektionen in Tirol
In Tirol waren mit Stand Donnerstagmittag 5.693 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Mittwochabend kamen 603 Neuinfektionen hinzu, gleichzeitig waren im selben Zeitraum 395 weitere Personen vom Virus genesen. Indes starben fünf weitere Personen mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. Insgesamt waren es bisher 138. 264 Corona-Patienten befanden sich in Spitalsbehandlung. 44 davon benötigten intensivmedizinische Betreuung - um fünf mehr als am Vortag.
315.489 Testungen wurden bis dato im Bundesland durchgeführt. Die meisten Infizierten wies nach wie vor der Bezirk Innsbruck Land mit 1.455 auf, gefolgt vom Bezirk Schwaz mit 1.099. Die drittmeisten Covid-Fälle verzeichnete die Landeshauptstadt Innsbruck mit 998.
-
Pandemie hat Verbrauch von Einweg-Plastik angekurbelt
Die Corona-Pandemie hat einem Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA zufolge nur kurzfristig positive Auswirkungen auf die Umwelt. Zwar sei in vielen europäischen Ländern die Luftqualität besser geworden, weil unter anderem weniger Auto gefahren wurde. Auf der anderen Seite sei aber der Verbrauch von Einwegkunststoff gestiegen, hieß es am Donnerstag in einer EEA-Mitteilung.
"Die Pandemie führte zu einem plötzlichen Anstieg der weltweiten Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Masken, Handschuhen, Roben und Desinfektionsmitteln in Flaschen", so die EEA. Zudem hätten sich viele Restaurants in Europa auf Take-Away- und Lieferservices mit Einweg-Plastikbehältern umgestellt. Auch viele Produkte, die über den zunehmenden Online-Versandhandel verschickt würden, seien in Plastik verpackt. "Die Herstellung, der Verbrauch und die Entsorgung zusätzlicher Einwegkunststoffe werden größere Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben", ist die EEA sicher. Die Folge seien ein Anstieg der Luftverschmutzung und der Treibhausgasemissionen sowie mehr Abfall.
-
Athen ordnet dreiwöchigen Lockdown an
Im Kampf gegen die Ausbreitung von Corona hat die griechische Regierung einen dreiwöchigen Lockdown ab Samstag für das ganze Land verfügt. Er könne nicht zulassen, dass das Gesundheitssystem überlastet werde, begründete Premier Kyriakos Mitsotakis den harten Schritt am Donnerstagmittag in einer Fernsehansprache.
Ab Samstagfrüh müssen alle Geschäfte außer Supermärkte, Apotheken und andere lebenswichtigen Geschäfte schließen. Außerdem gilt von 21.00 bis 5.00 Uhr eine allgemeine Ausgangssperre. Ausgenommen sind Berufstätige, die vom Arbeitgeber eine entsprechende Bestätigung mitführen. Wer tagsüber einkaufen oder zum Arzt gehen will, muss per SMS darüber informieren. Die Schulen im Land werden - bis auf Kindergärten und Grundschulen - auf Online-Betrieb umstellen. Überall gilt Maskenpflicht.
-
AUA-Vorstand: Brauchen Puffer wegen zweiter Welle
Der AUA-Vorstand ist trotz eines zweiten Corona-Lockdowns in Europa zuversichtlich, keine neuen Staatshilfen zu brauchen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der nächste Sommer halbwegs normal läuft, wie AUA-Chef Alexis von Hoensbroech am Donnerstag in einer Pressekonferenz sagte. Die Airline werde mit ihrem Kapitalpuffer durch den Winter kommen, auch wenn im Schnitt pro Monat 40 Mio. Euro an Liquidität verloren gehe, wurde versichert.
Mit einer zweiten Welle hat das AUA-Management in ihren Plänen so nicht gerechnet, es seien im Businessplan aber Reserven eingeplant worden. "Wir sehen jetzt, die zweite Welle ist da und wir brauchen diesen Puffer", so Hoensbroech. Die AUA ging davon aus, die Krise hinter sich gelassen zu haben und dass sich das Geschäft, wenn auch langsam, wieder erholt. Stattdessen nahm die Reiselust ab August mit den steigenden Infektionszahlen weiter ab. Die AUA hat heuer wegen der Krise vom Staat 450 und vom Mutterkonzern Lufthansa 150 Mio. Euro erhalten. Mit diesem Polster muss die Fluglinie jetzt überwintern.
-
Erstmals mehr als 1.000 Corona-Neuinfektionen in Wien
In Wien sind am Donnerstag erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mehr als 1.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hinzu gekommen: Konkret wurden 1.231 positive Testresultate eingemeldet, teilte der medizinische Krisenstab der Stadt in einer Aussendung mit (Stand: 8.00 Uhr). Überdies sind seit gestern, Mittwoch, acht Menschen an den Folgen bzw. mit einer Coronavirus-Infektion gestorben.
Bei den Verstorbenen handelt sich um fünf Frauen zwischen 77 und 95 Jahren sowie um drei Männer - alle in ihren Achtzigern. Damit sind in der Bundeshauptstadt nun 368 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen.
Bisher wurden in Wien insgesamt 35.957 Coronavirus-Infektionen registriert. Aktiv an der Erkrankung laborieren im Moment 10.997 Menschen. Wieder gesund sind 24.592 Personen. Am gestrigen Mittwoch wurden 6.401 Tests vorgenommen. Insgesamt wurden in der Bundeshauptstadt seit Beginn der Pandemie 658.377 Tests durchgeführt.
-
Lockdown: Weiterer Schub für Lebensmittellieferungen nach Hause
Der zweite Lockdown gibt Lebensmittellieferungen in die eigenen vier Wände der Kunden einen neuerlichen Schub. Schon nach dem ersten verordneten Stillstand blieb das Niveau höher, als es zuvor war, heißt es von Spar und Rewe auf Anfrage der APA. Bei Rewe liefert Billa österreichweit. Bei Spar liefert Interspar im Großraum Wien und Salzburg.
"Die Nachfrage war nach dem ersten Lockdown anhaltend hoch und hat bei Bekanntwerden des neuen Lockdowns wieder angezogen", so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Pläne, das Lieferservice auf weitere Ballungsräume auszudehnen, hat der Konzern aber derzeit nicht. "Wir konzentrieren uns jetzt auf diese beiden Ballungsräume."
-
Mehr als 27.000 Neuinfektionen in Polen
In Polen hat die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals die Marke von 27.000 überschritten. Innerhalb von 24 Stunden kamen 27.143 neue Fälle hinzu, die meisten davon (3.888) in der Region Großpolen im Westen das Landes. Im gleichen Zeitraum starben 367 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus.
Der bisherige Rekordwert war mit 24.692 Fällen erst am Mittwoch erreicht worden. Seit Beginn der Pandemie gab es in Polen 6.842 Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Angesichts der drastisch steigenden Zahl von Neuinfektionen hatte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch gewarnt, das Land befinde sich einen Schritt vor einem vollständigen Lockdown und der Verhängung einer Ausgangssperre.
Ab Samstag gelten in Polen weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Kinos, Theater und Museen werden erneut geschlossen - ebenso wie Geschäfte in Einkaufszentren, mit Ausnahme von Lebensmittelläden und Apotheken. Alle Schulen stellen auf Fernunterricht um. Die Auflagen sollen bis zum 29. November gelten.
-
Einkaufen in Corona-Zeiten: Mehr Essen, weniger Kleidung
Lockdown, Homeoffice und geschlossene Restaurants: Das führte dazu, dass die Menschen mehr im Supermarkt einkaufen oder online bestellen. So konnte der Lebensmittelhandel in den ersten neun Monaten reale Umsatzzuwächse von fast 7 Prozent erzielen.
Auch Möbel, Heimwerkerbedarf und Elektrowaren waren heuer in der Zeit von Jänner bis September sehr gefragt, sodass die Geschäfte im Schnitt (real) etwa 4 Prozent mehr umsetzten.
Auf der anderen Seite litten viele andere Bereiche: Hier sind die Erlöse im Schnitt um 3,5 Prozent eingebrochen. Besonders schwer traf es den Bekleidungs- und Schuhhandel mit realen Umsatzrückgängen von durchschnittlich einem Fünftel.
-
EU-Herbstprognose: 2021 weniger Wirtschaftswachstum, als angenommen
Heute hat die EU-Kommission ihre Herbstprognose veröffentlicht. Steigende Infektionsraten und die jüngste Verschärfung der Corona-Maßnahmen würden die Wachstumsaussichten für den Rest des Jahres 2020 und Anfang 2021 aber dämpfen. Ein Vorkrisenniveau sei erst gegen Ende 2022 zu erwarten. in Zahlen: Für 2020 rechnet die Brüsseler Behörde weiterhin mit 7,1 Prozent Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP), für 2021 hat sie die Wachstumserwartung aber gegenüber der Sommerprognose von Juli von 5,6 auf 4,1 Prozent reduziert. Für 2022 geht die EU-Kommission von nur 2,5 Prozent Wachstum für Österreich aus.
Die Wirtschafts- und Stimmungsindikatoren würden - obwohl sie noch immer gedämpft seien - auf einen soliden wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich hindeuten, der im dritten Quartal begonnen habe, so die EU-Kommission. Die Reiseerleichterungen im Juni hätten zu einer teilweisen Erholung des wirtschaftlich wichtigen Tourismussektors geführt.
-
841 Neuinfektionen in der Steiermark
Bis Mitternacht wurden insgesamt 841 Neuinfektionen in der Steiermark gemeldet.
Weiters sind sechs neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Donnerstagfrüh gelten 6.662 Personen als aktiv mit dem Coronavirus infiziert, 5.750 Menschen sind genesen.
Bisher sind insgesamt 251 Personen mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Bei den letzten sechs Todesopfern handelt es sich um eines Mann (67) aus der Landeshauptstadt Graz, eine Frau (76) aus dem Bezirk Graz-Umgebung, einen Mann (87) aus dem Bezirk Leibnitz und zwei Männer (81 und 72) und eine Frau (82) aus dem Bezirk Voitsberg.
Von den steirischen Verstorbenen waren 128 Frauen und 123 Männer. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1919, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1980.
-
Grafik zu den AUA-Verlusten
.
-
Suzuki erwartet Gewinneinbruch
Die Coronapandemie setzt dem japanischen Autobauer Suzuki zu. Der Vorstand erwartet daher im Bilanzjahr 2020/21 einen Rückgang des Betriebsgewinns um ein Viertel auf 160 Milliarden Yen (1,3 Mrd. Euro).
Als Grund nannte er vor allem die Schwäche in Indien, dem wichtigsten Markt für den Autobauer. Auf Indien entfällt etwas mehr als die Hälfte des weltweiten Autoverkaufs von Suzuki.
-
SPÖ OÖ-Klubvorsitzender Makor positiv getestet
In der Landtags- und Regierungsriege der SPÖ Oberösterreich ist ein dritter Covid-19-Fall aufgetreten.
Klubvorsitzender Christian Makor ist positiv, ergab ein routinemäßiger, privater Test, informierte der Landtagsklub am Donnerstag in einer Aussendung. Makor gehe es gut und er werde vom Home-Office aus arbeiten. Bisher waren schon Landesrätin Birgit Gerstorfer und Landtagabgeordneter Peter Binder nachweislich infiziert.
-
Kärnten: 338 Neuinfektionen
In Kärnten sind von Mittwoch auf Donnerstag 338 Neuinfektionen registriert worden. Laut Auskunft des Landes Kärnten befinden sich 114 Menschen im Krankenhaus, neun davon auf der Intensivstation.
Aktuell gibt es 1.998 Infizierte, 2.049 Personen gelten als genesen. 27 Menschen sind am oder mit dem Coronavirus gestorben.
-
Bislang fast 6.000 Gurgeltests an Wiener Schulen durchgeführt
Von 21. September bis 23. Oktober führte das Bildungsministerium im Auftrag der Wiener Gesundheitsbehörden bei Corona-Verdachtsfällen Akuttestungen an Wiener Schulen durch. Insgesamt erfolgten bei 210 Einsätzen 5.910 Gurgeltests. 208 Testungen, also 3,52 %, waren positiv, die übrigen Fälle erwiesen sich als negativ.
Die mobilen Teams waren zumeist innerhalb einer Stunde am betroffenen Standort. Die Ergebnisse lagen nach der Laborauswertung und der Befundung innerhalb von 24 bis 48 Stunden vor.
Bildungsminister Heinz Faßmann dazu: "Unsere mobilen Gurgelteams haben viel Druck aus dem System genommen. Verdachtsfälle konnten schnell abgeklärt werden. Das nahm bei Betroffenen die Unsicherheit. Ich danke Stadtrat Peter Hacker für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.“
"Es freut mich sehr, dass wir die mobilen Teams mit Minister Faßmann auf den Weg bringen konnten", so Hacker.
-
Deutsche Luftverkehrsbranche will mehr Geld
Unmittelbar vor dem geplanten Luftverkehrsgipfel der deutschen Regierung hat die Branche weitere Milliardenhilfen vom Bund gefordert. Nach den Fluggesellschaften müssten nun die Flughäfen und die bundeseigene Deutsche Flugsicherung mit Steuergeldern saniert werden, verlangen Vertreter von Branchenverbänden.
Außerdem müssten Perspektiven für einen Pandemie-sicheren Luftverkehr geschaffen werden.
-
Steiermark: Über 200 Kontrollen - eine Anzeige
Die seit Montag geltenden neuen Anti-Corona-Bestimmungen werden offenbar weitgehend eingehalten: In der Steiermark gab es in der Nacht auf Donnerstag über 200 Kontrollen durch die Polizei, dabei erfolgte nur eine Anzeige, sagte ein Polizeisprecher zur APA.
Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Die Kontrollen betrafen sowohl die Gastronomie als auch mögliche Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen.
-
Spital in Eisenstadt: Neue Beschränkungen für Besuche
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt hat am Donnerstag neue Regelungen für Besuche angekündigt. Ab Freitag sind Patientenbesuche jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr möglich. Zugelassen ist nur noch ein Besucher pro Patient pro Wochenende ab dem sechsten stationären Aufnahmetag, teilte das Spital mit. Außerdem ist eine telefonische Voranmeldung am vorhergehenden Donnerstag erforderlich.
Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr können sich Besucher anmelden. Ausgenommen sind Kinder und Jugendliche, werdende Mütter, die Palliativstation, die Intensivstation sowie die Begleitung von Sterbenden. Auf der Isolierstation seien keine Besuche möglich. Die Krankenhausleitung appelliere zudem an die Angehörigen und Freunde von stationär aufgenommenen Patienten, nur dann ins Spital zu kommen, wenn sie das "als unbedingt notwendig erachten", so das Krankenhaus Eisenstadt.
-
"Rot vor Wut": Lombardei gegen Lockdown
Die Lombardei, Europas erste von der Epidemie getroffene Region, versinkt neuerlich im Coronavirus-Albtraum. Premier Giuseppe Conte erklärte die norditalienische Region mit zehn Millionen Einwohnern zur "roten Zone" mit hoher Ansteckungsgefahr und verhängt ab Freitag einen Lockdown mit kompletter Ausgangssperre. Gegen die Maßnahme protestierte der lombardische Präsident Attilio Fontana heftig. "Die Lombardei ist rot vor Wut", so italienische Medien.
Mehr dazu hier:
-
Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit kommt wohl
Der Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit kommt nun wohl doch. Ein entsprechender Initiativantrag soll am Donnerstag im Nationalrat eingebracht werden, berichtete der ÖGB der APA unter Berufung auf eine Verständigung mit der Regierung.
Mehr dazu hier:
-
Roms Bürgermeisterin positiv getestet
Die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi teilte am Mittwochabend mit, positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein. "Mir geht es gut, ich bin symptomfrei und arbeite im Homeoffice weiter", kündigte Roms Stadtchefin via Facebook an.
-
Lufthansa erneut mit Milliardenverlust
Die AUA-Mutter Lufthansa ist im dritten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen geflogen. Von Juli bis September fiel unter dem Strich ein Verlust von zwei Milliarden Euro im Vergleich zu 1,15 Milliarden Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum an, wie die Airline am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz brach wegen der Reisebeschränkungen um 74 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ein. Im Gesamtjahr wuchs der Fehlbetrag damit auf 5,6 Milliarden Euro.
Die Lufthansa musste in der Krise mit neun Milliarden Euro Finanzhilfen von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien vor einer Insolvenz bewahrt werden. Der Konzern stemmt sich mit Kurzarbeit und Kostensenkungen durch Personalabbau gegen die Krise. Dadurch soll der Abfluss von Barmitteln im vierten Quartal auf 350 Millionen Euro im Monat begrenzt werden.
-
Tiroler Landestheater für Öffnung im Dezember
Der Intendant des Tiroler Landestheaters, Johannes Reitmeier, erwartet sich im Dezember Öffnungsschritte für die Kultur. Er habe zwar aufgrund der voraussichtlichen Wirksamkeit "Verständnis" für die Schutzmaßnahmen, wolle aber, dass Kulturveranstaltungen bei den von der Bundesregierung angekündigten schrittweisen Öffnungen zum Zug kommen, sagte er im APA-Gespräch.
Auch "Ausfallszahlungen" für die Einnahmenverluste im November seien für ihn unumgänglich. "In dem Lockdown-Monat verlieren wir insgesamt rund 300.000 Euro", nannte Reitmeier konkrete Zahlen. Im Dezember wünscht sich Reitmeier daher nach dem verlustreichen November zumindest "zeitlich angepasste Ausgangsbeschränkungen", sodass Kulturveranstaltungen wieder möglich sind.
-
Dänische Regierungschefin negativ getestet
Nach einer bestätigten Corona-Infektion in ihrem Kabinett ist die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen negativ auf das Coronavirus getestet worden. Damit kann die Regierungschefin auch wieder Termine wahrnehmen, die körperliche Anwesenheit erfordern. Sie werde jedoch so weit wie möglich virtuell arbeiten, ehe sie in zwei Tagen ein weiteres Mal getestet werde.
Zuvor hatte der dänische Justizminister Nick Hækkerup bekanntgegeben, positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein. Er werde sich deshalb in der nächsten Zeit zu Hause isolieren, hatte er in der Nacht auf Mittwoch auf Facebook geschrieben. Hækkerup hatte wegen Krankheitssymptomen am Montag einen Corona-Test gemacht und sich seitdem zu Hause aufgehalten. Er zählt in der Coronakrise neben Frederiksen und Gesundheitsminister Magnus Heunicke zu den wichtigsten Akteuren der sozialdemokratischen Regierung in Kopenhagen.
-
Serbisch-orthodoxes Kirchenoberhaupt mit Corona infiziert
Das einflussreiche Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche (SPC), Patriarch Irinej, ist wegen einer Infektion mit dem Coronavirus in ein Krankenhaus in Belgrad eingeliefert worden.
Die Ansteckung des 90-Jährigen sei bei einem "routinemäßigen" Test festgestellt worden, teilte die SPC am Mittwoch mit. Der Patriarch mit dem bürgerlichen Namen Miroslav Gavrilovic habe aber keine Symptome und sei in einem "ausgezeichneten allgemeinen Gesundheitszustand".
-
Guten Morgen
Kollegin Daniela Wahl und ich wünschen Ihnen einen guten Morgen.
Wir beginnen unsere heutige Corona-Berichterstattung mit einem Blick in die Slowakei. Die Regierung hat gestern die landesweite Ausgangssperre bis zum 14. November verlängert. Wer keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, darf seine Wohnung nicht einmal mehr für den Weg zur Arbeit verlassen. Erlaubt sind nur dringend notwendige Besorgungen und das Absolvieren eines Corona-Tests.
Kommen Sie gut durch den Tag.
-
Zählung: Weltweit mehr als 47,7 Millionen Fälle
Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 47,7 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 1,218 Millionen Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben. Die USA bleiben mit über 9,424 Millionen bestätigten Fällen und mehr als 232.000 Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land gefolgt von Indien mit 8,3 Millionen Ansteckungsfällen und Brasilien.
In Brasilien breitet sich das Coronavirus unterdessen weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 23.976 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,590 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 610 auf 161.106 zu.
-
Roms Bürgermeisterin positiv getestet Source ID
Nachdem der italienische Regierungschef Giuseppe Conte neue restriktive Anti-Coronavirus-Maßnahmen angekündigt hat, nimmt die Liste der Prominenten zu, die sich in Italien mit Covid-19 angesteckt haben. Die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi teilte am Mittwochabend mit, positiv auf das Coronavirus getestet worden zu sein. "Mir geht es gut, ich bin symptomfrei und arbeite im Homeoffice weiter", kündigte Roms Stadtchefin via Facebook an.
Vier italienische Regionen - Lombardei, Piemont, Aostatal und Kalabrien - sind von der Regierung aufgrund hoher Infektionszahlen zur "roten Zone" erklärt worden, in denen ab Freitag strenge Restriktionen eingeführt werden, die bis zum 3. Dezember in Kraft bleiben werden. Dies berichtete der italienische Regierungschef Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend. Conte stellte die neuen Maßnahmen vor, die erst am Freitag und nicht schon am Donnerstag in Kraft treten werden, wie zuvor angekündigt worden war.
-
Vier Regionen in Italien zur "roten Zone" erklärt
Vier italienische Regionen - Lombardei, Piemont, Aostatal und Kalabrien - sind von der Regierung aufgrund hoher Infektionszahlen zur "roten Zone" erklärt worden, in denen ab Freitag strenge Restriktionen eingeführt werden, die bis zum 3. Dezember in Kraft bleiben werden. Dies berichtete der italienische Regierungschef Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend.
Conte stellte die neuen Maßnahmen vor, die am Freitag und nicht schon am Donnerstag in Kraft treten werden, wie zuvor angekündigt worden war. Dabei verteidigte Conte seinen Beschluss, das Prinzip von drei Risikozonen einzuführen. Mit regional gezielten Maßnahmen wolle die Regierung Italien einen gesamtstaatlichen Lockdown wie im März und April ersparen.
In den roten Zonen mit sehr hohem Corona-Risiko gehen die Verbote am weitesten. So dürfen Bürger nur aus beruflichen und aus dringenden gesundheitlichen Gründen das Haus, sowie ihr Wohnort verlassen. Die Bürger dürfen auch nicht in andere Regionen reisen. Geschäfte werden ganz geschlossen bleiben. Ausgenommen sind unter anderem Lebensmittelläden, Apotheken, Zeitungskioske und Friseure. Lokale bleiben geschlossen, erlaubt sind lediglich Liefer- und Take Away-Dienste bis 22 Uhr. Außerdem sollen auch einige jüngere Schüler nur per Internet lernen.
Eingeführt werden auch orange und gelbe Regionen, in denen die Maßnahmen weniger restriktiv sind. Zu den "gelben" Regionen zählt auch Trentino Südtirol. Italienweit gilt eine nächtliche Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr. Museen, Ausstellungen und Bibliotheken werden geschlossen. Homeoffice wird ausgedehnt. Zur Festlegung der Zonen wurden circa 20 Kriterien berücksichtigt, darunter die Infektionszahlen. Außerdem soll die Belastung und Qualität des Gesundheitssystems eine Rolle spielen.
Interaktive Grafiken: Klicken Sie auf "weiter", um noch mehr Grafiken zu sehen
- Lockdown-Verordnung teils rechtswidrig (mehr dazu)
- Warum Internisten vor Lockdown-Folgen warnen (mehr dazu)
- Faßmann: Lockdown nicht zu Lasten der Schüler (mehr dazu)
- Intensivbetten: Zuerst wird das Personal knapp (mehr dazu)
- Rendi-Wagner fordert Evaluierung der Maßnahmen (mehr dazu)
- 78 Prozent mehr Intensivpatienten binnen einer Woche (mehr dazu)
- Anschober: Ziel ist Trendwende Mitte November (mehr dazu)
- Ausgangssperre verletzt? Welche Strafen jetzt drohen (mehr dazu)
- Notfälle: Triage würde alle Patienten betreffen (mehr dazu)
- Kurz in TV-Rede: "Situation, die wir niemals wollten" (mehr dazu)
- Gastronomie: 80 Prozent Ersatz für entfallenen Umsatz (mehr dazu)
- Telefonische Krankschreibung kommt wieder (mehr dazu)
- Warnung vor "Händlersterben historischen Ausmaßes" (mehr dazu)
- Europa: Immer mehr Länder im Lockdown (mehr dazu)
- Drosten: So verhalten, als wäre man infiziert (mehr dazu)
- Italien plant weitere Verschärfung der Maßnahmen (mehr dazu)
- Trump: "Europa zeigt Nutzlosigkeit harter Lockdowns" (mehr dazu)
- Lockdown auch in England (mehr dazu) und Portugal (mehr dazu)
- USA verzeichnen Rekordwert an Neuinfektionen (mehr dazu)
- Höchststand: 19.095 Neuinfektionen in Deutschland (mehr dazu)
- Krawalle bei Protesten in Barcelona und Florenz (mehr dazu)
- Auch Großbritannien erwägt landesweiten Lockdown (mehr dazu)
- Wie China mit Big Brother die Corona-Krise "gewinnt" (mehr dazu)
- Bei Coronavirus-Hotline der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) können Sie alle Fragen zum Coronavirus stellen. Sie steht rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 zur Verfügung.
- Liegt ein Verdachtsfall vor, zeigen Sie Symptome (u.a. Fieber, Husten) oder hatten Sie Kontakt mit einer infizierten Person, dann melden Sie sich bei der Gesundheitshotline 1450.
Kommentare