Coronavirus: Menschen hielten sich an Ausgangsbeschränkungen

Coronavirus: Menschen hielten sich an Ausgangsbeschränkungen
In den Ländern habe es kaum Übertretungen der neu eingetretenen Covid-19-Maßnahmen gegeben. Polizei setzt auf Dialog.

In Niederösterreich seien in der Nacht auf Dienstag keine Übertretungen der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung festgestellt worden, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager in der Früh auf APA-Anfrage. Nach dem Anschlag in Wien habe das Augenmerk freilich primär der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit gegolten, fügte der Sprecher der Landespolizeidirektion hinzu.

Auch in der Steiermark verlief die erste Nacht mit Ausgangsbeschränkungen ruhig. Die Nacht sei sowohl in Graz als auch in der ganzen Steiermark ruhig verlaufen, sagte der Pressesprecher der Landespolizeidirektion, Fritz Grundnig.

Sperrstundenkontrollen

In Kärnten sind die um Mitternacht in Kraft getretenen Ausgangssperren eingehalten worden. „Wir haben Sperrstundenkontrollen im ganzen Land durchgeführt und keine Übertretungen festgestellt“, sagte Polizeisprecher Mario Nemetz.

Es sei generell festzustellen gewesen, dass es in Kärnten bereits seit Samstag, seit die Regierung die neuen Beschränkungen angekündigt hatte, sehr ruhig gewesen sei. Das Wochenende sei ohne Zwischenfälle verlaufen, und auch in der Nacht auf Dienstag habe es keine Zwischenfälle gegeben.

Auch in Salzburg wurden weder Organstrafmandate noch Anzeigen wegen Verstößen gegen die verschärften Corona-Bestimmungen ausgestellt. "Es war ruhig in der Nacht", erklärte am Dienstagvormittag Polizeisprecher Hans Wolfgruber 

Zwei Anzeigen in Tirol

In Tirol wurden lediglich zwei Anzeigen wegen Nicht-Einhaltung der Corona-Maßnahmen erstattet, teilte Polizeipressesprecher Stefan Eder mit. Es habe jedoch viele Überprüfungen gegeben. Landespolizeidirektor Edelbert Kohler hatte zuvor angekündigt, dass der Fokus der Kontrollen auf der „nächtlichen Ausgangsbeschränkung“ liegen werde.

Zuerst gelte es aber, mit den Menschen, zu sprechen und zu informieren. Sollte die Person nicht glaubhaft vermitteln können, warum sie noch draußen ist, werde man dies „gegebenenfalls den Gesundheitsbehörden zur Anzeige bringen“, sagte Kohler.

Auch in Vorarlberg ist es ruhig geblieben. Anzeigen wurden keine ausgesprochen, hieß es bei der Vorarlberger Landespolizei.

Bei den Kontrollen werde mit „Fingerspitzengefühl“ vorgegangen, heißt es aus der Polizei. Innenminister Karl Nehammer beschreibt die Strategie so: „Die Leitlinie für das Handeln der Polizei ist die 3D-Strategie. Der Dialog steht vor Deeskalation und erst in letzter Konsequenz gibt es ein Durchgreifen.“

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