Warnung vor "Händlersterben historischen Ausmaßes“

Erster Bezirk
Der Handelsverband befürchtet, dass in Österreich 6.000 Geschäfte aufgrund der Corona-Krise schließen müssen.

Der Handelsverband befüchtet, dass in Österreich 6.000 Geschäfte von Schließung bedroht sind. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will warnt in einer Aussendung vor einem "Händlersterben historischen Ausmaßes“.

Laut einer Umfrage im Auftrag des Handelsverbands erleiden 85 Prozent der heimischen Händler heuer massive Umsatzausfälle. Im Schnitt gehen die Befragten von einem Minus von etwa einem Drittel aus.

Da sich der Trend zur Digitalisierung, also die Zunahme des Internethandels, in der Corona-Krise verschärft habe, drohe nun die Verödung von Ortskernen. Zusätzlich führe die wirtschaftliche Unsicherheit zu einem Anstieg der Sparquote. Die Menschen konsumieren also weniger.

Hilfsprogramme

Um die massiven Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern plädiert die Interessensvertretung dafür, EU-Fördertöpfe voll auszuschöpfen. Neben dem Fixkostenzuschuss würden die EU-Beihilfenregelungen auch Zuschüssen für Verluste in Höhe bis zu 3 Mio Euro ("Verlustausgleich") erlauben.

Einschränkungen der Handelstätigkeit, etwa in Form von Zutrittsbeschränkungen lehnt der Handelsverband ab.

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