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Es hatte wohl nicht damit zu tun, aber dennoch: Kurz vor dem Beginn der ATP-Finals in Turin beendete Dennis Novak seine Tennis-Karriere. 

In einem emotionalen Posting auf Instagram verkündete am Sonntag seine Entscheidung:

"Hallo alle, wollte euch nur wissen lassen, dass meine berufliche Karriere zu Ende geht. Platz 85 der Welt zu erreichen, 17 Mal Davis Cup für Österreich zu spielen und alle Grand Slam Hauptdraws zu spielen, ist mehr, als ich mir jemals träumen könnte!! 🙏
Danke an meine Eltern und meine Familie, dass sie mir die Chance gegeben haben, meinen Traum von einem professionellen Tennisspieler zu verfolgen und mich mein ganzes Leben ohne Zweifel unterstützt haben!!!

Auf der ATP-Tour blieb Novak ohne Turniersieg. Vier Mal gewann er ein Challenger-Turnier. Novak kam auf mehr als zwei Millionen Dollar Preisgeld. 17-mal spielte Novak für Österreich im Davis Cup. 

Nach dem 3:2 am Samstag gegen Innsbruck verloren die Vienna Capitals keine 24 Stunden später beim Villacher SV 2:3. Dabei zeigten sich die Wiener allerdings stark verbessert, ein Punktgewinn mit einer solchen Leistung wäre in Villach durchaus möglich gewesen.

Bezeichnend für die unglückliche Lage der Capitals war der Treffer zum 3:1, bei dem Caps-Verteidiger Cole Hults einen Querpass von Hancock ins eigene Tor abfälschte (48.). Der Unglücksrabe traf dann selber zum 2:3 (54.), doch der Ausgleich sollte nicht gelingen.

Verteidiger Dominic Hackl resümierte: „An ein paar Kleinigkeiten müssen wir noch arbeiten. Leider fahren wir ohne Punkt nach Hause. In diesem Spiel wäre mehr möglich gewesen. Aber wir waren am Anfang auch ein wenig zu soft.“

Bei den Wienern kamen wieder einige Youngsters zum Einsatz, da mit Antonitsch, Peeters, Lanzinger und Richter vier Stürmer fehlten. Trainer Kevin Constantine sieht das als Teil der Entwicklung: „Momentan bekommen ein paar Kids die Möglichkeit zu spielen. Es ist wichtig, dass sie das so gut wie möglich machen. Denn, wenn es Richtung Play-offs geht, weiß man nie, welche Spieler dann zur Verfügung stehen.“ 

Der Neo-Coach sieht nach drei Partien das Potenzial: „Wir machen Fortschritte, die grundsätzlichen Aspekte, die wir verbessern wollen, werden besser. Die Mannschaft arbeitet in den Trainings und Spielen sehr hart, wir haben aber noch einiges vor uns. “ 

Jannik Sinner verteidigte seinen Titel bei den ATP-Finals in Turin. Der Italiener gewann das Endspiel gegen seinen Dauerrivalen und die Nummer eins der Welt Carlos Alcaraz 7:6 (4), 7:5.  Die beiden teilten sich im Jahr 2025 alle großen Turniere auf: Sinner siegte in Melbourne und Wimbledon, Alcararaz in Paris und New York. Sinner legte jetzt bei den Finals nach. 

Sinner, der im Oktober auch die Erste Bank Open in Wien gewonnen hatte,  sagte nach dem hochklassigen Spiel erleichtert: "Nach solch intensiven Wochen gibt es nichts Besseres als das Jahr so zu beenden. Gegen Carlos musst du dein allerbestes Tennis spielen. Es war ein wirklich hartes Spiel." 

Alcaraz nahm es auch mit Humor

Der Spanier gratulierte Sinner bei den Interviews und kündigte mit einem Lächeln an: "Ruh dich gut aus, damit du ready bist, wenn die Saison wieder losgeht. Denn ich werde ready sein."

Im Gegensatz zu Sinner ist Alcaraz ab Mittwoch für das  Davis-Cup-Finalturnier  in Bologna eingeplant. Allerdings musste sich der Spanier schon im ersten Satz des Finales den Oberschenkel bandagieren lassen. Ob Alcaraz noch doch noch eine Pause einplanen muss, wird sich wohl schon am Montag zeigen.  

 

Ein medizinischer Zwischenfall zwang im vierten Game zu einer rund zehnminütigen Unterbrechung. Sanitäter kümmerten sich um eine Frau, die dann aber in stabilem Zustand die Arena verlassen konnte. Schon zuvor war es im Turnierverlauf gar zu zwei Todesfällen unter den Zuschauern gekommen, ein 78-jähriger und ein 70-jähriger Mann waren verstorben.

Vor heimischem Publikum erzielte der SV Leobendorf am Samstagnachmittag seinen bereits zwölften Sieg in 16 Runden. Im Spiel gegen den zuletzt tief in der sportlichen Krise steckenden Wiener Sport-Club, musste der Tabellenführer aber härter kämpfen als erwartet.   

Ohne seinen gesperrten Star Cristiano Ronaldo sicherte sich Portugal am Sonntag als viertes Team aus Europa das Ticket für die Fußball-WM 2026. In Porto schoss der Europameister 2016 Gruppe-A-Schlusslicht Armenien mit 9:1 (6:1) ab. Zuvor hatten sich bereits England, Frankreich und Kroatien für die Endrunde in Kanada, Mexiko und den USA qualifiziert. 

Ronaldo fehlte gesperrt

Ronaldo fehlte den Portugiesen, nachdem er am Donnerstag beim 0:2-Ausrutscher in Irland glatt Rot für einen Ellbogenschlag gesehen hatte. Ihm droht nun eine Sperre auch zu Beginn des Turniers. In seiner Absenz traten Joao Neves und Kapitän Bruno Fernandes gegen die völlig chancenlosen Armenier als je dreifache Torschützen in Erscheinung, Fernandes dabei zweimal vom Elfmeterpunkt.

Hinter Portugal schaffte Irland mit einem 3:2-(1:2)-Last-Minute-Sieg im direkten Duell in Ungarn den Sprung ins Play-off. Ungarn lag in Budapest dank der Treffer von Daniel Lukacs und Ex-Mattersburger Barnabas Varga bis zum Finish auf Play-off-Kurs. Dort gerieten die eigentlich sicher wirkenden Hausherren mit dem eingewechselten Rapidler Bendeguz Bolla nach dem späten Ausgleich (80.) aber noch ins Wanken. Tief in der Nachspielzeit war es dann Dreifachtorschütze Troy Parrott, der die Iren ins Glück schoss (96.).

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