Die Blamage ist perfekt: Kein Rodel-Weltcup im Eiskanal von Igls
Diese Bilder wird es in diesem Winter im Eiskanal von Igls nicht geben
Es wäre im Moment vielleicht nicht die klügste Idee, Markus Prock zusammen mit dem Planer des Eiskanal-Umbaus in Igls in einen Raum zu sperren.
Der österreichische Rodel-Präsident könnte dem Architekten des aktuellen Fiaskos nämlich glatt eine, nun ja: pratzeln.
In seiner berechtigten Empörung, weil die Heimbahn in Innsbruck nach den Renovierungsmaßnahmen plötzlich für Kunstbahnrodler nicht mehr gefahrlos zu meistern ist.
Rodel-Präsident Markus Prock weist auf die Probleme hin
„Der Igler Eiskanal wurde modifiziert, um den Weltcupstatus für Bob und Skeleton zu sichern, und ist jetzt für die Rodler nicht befahrbar. Da fehlt völlig das Verständnis“, schimpft Markus Prock.
Verheerend
Der für Anfang Dezember angesetzte Rodelweltcup in Igls wurde am Samstag offiziell gestrichen, und es scheint überhaupt unklar, ob und wie der Eiskanal in diesem Winter für die heimischen Rodler benützt werden kann.
Nach der Analyse der letzten Testfahrten sollte zumindest der Nachwuchs im untersten Streckenabschnitt trainieren können.
Die ÖRV-Stars liegen auf der Hausbahn freilich auf Eis und sind zur Untätigkeit gezwungen.
„Das große Ganze ist verheerend“, meint Chefcoach Christian Eigentler konsterniert. „Wir verlieren ausgerechnet in einer Olympiasaison den Heim-Weltcup und unsere wichtigste Trainingsstätte. Für uns ist das ein klarer Wettbewerbsnachteil.“
Neben den obligaten Trainingsfahrten waren in Igls auch wichtige Materialtests für Olympia geplant. Die müssen nun woanders stattfinden. Als Ausweichbahnen bieten sich fast nur die Bahnen in Deutschland an. Aber ob die Österreicher beim Erzrivalen im Olympiawinter auf offene Türen stoßen, ist fraglich.
Verbandschef Markus Prock spricht derweil Klartext: „Wir fordern einen Umbau der Bahn in Igls.“
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