Cool wie Panenka: Österreichs U17 bleibt in Katar auf der Erfolgswelle

Österreichs U17-Stürmer Moser
Österreich steht bei der U17-WM bereits im Achtelfinale, wo England wartet.

Österreichs Fußball-Nachwuchs fühlt sich in Katar so richtig wohl, der rot-weiß-rote Erfolgslauf bei der U17-WM geht weiter. Der 2:0-Erfolg im Sechzehntelfinale gegen Tunesien war der vierte Sieg im vierten Spiel. Am Dienstag geht es im Achtelfinale gegen England.

Matchwinner gegen Tunesien war Johannes Moser, der zunächst einen Elfmeter verwandelte (83.) und gleich darauf mit einem Schuss ein Eigentor erzwang (84.). Für Moser war es bereits der dritte verwandelte Strafstoß im Turnier. Diesmal machte er es besonders cool, lupfte den Ball in Panenka-Manier in die Tormitte. Kein spontaner Einfall. Im Training ließ Teamchef Hermann Stadler ein Elfmeterschießen simulieren, schon da hatte Moser den Panenka gemacht. Der Liefering-Stürmer fragte daraufhin Standardcoach Michael Walker, ob er es auch im Spiel so machen solle. Walker war nicht restlos überzeugt. Moser: „Ich habe mir gedacht: Jetzt muss ich’s machen, sonst reden wir ewig darüber.“ Richtige Entscheidung.

Überzeugt hat auch die ÖFB-Abwehr, was auch Teamchef Stadler hervorhob. „Wir haben jetzt in vier Spielen nur ein Gegentor bekommen. Das zeigt die große Qualität in unserer Defensive – aber Verteidigen beginnt ganz vorne.“

Mit England wartet jetzt jedoch ein anderes Kaliber. Toptorjäger der Three Lions bei der WM ist bislang Reigan Heskey. Der Sohn des ehemaligen englischen Teamstürmers Emile Heskey verdient seine Brötchen bei ManCity und hat in Katar schon vier Mal getroffen.

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