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Die Beachvolleyballer Timo Hammarberg und Tim Berger haben vor der WM in Australien mit dem Finaleinzug beim Elite-16-Turnier in Kapstadt geglänzt. Das ÖVV-Duo unterlag am Sonntag in Südafrika im Endspiel zweier Youngster-Teams den topgesetzten Schweden Jacob Hölting Nilsson/Elmer Andersson 0:2 (-15,-18). Mit dem zweiten Platz feierten sie den größten Erfolg ihrer Laufbahn, in der sie bereits mehrere Medaillen bei Nachwuchs-Welt- und Europameisterschaften geholt haben. 

Bei Elite-Turnieren der Pro-Tour waren die bisher besten Ergebnisse des 21-jährigen Hammarberg und des ein Jahr jüngeren Berger zwei Viertelfinal-Einzüge im April und im September gewesen.

In Südafrika setzten sie sich im Halbfinale souverän gegen die Franzosen Remi Bassereau/Calvin Aye 2:0 (15,15) durch. Im Endspiel war gegen ihre Trainingspartner Hölting-Nilsson (20) und Andersson (19) aber kein Kraut gewachsen. Bis dato waren Hammarberg und der Sohn des Ex-Weltklassespielers Nik Berger auf der Pro-Tour in Baden im Vorjahr erst einmal in ein Finale gekommen, das Turnier gehörte damals noch der dritthöchsten Future-Kategorie an.

"Wir sind unfassbar happy über dieses Turnier. Erst die Revanche im Halbfinale und dann wirklich im jüngsten Finale aller Zeiten zu stehen – wir haben alles reingehauen und können extrem stolz sein“, sagte Hammarberg nach dem Spiel. Auch die besondere Beziehung zum Gegner hob er hervor: „Wir kennen die Schweden seit der Jugend, haben in Stockholm mit ihnen trainiert. Heute waren sie einfach in den entscheidenden Momenten besser.“

Für Tim Berger war es ein emotionaler Tag: „Unsere erste Elite16-Medaille – und das hier in dieser unglaublichen Kulisse mit den Bergen rundherum. Es fühlt sich wie ein Traum an. Die Schweden sind aktuell brutal stark, aber wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau dazugehören. Wir kommen wieder!“

In Hochform vor der Weltmeisterschaft

Im heurigen Jahr spielten Hammarberg/Berger dann aber auch schon auf Elite-Level mehrfach groß auf. Nicht zuletzt durch ihre starken Auftritte in Kapstadt, wo sie als 22. der Weltrangliste durch das Fehlen einiger Teams aus den Top 15 als Nummer sechs gesetzt waren, sind sie bestens gerüstet für die WM in Adelaide. Diese beginnt für sie mit dem ersten Gruppenspiel am 15. November. Nach dem Saisonhöhepunkt steht auf der Pro-Tour im Dezember mit dem Event in Itapema (BRA) noch das zwölfte und letzte Elite-Turnier der Saison auf dem Programm.

In Graz empfing der Meister den Cupsieger. Und die Gäste aus dem Lavanttal hatten bei ihrem Gastspiel in der ersten Hälfte ihre Hetz’ und spielten Sturm an die Wand. Der WAC ging durch Zukic in Führung (12.) und legte wenig später durch Piesinger nach (19.). Das Sprichwort, dass aller guten Dinge drei ist, scheint auch in Kärnten eine bekannte Phrase zu sein, denn die Wolfsberger setzten das geflügelte Wort in die Tat um, Renner traf zum 3:0 (32.). Der WAC bestach durch Effektivität im Abschluss, Sturms Defensive erwies sich als zu löchrig und in Geberlaune. Das intensive Programm der vergangenen Woche zeigte bei den Steirern vielleicht etwas Wirkung.

Starker WAC

Nach der Pause erwachte die Hoffnung bei den Sturm-Fans, nicht nur wegen des Dreifach-Tauschs von Trainer Jürgen Säumel, sondern auch weil Rozga das 1:3 gelang (54.). Ab der 75. Minute durfte Sturm gar in Überzahl agieren, weil WAC-Verteidiger Baumgartner nach zwei Gelben Karten des Feldes verwiesen und in die Dusche geschickt wurde. Doch die Defensive der Kärntner hielt dem engagierten Finish der Steirer stand, Rozga hatte eine weitere Möglichkeit, um die Partie doch noch spannend zu gestalten (85.).

Der Meister versuchte alles, um mit einer Ergebniskosmetik das Gesicht zu wahren. Doch die Mannschaft von Coach Peter Pacult agierte durchaus abgebrüht, konnte mit Konterstößen immer wieder den Ball in den eigenen Reihen halten.

Mit dem Erfolg pirschte sich der WAC bis auf einen Punkt an Sturm Graz heran, für die Grazer, die ein Spiel mehr noch auszutragen haben, war es die dritte Niederlage in der Saison, alle kassierte man interessanterweise daheim.

Von Lukas Bergmann

In einer umkämpften Partie  starteten die Parndorfer besser in die Partie und konnten nach 25 Minuten durch Tore von Stephan Schimandl und Dominik Schmidt auf 2:0 stellen, ehe die Donaufelder Gäste verkürzten. In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften Chancen, es konnte aber kein Team nachlegen.

In der 65. Minute kam es zu einer aufsehenerregenden Szene, als der ausgewechselte David Dornhackl mehr als unzufrieden mit seiner Auswechslung war. Er hämmerte mit der Faust gegen die Werbebande und rannte schreiend in die Kabine, ohne mit  Trainer Paul Hafner und seinen Kollegen abzuklatschen. Hafner nahm die Situation aber locker: „Ich kann seine Emotionen verstehen, aber das wird sich wieder legen.“

Am 27. August bebte am Verteilerkreis die Erde, als Jürgen Werner seinen Rücktritt als Sportvorstand der Wiener Austria verkündete. Damit war zumindest vorübergehend ein interner Machtkampf beendet.

Seitdem klafft aber eine Lücke im sportlichen Bereich, ein Vakuum, das sich schön langsam füllen wird. Aber auch mit den richtigen Personen?

Jürgen Werner besitzt laut Vertrag ein Vorschlagsrecht für seinen Nachfolger. Die Austria kann im Aufsichtsrat ein Mal ein Veto einlegen, müsste Werners zweiten Kandidaten aber akzeptieren. KURIER-Informationen zufolge hat Werner schon den ersten Kandidaten vorgeschlagen, der auch in der Generali Arena vorstellig wurde.

Von Fabio Tartarotti 

Nach drei Niederlagen in Serie zeigt die Formkurve für die Sportunion Mauer wieder bergauf. Am Samstagnachmittag bezwangen die Liesinger den SC Neusiedl mit 2:1 vor heimischem Publikum. Eine ausgeglichene erste Hälfte endete für Mauer unglücklich – nach einem Elfmeter-Foul von Sportunion-Keeper Marcel Ecker verwertete Denis Dizdarevic in der Nachspielzeit zum 1:0 für Neusiedl. 

Hälfte zwei gehörte aber den Gastgebern. In Minute 58 stand Marc Ortner richtig und schob das Spielgerät aus nächster Nähe zum Ausgleich ins Tor der Gäste. Nach einer hitzigen Schlussphase, mit sehenswerten Chancen auf beiden Seiten, hatte die Sportunion das letzte Wort. Thomas Komornyik erlöste die Hausherren in der 90. Minute mit seinem Siegestreffer. 

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