Fußball-Star Edin Dzeko: Der härteste Gegner ist auch der älteste

Zwei Protagonisten vom Hinspiel: Laimer (re.) traf beim 2:1-Sieg der Österreicher genauso wie Bosniens Star Edin Dzeko
Edin Dzeko ist auch mit 39 Jahren die herausragende Figur im Team von Bosnien-Herzegowina. Auf ihn gilt es am Dienstag besonders aufzupassen.

Zusammenfassung

  • Edin Dzeko bleibt mit 39 Jahren die Schlüsselfigur im bosnischen Team und erzielte zuletzt wichtige Tore.
  • Bosnien-Herzegowina tritt gegen Österreich ersatzgeschwächt an, mehrere Stammspieler fehlen verletzungs- und sperrenbedingt.
  • Teamchef Barbarez zeigt sich optimistisch vor dem Entscheidungsspiel und setzt auf das gewonnene Selbstvertrauen.

Österreich wird Respekt zeigen vor dem heutigen Gegner Bosnien-Herzegowina. Ein Grund dafür hört auf den Namen Edin.

Edin Dzeko war in seiner Karriere einer der besten Stürmer des Kontinents und zeigt auch mit 39 Jahren noch seine Klasse. Er war es, der sich am Samstag beim 3:1 gegen Rumänien bei einer Flanke durchsetzte, den Ball sicherte und zum 1:1 einschob. Es war die Wende in einem Spiel, das für Bosnien 45 Minuten lang sehr schlecht lief.

Edin Dzeko traf vor knapp einem Monat schon einmal in Wien. Beim 3:0 der Fiorentina in der Conference League gegen Rapid erzielte er das zweite Tor der Italiener. Danach sagte er über das Wunder seiner körperlichen Jugend: „Ich versuche einfach, mit den Jungen mitzuhalten. Ich gebe immer mein Bestes, wenn ich spiele. Um das zu machen und in Form zu bleiben, musst du natürlich hinter den Kulissen hart arbeiten. Aber ich fühle mich gut und werde so weitermache, solange ich es kann.“

Dzeko war es auch, der beim einzigen Sieg der Bosnier gegen Österreich das entscheidende Tor erzielte. 2018 gewann Bosnien in der Nations League 1:0. Insgesamt hält Dzeko nach 145 Spielen bei 72 Toren.

Am Dienstag sind die Bosnier ersatzgeschwächt. Mit dem gebürtigen Salzburger Amar Dedic und Nikola Katic fehlen zwei Schlüsselspieler sowie Dzenis Burnic wegen Gelbsperren. Verletzt fallen Ermedin Demirovic, Adrian Leon Barisic, Stjepan Radeljic und Haris Hajradinovic aus. Sead Kolasinac befindet sich nach einem Kreuzbandriss zwar wieder im Kader, kam gegen Rumänien aber nicht zum Einsatz.

Teamchef Sergej Barbarez war bei der Abschluss-Pressekonferenz die Vorfreude auf das Entscheidungsspiel anzumerken. „Ich habe vor der Quali von diesem Moment geträumt, dass wir im November die Chance haben, uns direkt zu qualifizieren, und das ist passiert. Jetzt genieße ich den Moment und wie die Spieler mit dieser Situation umgehen“, sagte Barbarez im Happel-Stadion. Aus dem 1:2 gegen das ÖFB-Team im September in Zenica habe man die richtigen Lehren gezogen. „Wir haben die Österreicher gut analysiert und wollen unser Selbstvertrauen nutzen, um zu gewinnen.“

Sturm-Debütant?

Dafür könnte Emir Karic von Sturm Graz debütieren. Der 28-jährige Linzer durchlief die Nachwuchsteams des ÖFB, entschied sich aber nach einem Anruf von Barbarez, für die Heimat seiner Eltern zu spielen. Am Samstag gegen Rumänien war er noch nicht spielberechtigt. Laut Barbarez wartete Karic auch am Montagabend noch auf die Spielgenehmigung.

Dass sich die Anreise des Teams am Montag wegen des Windes um Stunden verspätet hat, passt in die Situation der Bosnier, die sich durch widrige Umstände nicht ablenken lassen wollen.

Die sechs Duelle gegen Bosnien-Herzegowina

  • 9. September 2025: Bosnien – Österreich 1:2
  • 15. November 2018: Österreich – Bosnien 0:0
  • 11. September 2018: Bosnien – Österreich 1:0
  • 31. März 2015: Österreich – Bosnien 1:1
  • 5. September 2001: Österreich – Bosnien 2:0
  • 24. März 2001: Bosnien – Österreich 1:1
     

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