Schweden verlässt seinen Sonderweg; 3.145 Neuinfektionen in Österreich
- Vorschriften statt Ratschläge: Schweden geht einen neuen Weg (mehr dazu)
- Salzburgs Landeshauptmann Haslauer glaubt an offene Hotels zu Weihnachten (mehr dazu)
- 3.145 Neuinfektionen in Österreich (mehr dazu)
- AstraZeneca-Impfstoff: Bis zu 90 Prozent Wirksamkeit (mehr dazu)
- Deutsche planen verlängerten Lockdown bis 20.12 (mehr dazu)
- Anschober: Lockdown zeigt "langsam" Wirkung;
Impfung wohl ab Jänner (mehr dazu) - Skigebiete spekulieren mit Saisonstart vor Weihnachten (mehr dazu)
- Die Regierung in Rom drängt indes darauf, Skiurlaube überhaupt zu verbieten (mehr dazu)
- Neuer Fixkostenzuschuss präsentiert (mehr dazu)
- Gastro-Registrierungspflicht verstößt gegen Datenschutz (mehr dazu)
- Anschober: Teil-Lockdown hat wenig gebracht (mehr dazu)
- Massentests: Bundesländer tappen im Dunkeln (mehr dazu)
- Starker Zustrom bei Südtiroler Massentests (mehr dazu)
- Experte warnt vor dritter Welle, Foitik nennt Zeitraum (mehr dazu)
- Staatsschulden steigen: Wer soll das bezahlen? (mehr dazu)
- Eisenstadt: Ansturm auf den Corona-Testcontainer (mehr dazu)
- In welchen Staaten ein Corona-Lockdown gilt (mehr dazu)
- Diese Bezirke sind am stärksten betroffen (mehr dazu)
- Kogler: Schrittweise Öffnung ab 7. Dezember dürfte halten (mehr dazu)
Aktuelle Zahlen
- 250.333 bestätigte Fälle; 72.347 aktuell Infizierte (Stand 23.11.2020, 11:00 Uhr)
- 175.527 Genesene, 2.459 Todesfälle (Stand 23.11.2020, 11:00 Uhr)
- Weltweit 58.649.890 bestätigte Fälle, 37.486.905 Genesene (Stand 23.11.2020, 08:00 Uhr)
Corona-Pandemie: Neues aus aller Welt
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Corona-Cluster: Notrufzentrale der oö. Polizei geschlossen
Dutzende Beamte sind in Quarantäne; alle Notrufe aus Oberösterreich werden bis auf Weiteres in die Steiermark umgeleitet.
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Südtirol: Schrittweise Öffnung nach Massentests
Nachdem sich bei den Corona-Massentests in Südtirol 348.982 Menschen testen ließen, wovon 3.302 Personen positiv waren (0,9 Prozent), sollen die Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus nun schrittweise wieder gelockert werden. Die Landesregierung will am Dienstag über einen Zeitplan für die schrittweise Öffnung beraten, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) am Montag bei einer Pressekonferenz.
Man habe nun die Voraussetzung, wieder in kleinen Schritten und vorsichtig öffnen zu können. "Wir wollen eine Perspektive geben", sagte Kompatscher. Es sei jedoch eine Gratwanderung, man dürfe nun nicht übermütig werden, betonte der Landeshauptmann. Bereits mit Anfang Dezember könnte es erste Öffnungsschritte geben.
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Schon mehr als 50.000 Todesopfer in Italien
In Italien ist am Montag die Schwelle von 50.000 Todesopfern seit Beginn der Coronavirus-Epidemie im Februar überschritten worden. 630 Tote wurden am Montag gemeldet, am Vortag waren es 562, teilte das Gesundheitsministerium mit. Somit starben seit Beginn der Pandemie am 20. Februar in Italien 50.453 Personen mit oder am Coronavirus.
Am Montag ist zum dritten Tag in Serie die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden gesunken. Die Zahl der registrierten Neuansteckungen sank von 28.337 auf 22.930. Innerhalb von 24 Stunden wurden 148.945 Tests durchgeführt, 15,4 Prozent davon vielen positiv aus. Am Wochenende werden normalerweise deutlich weniger Personen getestet als an Wochentagen.
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Slowakei: Regierung uneinig über Fortsetzung der Massentests
In der Slowakei hat sich der regierungsinterne Streit über die international beachteten Corona-Massentests verschärft. Deshalb war am Montag völlig offen, ob die von Ministerpräsident Igor Matovic für Anfang Dezember angekündigte nächste Test-Welle landesweit stattfinden wird.
Nachdem der konservative Regierungschef am Sonntag erneut Sanktionen gegen Test-Verweigerer angedroht hatte, stellte der liberale Wirtschaftsminister Richard Sulik am Montag das gesamte bisherige Pandemiekonzept der Regierung in Frage: "Der Kampf gegen das Coronavirus verläuft chaotisch und ignoriert die Meinungen von Experten", sagte Sulik vor Journalisten in Bratislava.
Als überhaupt erster Staat führte die Slowakei am Allerheiligen-Wochenende (31. Oktober und 1. November) Corona-Massentests im ganzen Land durch. Abgesehen von Kindern bis zehn Jahren durfte danach zwei Wochen lang niemand mehr auf die Straße ohne einen negativen Corona-Test nachzuweisen. Auch wegen dieser Sanktionsdrohung stellten sich in der ersten von mehreren Testrunden tatsächlich 3,6 Millionen der 5,5 Millionen Einwohner zum Teil stundenlang in Warteschlangen.
Während sich Matovic rühmte, die Idee werde in Liverpool, Südtirol und Österreich nachgeahmt, kritisierten slowakische Mediziner die zu improvisierte Durchführung. So seien die ohnehin im Vergleich zu PCR-Tests ungenaueren Schnelltests wegen Personalmangels oft unsachgemäß eingesetzt worden. Es habe weder eine nachbereitende Analyse durch Experten gegeben noch eine Verfolgung von Kontakten der positiv Getesteten. Eine Antikorruptionsinitiative verlangte eine Untersuchung der nach ihren Annahmen gesetzeswidrigen Bestellung von Millionen Tests ohne öffentliche Ausschreibung.
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Verbot von Skiurlauben: Proteste gegen Roms Pläne
Pläne der italienischen Regierung bezüglich einer möglichen Schließung der Skipisten über die Weihnachtszeit als Maßnahme gegen die Coronapandemie hat in Italien zu heftigen Reaktionen geführt. Sechs norditalienische Regionen, darunter Österreichs Nachbarregionen Trentino Südtirol und Friaul Julisch Venetien, appellierten an die Regierung in Rom zum Verzicht auf ihre Pläne. Die Gefahr sei, dass die Wirtschaft in den Berggebieten in eine noch tieferen Krise stürze.
„Die Skipisten über die Weihnachtsfeiertage zu schließen, bedeutet, die Berggemeinden zum Tode zu verurteilen. Während man in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich Ski fahren wird, will die Regierung in Italien alles schließen. Dabei haben die norditalienischen Regionen Anti-Covid-Vorkehrungen für die Skianlagen entworfen, dank denen man in voller Sicherheit Ski fahren kann“, betonte Massimo Sertori, Beauftragter für die Berggemeinden der Region Lombardei, am Montag. -
EU Bericht: Deutsche Corona-Maßnahmen reichen womöglich nicht aus
Die derzeit in Deutschland geltenden Corona-Maßnahmen könnten nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC womöglich nicht genügen, um die Infektionszahlen bis Weihnachten zu verringern. „Es gibt neun Länder, in denen wir prognostizieren, dass die momentanen Maßnahmen nicht ausreichend sein werden, um zu einem Abwärtstrend bei der Inzidenz der bestätigen Fälle zu führen“, hieß es in einem am Montag veröffentlichten ECDC-Bericht. Dazu zählt demnach auch Deutschland. In einem alternativen Szenario, in dem die Bevölkerungen dieser Staaten zu ihrem Verhalten von Anfang April zurückkehren, rechnet das ECDC mit rückläufigen Corona-Zahlen.
Bei zehn Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), die Ende Oktober oder Anfang November Lockdowns und andere strikte Maßnahmen umgesetzt haben, schätzt die Behörde dagegen, dass dieses Vorgehen ähnlich starke Effekte haben dürfte wie während der ersten Hochphase der Pandemie im Frühjahr. Dazu gehört auch Österreich. -
Frankreich hofft auf Lockerungen: Macron hält Rede
Frankreich wartet gespannt auf eine erneute TV-Ansprache von Präsident Emmanuel Macron, bei der erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen angekündigt werden könnten. „Der Präsident der Republik wird der globalen Strategie für ein Leben mit dem Virus eine Richtung, einen Sinn und eine Vision geben“, kündigte die Beigeordnete Ministerin im Innenministerium, Marlene Schiappa, am Montag im französischen Fernsehen mit Blick auf Macrons Rede am Dienstag an.
Regierungssprecher Gabriel Attal hatte am Sonntag im „Journal du Dimanche“ betont, dass sich die Corona-Lage im Land verbessert habe. -
Rom will Skiurlaub zu Weihnachten verbieten
Während Österreichs Skigebiete noch auf die Wintersaison hoffen, will die italienische Regierung Kontakte zu den alpinen Nachbarländern, darunter Österreich, aufnehmen, um über eine mögliche Schließung der Skipisten über die Weihnachtszeit zu diskutieren. Ziel sei, auf europäischer Ebene Skiurlaub zu verbieten und die Verbreitung der Coronavirus-Epidemie zu verhindern, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" (Montagsausgabe).
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EU trägt 183 Mio. Euro zu Schuldenerlass für arme Länder bei
Die EU macht 183 Millionen Euro für den Schuldenerlass in 29 der ärmsten und am stärksten gefährdeten Länder der Welt locker, um diese bei der Bewältigung der Coronakrise zu unterstützen. Das Geld geht an den Katastrophen- und Notfallfonds CCRT des Internationalen Währungsfonds (IWF), wie die EU-Kommission in Brüssel am Montag bekannt gab. Zu den Ländern, die davon profitieren sollen, gehören Afghanistan, Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Mali und der Jemen.
"Die EU hat weltweit Anstrengungen unternommen, um mehr für den Schuldenerlass und die Umschuldung zu tun. Wir hoffen, dass unser Beitrag anderen den Weg ebnet, sich diesen globalen Bemühungen anzuschließen", erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Dieser Beitrag zum Schuldenerlass-Trust des IWF ist ein weiterer Beweis für unser festes Engagement, Ländern mit niedrigem Einkommen bei der Bewältigung ihrer Schuldenlast zu helfen", fügte der für Wirtschaft zuständige EU-Kommissar Paolo Gentiloni hinzu.
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Barcelona: Gaststätten, Kinos und Theater öffnen wieder
Nach fünfwöchiger Zwangsschließung ist das öffentliche Leben in Katalonien ab Montag vorsichtig wieder hochgefahren worden. Cafes, Restaurants, Kinos und Theater sowie andere Einrichtungen durften wieder öffnen.
Allerdings bleiben eine nächtliche Ausgangssperre sowie das Verbot bestehen, an Wochenenden die Heimatgemeinde zu verlassen. Gastronomiebetriebe müssen um 21.30 Uhr schließen und dürfen im Innenbereich nur 30 Prozent ihrer Plätze besetzen. Bei Kinos, Theatern, Museen und Konzerthallen liegt die Auslastungsgrenze bei 50 Prozent. Die Konzerthallen waren sogar acht Monate geschlossen. Auch die meisten Sportstätten durften wieder öffnen.
Die Behörden Kataloniens hatten mit den für spanische Verhältnisse strengen Einschränkungen auf einen starken Anstieg der Zahlen reagiert. Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen fiel von 256 auf 150. Auch das sogenannte Sieben-Tage-R fiel auf 0,8.
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EZB: Unternehmen wegen Coronakrise erheblich verwundbarer
Die EZB warnt angesichts der zweiten Pandemie-Welle vor einer vorschnellen Rücknahme der Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft im Euroraum. Falls die Erholung ausgebremst werde und das Wachstum schwächer als erwartet ausfalle, könnte ein früher Ausstieg aus den Hilfsmaßnahmen die Zahl der Firmenpleiten erheblich steigen lassen, schreibt die Notenbank in einem heute veröffentlichten Artikel aus ihrem Finanzstabilitätsbericht. Dies hätte auch Folgen für Banken. Bei einem abrupten Ende der Maßnahmen würden zudem Finanzierungsrisiken zunehmen. Firmen würden dann voraussichtlich noch verwundbarer sein als während des Höhepunkts der globalen Finanzkrise.
Bisher haben laut Europäischer Zentralbank (EZB) die Hilfsmaßnahmen Firmenpleiten aber im Zaum gehalten.
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330 Neuinfektionen in der Steiermark
Die Landessanitätsdirektion Steiermark hat am Montag 25 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Damit sind bisher 405 Frauen und Männer an oder mit Covid-19 gestorben (Stand 23. November). Außerdem wurden 330 Neuinfektionen gemeldet. Derzeit sind fast 12.700 Menschen in der Steiermark aktiv mit dem Coronavirus infiziert, über 13.700 sind mittlerweile wieder genesen.
Bei den neuen Todesfällen handelt es sich um 15 Männer im Alter von 72 bis 95 Jahren sowie zehn Frauen im Alter von 73 bis 99 Jahren. Von den steirischen Verstorbenen waren 208 Männer und 197 Frauen. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1919, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1980.
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Bundesheer bereitet sich auf Massentests vor
Am Wochenende um den 5. und 6. Dezember - und somit zum Ende des harten Lockdowns - sollen die Corona-Massentests beginnen.
Das Bundesheer, das die Logistik und die Organisation der geplanten Massentests übernimmt, befindet sich derzeit in der Planungsphase. Man habe erst seit einigen Tagen den konkreten Auftrag und daher gebe es noch Abstimmungsbedarf, hieß es aus dem Ressort.
Welche Rolle das Bundesheer genau haben wird, wie die Teststationen organisiert sein werden, wie viele Personen dabei eingesetzt sein werden, "ist noch Gegenstand intensiver Abstimmung mit allen beteiligten Organisationen: Vom Gesundheitsministerium, über die Länder und Gemeinden bis zur Feuerwehr und den Rettungsorganisationen", hieß es aus dem Ministerium.
Soldaten des österreichischen Bundesheeres haben die Massentests in der Slowakei Ende Oktober/Anfang November begleitet und dort Erfahrungen gesammelt, die nun von Nutzen sind. Auch die Massentests vergangenes Wochenende in Südtirol haben sich Vertreter des Verteidigungsministeriums aus der Nähe angesehen.
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Italien beschließt Stilllegung von Nerzfarmen
Nach der Notschlachtung von Millionen Nerzen in Dänemark wegen einer mutierten Version des Coronavirus ergreift nun auch Italien Maßnahmen. Gesundheitsminister Roberto Speranza unterzeichnete heute eine Verordnung, mit der die Aktivitäten in Nerzfarmen in ganz Italien bis Ende Februar 2021 stillgelegt werden. Ende Februar soll nach einer Überprüfung der Lage beschlossen werden, ob die Nerzzucht wieder aufgenommen werden darf. Obwohl in Italien die Nerzzucht im Vergleich zu anderen Ländern stark beschränkt sei, habe man beschlossen, Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen, schrieb der Gesundheitsminister. Im Fall eines Verdachts auf eine Infektion können die lokalen Gesundheitsbehörden die Nerzfarmen beschlagnahmen und Epidemie-Untersuchungen in die Wege leiten. Sollte es Hinweise auf eine Erkrankung der Tiere geben, sollen diese getötet werden.
Anfang November hatte Dänemark - der weltgrößte Produzent von Nerzpelz - die Keulung der bis zu 17 Millionen Nerze im Land angeordnet, nachdem auf einigen Zuchtfarmen im Norden Jütlands eine mutierte und auf den Menschen übertragbare Form von SARS-CoV-2 entdeckt worden war. Die mutierte Version des Coronavirus ist nach Angaben des dänischen Gesundheitsministeriums inzwischen wahrscheinlich ausgemerzt.
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Skifahren: Seilbahnchef "optimistisch" gegenüber Saisonstart im Dezember
Der Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer, Franz Hörl, zeigt sich "grundsätzlich optimistisch", was einen Saisonstart im Dezember betrifft. Er habe die Hoffnung auf eine Weihnachtssaison nicht aufgegeben, zeigte sich Hörl im APA-Gespräch am Montag kämpferisch. Die Skigebiete hätten "ihren Beitrag geleistet", man wolle "kein Geld vom Staat, sondern sobald wie möglich wieder die gewohnt hohen Leistungen erbringen".
Vergangene Woche hatten sich vor allem Mitglieder der beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg laut Salzburger Nachrichten nach einem Treffen in Wien für eine Öffnung der Skigebiete erst Mitte Jänner ausgesprochen. Der Seilbahnchef steht diesen Überlegungen skeptisch gegenüber. Die Hotellerie stütze sich, kritisierte Hörl, auf "die falsche Hoffnung, dass der 80-prozentige Umsatzersatz auch weiterhin gewährleistet werden kann". "Wir wollen kein Geld vom Staat", stellte er unmissverständlich klar.
Walter Veit, Vizepräsident und Landesvorsitzender der Österreichischen Hoteliervereinigung in Salzburg, sorgte sich vergangene Woche, dass die Zahl der Corona-Infizierte wieder steigen könnte, und man so einen neuerlichen Lockdown riskiere. "Die Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter steht natürlich an erster Stelle", räumte Hörl ein, es sei "nicht absehbar", wie sich die Coronafallzahlen entwickeln.
Die Seilbahnwirtschaft habe jedenfalls "den festen Willen, aufzusperren". "Wir haben unseren Beitrag geleistet, jetzt liegt es an den Behörden und der Politik eine Entscheidung zu treffen", erklärte der Seilbahnchef und Zillertaler Hotelier.
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Corona-Party in Paris trotz Lockdown
Unter dem Motto "I want to break free" haben rund 300 junge Pariser am Wochenende eine illegale Rave-Party mitten im Lockdown gefeiert. Die Veranstalter sprachen von einem Akt des "Widerstands" gegen die strengen Corona-Auflagen in Frankreich. Auch dort sind alle Diskotheken geschlossen und private Feiern untersagt, die Menschen dürfen ihre Wohnungen nur aus triftigen Gründen verlassen. Organisatoren solcher Feiern drohen ein Jahr Haft und eine Geldstrafe von 15.000 Euro. Die Party fand in einem stillgelegten Eisenbahntunnel statt. Die Gäste wurden per Email eingeladen, die Tickets zum Preis von 15 Euro waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Die Gäste sollten einzeln oder in sehr kleinen Gruppen an den Ort im 13. Verwaltungsbezirk im Osten von Paris kommen. Kaum jemand trug eine Maske, Abstandsregeln wurden nicht eingehalten.
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Belgiens Außenministerin Wilmes nahm Arbeit wieder auf
Die belgische Außenministerin Sophie Wilmes hat nach ihrer Corona-Infektion wieder die Arbeit aufgenommen. "Die letzten Wochen waren hart, auch wenn ich auf eure zahlreichen Zeichen der Verbundenheit zählen konnte", schrieb Wilmes heute auf Twitter. "Ich lasse diese Tortur hinter mir und konzentriere mich auf die Herausforderungen, die vor mir liegen."
Wilmes, die auch stellvertretende Ministerpräsidentin ist, hatte sich zur selben Zeit wie Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) im Oktober mit dem Coronavirus infiziert. Sie musste ins Krankenhaus gebracht und auf der Intensivstation behandelt werden. Die 45-Jährige war bis vor kurzem Ministerpräsidentin Belgiens. Belgien ist besonders hart von der Corona-Pandemie getroffen.
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Kompletter Lockdown im Westjordanland an zwei Wochenenden
Zur Bekämpfung der hohen Corona-Zahlen im Westjordanland verschärft die Palästinensische Autonomiebehörde ihren Kurs. Ministerpräsident Mohammed Schtaje kündigte heute zu Beginn einer Kabinettssitzung in Ramallah an, dass für die kommenden zwei Wochen an Wochenenden ein kompletter Lockdown und an Wochentagen eine nächtliche Ausgangssperre gelten sollen. Im Westjordanland mit seinen rund vier Millionen Bewohnern meldeten die Behörden am Montag 869 neue Fälle binnen 24 Stunden. Dort starben bisher 576 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Nachgewiesen wurden bisher insgesamt 57 739 Infektionen.
Auch im Gazastreifen lagen die Zahlen zuletzt sehr hoch. Die Rekordzahl täglicher Neuinfektionen war am Samstag mit 891 Fällen verzeichnet worden. In dem abgeriegelten Gebiet leben etwa zwei Millionen Menschen auf sehr engem Raum unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Die in dem Küstengebiet herrschende Hamas versucht ebenfalls, unter anderem mit nächtlichen Ausgangssperren einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken.
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323 Neuinfektionen in Tirol
Die Zahl der Corona-Infizierten in Tirol ist erneut signifikant gesunken. Mit Stand Montagmittag waren 6.773 Menschen mit dem Virus infiziert - um 371 weniger als am Tag zuvor. In den vergangenen 24 Stunden wurden laut Land 323 Neuinfektionen verzeichnet, gleichzeitig waren aber auch 690 weitere Personen wieder genesen. Indes wurden vier weitere Todesfälle bekannt.
Dabei handelte es sich um weiter zurückliegende Fälle, die bereits in einem vorhergehenden Corona-Update zahlenmäßig erfasst worden seien, hieß es. Betroffen waren drei Männer und eine Frau im Alter von 92 und 93 Jahren, die bis auf eine Person alle an Vorerkrankungen litten. Sie stammten aus Innsbruck sowie den Bezirken Schwaz, Kufstein und Kitzbühel.
453 Corona-Infizierte, darunter ein Kind, befanden sich in Krankenhausbehandlung - um 20 Patienten mehr als am Sonntag. 67 davon benötigten intensivmedizinische Betreuung - um drei mehr als am Tag zuvor.
Die meisten aktiv Erkrankten wies nach wie vor der Bezirk Innsbruck-Land mit 1.557 auf, gefolgt vom Bezirk Schwaz mit 1.411 und dem Bezirk Kufstein mit 1.215. Im Bundesland wurden bis dato 384.230 Testungen durchgeführt.
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579 Neuinfektionen in Wien
In Wien sind in den vergangenen 24 Stunden 579 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Die Gesamtzahl kletterte damit auf 54.894.
Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 546. Vier Frauen (59, 65, 81, 82) und fünf Männer (64, 70, 81, 91, 94) sind verstorben.
38.830 Personen sind wieder genesen. Die Zahl der derzeit erkrankten Personen beträgt 16.055. Gestern, Sonntag, wurden in Wien 5.940 Corona-Tests vorgenommen, das macht insgesamt 781.020 Testungen.
Die aktuellen Werte bei den Neuinfektionen würden unter jenen der vergangenen Wochen liegen, teilte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) via Twitter mit. Auch bei den Hospitalisierungen flache sich der Anstieg ab. Mit 145 belegten Intensivbetten verzeichne man den dritten Rückgang in Folge. Niedriger sei man zuletzt am 13. November gewesen, hieß es.
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Wirtschaftsbund begrüßt neue Corona-Hilfen
Finanzminister Gernot Blümel hat heute Details zum Fixkostenzuschuss II präsentiert (siehe Artikel). Unternehmen können ab heute Nachmittag den Fixkostenzuschuss in Höhe von bis zu 800.000 Euro beantragen. Der Wirtschaftsbund begrüßt die neue Corona-Hilfen.
"Der heute präsentierte Umsatzersatz für Handel und Dienstleistungen sowie der Fixkostenzuschuss 2 bringen den Unternehmen quer durch alle Branchen Entlastungen. Nun geht es darum die Hilfen auch rasch und unbürokratisch auszubezahlen,“ so WB Generalsekretär Kurt Egger.
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Unicef schickt zwei Milliarden Impfdosen in arme Länder
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will das UN-Kinderhilfswerk Unicef zwei Milliarden Impfdosen in insgesamt 92 einkommensschwächere Länder liefern. Die logistischen Vorbereitungen liefen bereits, teilte Unicef heute mit. Auch eine Milliarde Spritzen sollen verschickt werden. "Während die Arbeit an der Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen weitergeht, verstärkt Unicef die Anstrengungen mit Fluggesellschaften, Frachtunternehmen, Schifffahrtslinien und anderen logistischen Vereinigungen, lebensrettende Impfstoffe so schnell und sicher wie möglich zu liefern", sagte die Direktorin der Unicef-Versorgungsabteilung, Etleva Kadilli. Damit solle ausreichende Transportkapazität für diese "historische Mammutaufgabe" gesichert werden. "Es wird erwartet, dass die Beschaffung, Lieferung und Verteilung von Covid-19-Impfstoffen die größte und schnellste jemals unternommene Operation sein wird", wurde betont.
Vergangene Woche habe Unicef gemeinsam mit der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) und der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) bereits mit großen Fluggesellschaften über die Kapazitätsanforderungen gesprochen.
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260 Neuinfektionen in Südtirol
In Südtirol sind in den vergangenen 24 Stunden - abseits der mittels Antigen-Test durchgeführten Massentests - 260 Personen mittels PCR-Test positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit erhöhte sich die Zahl der jemals positiv Getesteten auf 21.460 Personen, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb am Montag mit. 9.371 Personen galten bereits wieder als genesen, um 264 mehr als am Vortag. Damit waren aktuell 11.615 Personen mit dem Coronavirus infiziert.
Indes verstarben fünf weitere Personen mit oder an dem Coronavirus. Die Anzahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 474. Auf den Normalstationen der Südtiroler Krankenhäuser wurden 333 Covid-19-Patienten versorgt. 38 benötigten intensivmedizinische Behandlung. 140 Patienten waren in Privatkliniken untergebracht. In den Einrichtungen in Gossensaß und Sarns waren 85 Personen. In Südtirol wurden bisher 295.974 Tests durchgeführt.
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Pakistan: Schulen und Universitäten schließen
Pakistan schließt wegen steigender Corona-Infektionszahlen Schulen und Universitäten. Bis zum 10. Jänner sollen sämtliche Bildungseinrichtungen, darunter auch Religionsseminare, geschlossen bleiben. Der Unterricht werde bis zum 24. Dezember mit Online-Klassen fortgesetzt. Danach beginnen in dem südasiatischen Land die Winterferien.
Bisher sind in Pakistan mehr als 376.000 Coronavirus-Infektionen und über 7.600 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus nachgewiesen worden. Gut 4,8 Millionen Tests wurden in dem Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern durchgeführt. Es wird eine hohe Dunkelziffer bei den Corona-Fällen vermutet.
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149 Neuinfektionen im Burgenland
Im Burgenland sind am Montag 149 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 202 neu Genesene gemeldet worden. Die Zahl der aktiven Fälle sank damit im Vergleich zum Sonntag um 53 auf 1.729, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. 104 Erkrankte werden derzeit stationär behandelt, 14 davon intensivmedizinisch. Erstmals seit zwei Wochen wurde kein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Insgesamt sind bisher 68 Menschen mit oder an Covid-19 gestorben.
3.120 Personen befinden sich laut Koordinationsstab unter behördlich angeordneter Quarantäne. Das sind 51 weniger als am Vortag. Die Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Fälle liegt bei 6.554. 4.757 Personen gelten als genesen.
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215 Neuinfektionen in Kärnten
Die Kärntner Spitäler haben am Montag einen neuerlichen Höchststand an Corona-Patienten verzeichnet. Insgesamt brauchten 389 Covid-Kranke einen Krankenhausplatz - 355 Normalbetten, sechs Beobachtungsbetten und 28 Intensivbetten waren belegt, teilte der Landespressedienst mit. Bei 215 gemeldeten Neuinfektionen aus PCR-Tests und 48 positiven Antigentests sank die Anzahl der aktuell Coronavirus-infizierten Menschen in Kärnten auf 4.014.
Gestiegen ist die Anzahl der Kärntner Todesopfer. Am Wochenende wurden 16 Todesfälle gemeldet, am Montag weitere 13. Insgesamt sind damit in Kärnten 132 Menschen mit bzw. am Coronavirus gestorben.
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157 Neuinfektionen in Vorarlberg
In Vorarlberg sind am Sonntag so wenige Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden wie zuletzt Ende Oktober. 157 Neuinfektionen standen 428 Genesungen gegenüber, die Zahl der aktiv Infizierten sank auf 3.999 Personen ab. Drei weitere Menschen starben am oder mit dem Coronavirus, damit stieg die Zahl der Covid-19-Todesopfer auf 91. Die Situation auf den Intensivstationen des Landes blieb weiter stabil.
Von den landesweit 79 Intensivbetten waren 39 - gleich viele wie zuletzt - von Corona-Patienten belegt. Aktuell waren am Montag noch 23 Intensivbetten für alle Patientengruppen verfügbar. Insgesamt wurden in den Spitälern 195 Corona-Erkrankte betreut. Eine leichte Entspannung zeichnete sich bei der Zahl der infizierten Krankenhaus-Mitarbeiter ab. 108 (minus sieben) waren mit dem Coronavirus infiziert, 56 (minus sieben) weitere Mitarbeiter befanden sich als Kontaktpersonen in Quarantäne.
Mit Stand Sonntagabend gab es 17 Vorarlberger Kommunen mit über 50 aktiv Infizierten. In zwölf Gemeinden lag die Zahl der Fälle (weit) über 100, Spitzenreiter war die Stadt Dornbirn (539) vor Bregenz (312), Feldkirch (291) und Lustenau (251). 71,5 Prozent aller in Vorarlberg aktiven Coronavirus-Infektionen verteilten sich auf diese 17 Gemeinden. Nur sechs der 96 Vorarlberger Kommunen waren frei vom Coronavirus.
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592 Neuinfektionen in Niederösterreich
Der niederösterreichische Landessanitätsstab hat heute 592 Coronavirus-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) befanden sich 25.966 Personen in häuslicher Quarantäne. Am Sonntag waren noch 28.921 registriert worden.
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Bücher: Niedrige Mehrwertsteuer bleibt vorerst
Heimische Verleger und Buchhändler mussten durch Corona Umsatzeinbrüche von bis zu 80% hinnehmen. Ende Juni beschloss der Nationalrat eine Senkung der Mehrwertsteuer für Bücher (inkl. E-Books und Audio-Books) auf 5 Prozent. Dieser gemilderte Prozentsatz bleibt aufrecht und wird über das Jahresende hinaus - voraussichtlich bis 31.12.2021 - erstreckt, bestätigte die Regierung.
Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, dazu: "Neben den Buchhandlungen ist mit der reduzierten Mehrwertsteuer auch dem Zwischenbuchhandel, den VerlegerInnen und vor allem den AutorInnen geholfen. Letztere haben neben der schwierigen Situation des Handels auch den nahezu Totalausfall Ihrer Einkünfte aus Autorenlesungen und Veranstaltungen zu verkraften. Diese aktuelle und sehr positive Entscheidung der Bundesregierung, die Mehrwertsteuer auf Bücher bei 5% zu belassen, zeigt deren großes Verständnis für die Gesamtsituation der Buchbranche."
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USA: Mehr als 142.000 Neuinfektionen
In den USA erhöht sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide. Am Sonntag meldeten die Behörden binnen 24 Stunden 142.732 neue Fälle. Am gleichen Tag der Vorwoche waren es noch rund 133.000.
Der bisher höchste Wert war am Freitag registriert worden, als rund 196.000 Neuinfektionen gemeldet wurden.
Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion belief sich am Sonntag demnach auf 921. In der Woche zuvor waren es am gleichen Tag 616. Erstmals seit Anfang Mai war am Donnerstag mit 2.015 neuen Todesfällen wieder die 2.000er-Marke überschritten worden. Der höchste Wert an einem Tag wurde am 15. April mit 2.609 Toten erreicht.
Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 12,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 256.000 Menschen mit dem Erreger SARS-CoV-2 - mehr als in jedem anderen Land der Welt.
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Regierung berät mit Landeshauptleuten am Abend
Vertreter der Bundesregierung beraten heute am Abend mit Landeshauptleuten und Gemeindevertretern das weitere Vorgehen bei den Corona-Massentests. An der Videokonferenz um 20.00 Uhr nehmen neben Bundeskanzler Sebastian Kurz auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober, Bildungsminister Heinz Faßmann und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner teil. Ziel der Abstimmung mit den Ländern ist ein koordiniertes Vorgehen mit den jeweiligen Gesundheitsbehörden.
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Schulschließungen kommen vor Verfassungsgerichtshof
Die seit rund einer Woche geltenden Schulschließungen werden ein juristisches Nachspiel vor dem Höchstgericht haben. Zwei Rechtsanwälte aus Innsbruck wollen am Montag im Namen ihrer Kinder einen Individualantrag wegen der Umstellung auf Distance Learning beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) einbringen, berichtete die Tiroler Tageszeitung (Montags-Ausgabe). Gute Erfolgschancen für diese Klage räumte indes Verfassungsjurist Heinz Mayer ein. Die beiden Anwälte, Dietmar Czernich und Günther Gast, betonten, dass sie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus "keineswegs untergraben" wollen. Dennoch meinten sie: "Wir vermissen aber die sachliche Rechtfertigung, alle Schulen ohne Differenzierung zu schließen". Es fehle nämlich "jeglicher wissenschaftliche Nachweis, dass Schulen zur Verbreitung von Covid-19 beitragen".
Dabei beriefen sie sich unter anderem auch auf die Einschätzung der Ampel-Kommission, die sich kurz vor Verkündung der Maßnahme einstimmig gegen die Schulschließungen ausgesprochen hatte. Der Bund müsse so einen Schritt jedenfalls entsprechend begründen, auch der Einsatz "gelinderer Mittel" - wie etwa Aufteilung der Klassen, unterschiedliche Beginnzeiten - sei nicht erfolgt.
Auch Verfassungsrechtler Mayer war der Ansicht, dass eine sachliche Grundlage für eine undifferenzierte Schließung aller Schulen fehle. Dies schloss er aus den Aussagen der Gesundheitsexperten. Eine Behörde müsse den Sachverhalt zuvor umfassend ermitteln. Zudem stellte Mayer noch eine Kompetenzfrage, da aus seiner Sicht nicht das Bildungs-, sondern das Gesundheitsministerium rechtlich zuständig gewesen wäre.
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Maturanten wollen weitere Erleichterungen
Mit einer Petition wollen Maturanten aufgrund der derzeitigen Schulschließungen weitere Erleichterungen bei der Reifeprüfung erreichen. Unter anderem sollen die Themenkörbe bei der mündlichen Matura auf 70 Prozent reduziert werden und die verpflichtende Präsentation der vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) an den AHS entfallen. Präsentiert man die VWA doch, soll die Note nur besser werden können.
Die Initiative "Fairtura" argumentiert damit, dass auf den durch die Umstellung auf Distance Learning gekennzeichneten Herbst keine "normale" Matura folgen dürfe. Sollten die Schulen wie geplant tatsächlich am 7. Dezember wieder aufmachen, hätten die Maturanten (inklusive Herbstferien) sechs Wochen keinen Präsenzunterricht gehabt, in Salzburg und Tirol zum Teil sogar noch zwei Wochen länger. Aus diesem Grund seien viele Prüfungen und damit auch Feedback-Möglichkeiten entfallen. "Im Vergleich zu den Maturanten vom letzten Jahr sind SchülerInnen heuer weit schlechter vorbereitet, da viele Themenbereiche nicht oder kaum gelehrt wurden", so die Initiative. Diese Rückstände könnten vor der Matura nicht mehr aufgeholt werden.
Neben der Kürzung der Themenkörbe bei der mündlichen Matura sowie dem Entfall der Verpflichtung zur Präsentation der VWA fordert "Fairtura" auch einen verlässlichen Fahrplan bis zur Matura, der Klarheit für alle Szenarien schafft: "Nicht erst im April, sondern jetzt!" Bei Verlängerung des Lockdowns oder erneuten Schulschließungen sollen die mündliche Matura ganz entfallen und die Termine der schriftlichen Reifeprüfung auf drei Wochen aufgeteilt werden.
Bereits im Vorjahr hatte es aufgrund der langen Schulschließungen Erleichterungen bei der Matura gegeben. So war etwa die mündliche Matura nur freiwillig, die schriftliche fand in höchstens drei Fächern statt. Außerdem wurde neben der Klausurnote auch die Jahresnote in die Maturanote einbezogen. Letztere Regelung bleibt auch heuer erhalten, außerdem gibt es Erleichterungen bei der Mathe-Matura an den AHS: Die textlastigen Aufgaben werden weniger stark gewichtet, außerdem kommt bei manchen Aufgaben eine "Best-of-"-Wertung. Das bedeutet, dass für die Benotung nur jene herangezogen werden, in denen die meisten Punkte erzielt wurden.
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Russland: Sputnik-Impfstoff auch für andere Länder
Russland will seinen Impfstoff "Sputnik V" laut Präsident Wladimir Putin auch anderen Ländern, die ihn benötigen, zur Verfügung stellen. Russland, das bereits an einer zweiten und dritten Vakzine arbeite, betrachte die Schaffung einer Palette von Impfstoffen als gemeinsames Ziel, sagt Putin beim digitalen G20-Gipfel.
Russland hatte mit „Sputnik V“ bereits im August als weltweit erstes Land einen Corona-Impfstoff zugelassen und damit Kritik von Experten auf sich gezogen, da er erst weniger als zwei Monate an Menschen getestet worden war. Jüngsten Angaben zufolge soll er eine 92-prozentige Wirksamkeit zeigen.
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- Bei Coronavirus-Hotline der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) können Sie alle Fragen zum Coronavirus stellen. Sie steht rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 zur Verfügung.
- Liegt ein Verdachtsfall vor, zeigen Sie Symptome (u.a. Fieber, Husten) oder hatten Sie Kontakt mit einer infizierten Person, dann melden Sie sich bei der Gesundheitshotline 1450.
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