Leben im Lockdown: Nach 106 Jahren kam die Pandemie

Leben im Lockdown: Nach 106 Jahren kam die Pandemie
Harter Lockdown: Wie geht es den Menschen in diesen Wochen? Ein Besuch beim ältesten Bewohner St. Pöltens.

Franz Wielander hat zwei Weltkriege und die anschließende Gefangenschaft in Sibirien überlebt. Auch drei Herzinfarkte, ein Schlaganfall und eine Schrumpfniere konnten ihn nicht niederstrecken. In seinem Kiefer steckt noch immer ein Granatsplitter, manchmal greift er sich deshalb beim Sprechen an die Wange. Und jetzt auch noch der harte Lockdown und diese verdammte Pandemie. „Corona? Kann ich wirklich nicht brauchen“, sagt er und lacht.

Wielander ist St. Pöltens ältester Einwohner. 106 Jahre hat er bereits auf diesem Planeten verbracht. Als er am 21. Jänner Geburtstag feierte, kam der Bürgermeister vorbei, um zu gratulieren. Es wurden Fotos gemacht, die später auch in Zeitungen erschienen. Jetzt hängen die Bilder in seinem Wohnzimmer. Er freut sich über diese Begegnungen. Das sind die Momente, an die sich der hochbetagte Pensionist gerne erinnert.

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