Die letzten Reserven: Wo überall die Intensivbetten ausgehen

Die letzten Reserven: Wo überall die Intensivbetten ausgehen
Europas Intensivstationen sind teils übervoll mit Covid-Patienten. Der Vergleich zeigt: Ein gut ausgestattetes Gesundheitssystem wie in Österreich hilft – aber nur mit Abstrichen.

753 Tote binnen 24 Stunden. Knapp 3.500 Covid-Kranke auf den Intensivstationen. Und vier von 100 Patienten, die das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen.

Corona hat Italien fest im Griff, schon wieder. Wie konnte das passieren?

Eine Antwort darauf gibt ein Blick auf das Gesundheitssystem. Dass unser südlicher Nachbar erneut so heftig von der Pandemie getroffen wird, dass die Intensivstationen zu zwei Dritteln nur mit Covid-Patienten belegt sind, hat nämlich viel mit Ausstattung und Personal zu tun: Italien hat pro Kopf etwas mehr als ein Drittel der Intensiv-Kapazitäten Österreichs, Deutschland hat sogar vier Mal so viele Intensivbetten.

Dazu kommt, dass die Italiener – trotz massenhafter Rekrutierungsversuche über den Sommer – noch immer zu wenig Ärzte und Pfleger haben. "Die Personalausstattung ist praktisch dieselbe wie im Sommer", sagt Giovanni Leoni, Vizepräsident der italienischen Ärztevereinigung.

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