In den Kleidern eines Covid-Intensivpflegers: Ein Selbstversuch

Im AZW-Trainingszentrum wird die Schutzkleidung auf einer nachgebauten Intensivstation angelegt
Spitalsmitarbeiter müssen die zweite Corona-Welle ausbaden. Allein das Arbeiten im Schutzanzug ist enorm fordernd.

Um körperliche Belastung zu simulieren, geht es in voller Schutzkleidung über das Stiegenhaus des Ausbildungszentrum West (AZW)für Gesundheitsberufe in Innsbruck in den sechsten Stock. Sofort fällt das Atmen unter FFP3-Maske schwer. Der Drang, den Mund-Nasen-Schutz herunterzureißen, ist groß. Ein beklemmendes Gefühl, es nicht tun zu können.

Zurück im Erdgeschoß tropft der Schweiß auf der Innenseite der Schutzbrille von der Stirn. Es ist gerade einmal eine halbe Stunde her, dass Michael Stemberger, Leiter des AZW-Trainingszentrums der Tirol Kliniken, hier in einem nachgebauten Intensivzimmer beim Anlegen der Arbeitskleidung geholfen hat, die auf Covid-Stationen zum Alltag gehört.

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