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Was für den deutschen Boulevard ein Ding der Unmöglichkeit darstellte, ist gestern Vormittag Realität geworden: Ralf Rangnick sagte dem FC Bayern München ab und bleibt ÖFB-Teamchef. 

Während die Entscheidung des 65-jährigen Rangnick in Österreich eine regelrechte Welle der Begeisterung losgetreten hat, werden an der Säbener Straße in München die Gesichter immer länger. Rangnick ist bereits der dritte Trainer, der den Bayern eine Abfuhr erteilt hat. Auch von internationaler Seite erntet der deutsche Rekormeister nun reichlich Spott. Hier eine Auswahl der Pressestimmen:

Anfang Mai präsentiert der Österreichische Skiverband traditionell seine Kader für den kommenden Weltcup-Winter. Grundlage für die Kadereinteilung sind die Ergebnisse der abgelaufenen Saison sowie die internen Analysen der Trainer. Alle Jahre wieder werden Sportler dabei befördert - oder auch degradiert.

Katharina Liensberger stieg wieder in das Nationalteam auf, nachdem sie in der abgelaufenen Saison offiziell nur dem A-Kader angehört hatte. Die Doppelweltmeisterin von 2021 war nach dem Weltcupwinter 2022/'23 abgestuft worden, zeigte aber in der letzten Saison wieder mit einem Podestplatz auf.

Ähnlich verhält es sich mit Johannes Strolz, der ebenfalls ins Nationalteam zurückkehrt. Auch Fabio Gstrein, Katharina Huber, Ariane Rädler und Julia Scheib wurden in das Nationalteam befördert.

Überraschend nur im A-Kader sind die Slalomspezialisten Dominik Raschner und Michael Matt, die beide einen Podestplatz vorweisen können.Auch Abfahrer Otmar Striedinger schaffte es nicht in das Nationalteam

Wenn das in dieser Tonart weitergeht, dann hat der Begriff „Vizekusen“ bald ausgedient. Über Fan-Generationen hatte sich Hohn und Spott über Bayer 04 Leverkusen ergossen, weil der Verein partout keine Titel gewinnen konnte. Nun winkt dem ewigen Zweiten plötzlich sogar eine perfekte Saison mit gleich mehreren Trophäen.

In der Europa League bestätigte der frisch gekürte deutsche Fußballmeister auf eindrucksvolle Weise seine Hochform und Ausnahmestellung: Im Semifinal-Hinspiel feierte Leverkusen auswärts gegen AS Roma einen 2:0-Erfolg und steht damit bereits mit einem Bein im Finale. Schwer vorstellbar, dass dieses selbstbewusste und souveräne Team von Xabi Alonso im Retourmatch in einer Woche noch strauchelt.

Meister in drei Ländern: Das können nicht viele Fußballer von sich behaupten. Für Aleksandar Dragovic gehören Meisterfeiern mittlerweile freilich zur Routine. Am Donnerstag durfte der 33-jährige Verteidiger im Trikot von Roter Stern Belgrad den Titel in Serbien bejubeln.

Der Traditionsverein fixierte durch ein 2:1 gegen Backa Topola vorzeitig den Titel, da der Stadtrivale Partizan Belgrad bei Vojvodina patzte (2:3). Dragovic, dessen Familie aus einem Vorort von Belgrad stammt, ist Kapitän bei Roter Stern Belgrad, das bereits zum siebenten Mal in Folge Meister wurde.

Der 100-fache ÖFB-Teamspieler ist ein echter Titelsammler und Titelgarant: Mit Roter Stern wurde Dragovic zum dritten Mal Meister. Auch mit seinen früheren Klubs war der Verteidiger sehr erfolgreich. Mit dem FC Basel war er in der Schweiz vier Mal die Nummer 1, mit Dynamo Kiew feierte er zwei Meisterschaften. Nur David Alaba (10 Titel) hat mehr Meistertitel gefeiert als Dragovic (9).

Frankreichs Nationalteam muss bei der EM-Endrunde in Deutschland ohne Lucas Hernández auskommen. Der 28-jährige Verteidiger von Paris SG zog sich bei der 0:1-Niederlage im Champions-League-Semifinale in Dortmund einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und fällt mehrere Monate aus.

Das französische Nationalteam wird den prominenten Ausfall wohl verkraften. Teamchef Didier Deschamps stehen zahlreiche Innenverteidiger von Rang und Namen zur Verfügung. Frankreich ist bei der EURO am 17. Juni in Düsseldorf der Auftaktgegner von Österreich.

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