Sport-News

Nun hat er es geschafft. Carlos Alcaraz darf Weihnachten und Silvester als Nummer eins der Welt feiern – zum zweiten Mal nach 2022 beendet der 22-jährige Spanier die Saison als Nummer eins. Alcaraz, der im Vorjahr bei den ATP-Finals bereits in der Gruppenphase Abschied genommen hatte, gewann auch sein drittes Gruppenspiel, schlug Lorenzo Musetti 6:4, 6:1 und darf in Turin weiterspielen. 

Obwohl Musetti, der nächsten Mittwoch (16 Uhr) mit Italien im Final 8 gegen das „KURIER Austria Davis Cup Team“ antritt, von den Fans frenetisch angefeuert wurde, war Alcaraz der Herr auf dem Platz und beendete das Match nach 1:23-Stunden. Man darf davon ausgehen, dass sich Alcaraz und Jannik Sinner, der in Turin schon vor seiner letzten Partie am Freitag (14 Uhr, Sky) gegen US-Mann Ben Shelton fix im Halbfinale steht, auch am finalen Sonntag gegenüberstehen.

Der türkische Fußballverband (TFF) hat im Zuge der Ermittlungen in einem Wettskandal 102 Profis aus der ersten und zweiten Liga mit Sperren zwischen 45 Tagen und zwölf Monaten belegt. Insgesamt 1.024 Spieler aus allen nationalen Ligen waren am Montagabend vorübergehend gesperrt worden. Ob auch gegen sie Sanktionen erhoben werden, gab das Disziplinarkomitee der Liga am Donnerstag nicht bekannt.

Aus der Topliga sind laut Medienberichten 25 Profis betroffen. Der türkische Fußballverband hatte Ende Oktober Vorwürfe bekannt gemacht, laut denen insgesamt 152 Unparteiische aktiv Wetten platziert haben sollen. Mittlerweile wird auch gegen Vereine und Spieler ermittelt. 

Der Rummel um die Formel 1 ist immer groß. Doch wenn ein neues Team in die wichtigste Rennserie der Welt einsteigt, werden die ganz großen Geschütze aufgefahren. Am Mittwochabend lud Audi zu einer spektakulären Show ein nach München ins Brand Experience Center und präsentierte die Lackierung des neuen Boliden für 2026. 

Italien steht vor einem Déjà-vu: Die Azzurri haben zwei Fußball-Weltmeisterschaften in Folge verpasst – und nun droht nach 2018 und 2022 sogar die dritte Absenz. Während Europas Großmächte im Endspurt der WM-Qualifikation für 2026 überwiegend vorne liegen und England als erste UEFA-Nation fix ist, hängt das Team von Gennaro Gattuso vor der abschließenden Doppelrunde hinterher.

In Gruppe I führt Norwegen drei Punkte vor Italien – mit einem überragenden Torverhältnis von 29:3. Italien steht bei +10. Entscheidend dabei: In der WM-Quali wird bei Punktegleichheit das Torverhältnis als erstes herangezogen, nicht wie in der EM-Quali der direkte Vergleich.

Chiesa sagte ab, Kean ist verletzt

Heute, Donnerstag (20.45/live DAZN), gastiert Italien in Moldau. Doch schon vorher könnte klar sein, dass beide abschließenden Partien der Azzurri unwesentlich sind: Denn Norwegen empfängt Estland bereits um 18 Uhr (live DAZN). Gewinnen Erling Haaland und Co. wie erwartet in Oslo, geht es am Sonntag in Mailand ins Gruppen-„Finale“. Da bräuchte Italien dann allerdings einen Kantersieg, um das derzeit um 16 Tore schlechtere Torverhältnis noch zu drehen und die Hoffnung auf die direkte Qualifikation am Leben zu erhalten. Aller Voraussicht nach muss Italien aber ins Play-off.

Für Aufregung sorgte die Absage von Federico Chiesa. Der Liverpool-Stürmer schlug laut Gattuso eine Einladung in die Auswahl aus. Er respektiere die Entscheidung, sagte der Teamchef. Gründe dafür nannte er nicht. Chiesa spielte für Italien zuletzt bei der EM 2024. Abwesend ist im italienischen Angriff auch der verletzte Moise Kean.

Das Rennwochenende in Sao Paulo verlief für den brasilianischen Sauber-Piloten Gabriel Bortoleto alles andere als nach Wunsch. Ausgerechnet bei seinem Heim-GP lief es gar nicht. Beim Sprint am Samstag crashte er in der letzten Runde böse, konnte daraufhin auch nicht am Qualifying teilnehmen. Also musste er vom letzten Startplatz aus ins Rennen am Sonntag gehen - wo er sich allerdings auch schon in der zweiten Runde in die Bande verabschiedete.

Nach dem Crash blendete der ORF Bilder aus der Sauber-Box ein, zu sehen waren unter anderem Bortoletos Mutter Andrea und seine Freundin Isabella. ORF-Kommentator Franz Tost (Ex-Teamchef von Toro Rosso) sagte dazu live auf Sendung: „Er ist in der Lernphase. Da brauchen die Muttis da gar nicht so deppert schauen. Das ist ganz normal, das ist eine Crashperiode.“

Für diese Aussage hagelte es reichlich Kritik.

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