Baumgartner, Foreman oder Dahlmeier: Diese Sportler starben 2025
2025 verstorben: George Foreman, Laura Dahlmeier und Hubert Raudaschl.
Der Jahreswechsel ist auch die Zeit des Abschiednehmens, die Zeit, um noch einmal den Größen zu gedenken, die das neue Jahr nicht mehr erleben dürfen. Die Sportwelt trauert um ...
Österreich
Just am Tage, als Jahrhundert-Fußballer Herbert Prohaska seinen 70er feierte, starb mit Leo Windtner eine fixe Größe im österreichischen Fußballsport. Der Oberösterreicher stand von 2009 bis 2021 dem ÖFB als Präsident vor. In seine Zeit fallen zwei EM-Teilnehmen (2016 und 2021) der Männer, sowie das EM-Sommermärchen der Frauen 2017 mit dem Semifinaleinzug. Windtner erlitt beim Wandern, einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, auf dem Traunstein einen Herzstillstand – wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag (30. August).
Nicht nur den österreichischen Segelsport geprägt hat Hubert Raudaschl. Der Salzburger war mit zehn Olympia-Teilnahmen von 1960 bis 1998 Österreichs Rekordhalter. Gekrönt wurde seine Karriere mit zwei Silber-Medaillen (1968 und 1980). Raudaschl starb im November im Alter von 83 Jahren in Bad Ischl an den Folgen einer Lungenentzündung.
Wenn man den Namen Biko Botowamungu erwähnt, dann in Verbindung mit der Tatsache, dass der gebürtige Kongolese Österreichs letzter Boxer bei Olympia war (1988). Am 24. August hörte sein Herz, das dem Sport gehörte, zu schlagen auf. Der allseits beliebte Botowamungu, der auch bei den Dancing Stars glänzte, wurde nur 68 Jahre alt.
Er galt als der Mann, der den Himmel bezwang. Nun ist er pathetisch formuliert ein Teil davon. Extremsportler Felix Baumgartner, der mit dem Risiko verbrüdert war, hätte sein Ableben nicht besser inszenieren können. Der Salzburger kam im Juli im Alter von 56 Jahren bei einem Flugunfall im italienischen Porto Sant’Elpidio ums Leben. „Ich habe nie getan, was ich getan habe, um reich zu werden. Ich wollte beweisen, was möglich ist“, sagte er einmal. Und es war viel möglich. Nicht alles.
Eine andere Salzburgerin ging ebenfalls viel zu früh. Österreichs Snowboard-Pionierin Alexandra Krings starb mit 51 Jahren nach schwerer Krankheit. Die große 1978er-Generation verlor mit Stürmer Hans Pirkner (78) einer ihrer Größen, der Kanusport trauert um den vierfachen Weltmeister Kurt Presslmayr (82).
International
„Big“ George Foreman war einer der größten Boxer der Geschichte – mit einer der längsten Profi-Karrieren. Von 1969 bis 1997 boxte sich das Schwergewicht durch. Den berühmtesten Boxkampf verlor Foreman am 30. Oktober 1974: Muhammad Ali setzte sich beim Rumble in the Jungle in Kinshasa durch K.o. durch. Foreman wurde 76 Jahre alt.
Weltmeister in einer völlig konträren Sportart war auch Boris Spasski (88.). Die russische Schach-Legende hielt den Titel von 1969 bis 1972. Sein WM-Kampf gegen Bobby Fischer im Jahr 1972 bleibt unvergessen.
Die frühere Deutsche Biathletin Laura Dahlmeier verunglückte mit nur 31 Jahren beim Bergsteigen im Karakorum-Gebirge in Pakistan bei einem Steinschlag. Ebenfalls viel zu jung verstarb der italienische Ski-Weltcupfahrer Matteo Franzoso (25) nach einem Trainingssturz in Chile.
Der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan (76) erlag einer Krebserkrankung, der frühere F1-Pilot Jochen Mass starb im Alter von 78 Jahren nach einem Schlaganfall. Der Fußball trauert unter anderem um Diego Jota (28) vom FC Liverpool und seinen Bruder André Silva (25). Die beiden kamen bei einem Autounfall in Spanien ums Leben. Im höheren Alter verstorben sind Leo Beenhakker (82), Werner Lorant (76) und Egon Cordes (80), der 1994/95 Trainer der Wiener Austria war.
Der Inder Fauja Singh absolvierte 2011 mit 100 Jahren noch einen Marathon. Er starb 114-jährig bei einem Verkehrsunfall.
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