Sport-News

Mehrere portugiesische Medien – darunter die Sportzeitung A Bola – berichten übereinstimmend, dass das Disziplinarkomitee der FIFA Cristiano Ronaldo nach seiner Roten Karte beim 0:2 gegen Irland für drei Spiele gesperrt hat. Da jedoch zwei dieser drei Begegnungen „zur Bewährung“ ausgesetzt wurden und der Kapitän bereits beim jüngsten 9:1-Sieg gegen Armenien seine Sperre abgesessen hat, stehen seine Chancen gut, beim ersten Gruppenspiel der kommenden Weltmeisterschaft wieder einsatzfähig zu sein.

Als Portugal bereits 0:2 im Rückstand war, holte Cristiano Ronaldo im Duell mit Irlands Dara O’Shea zu einer rückwärtigen Schlagbewegung aus und traf seinen Gegner mit dem Ellbogen am Rücken. Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden zeigte dem 40-Jährigen zunächst Gelb, änderte die Entscheidung nach Eingreifen des VAR jedoch auf Rot.

Olympiasieger ist Stefan Kraft bereits. Die Vierschanzentournee hat er (2014/15) gewonnen und drei Mal den Gesamtweltcup. Von 2017 bis 2025 hielt er den Weltrekord im Skifliegen mit 253,5 Metern.

Nun hat der 32-jährige Überflieger die nächste Bestmarke geknackt. Mit seinem Sieg in Falun hat Kraft insgesamt 15.811 Punkte gesammelt und damit den Finnen Janne Ahonen (15.758) überflügelt. Mit dem 46. Weltcup-Sieg hat Kraft mit Matti Nykänen gleichgezogen. Nur noch Gregor Schlierenzauer (53 Siege) liegt vor ihm.

Stefan Kraft wurde emotional

"Das ist ein sehr schöner, emotionaler Moment. Da kommt heute viel zusammen. Ich habe ja nicht nur den Rekord, sondern habe mit einer Sprunglegende wie Nykänen gleichgezogen", sagte Kraft in einer ersten Reaktion. "Ich bin All-In gegangen. Aber dass das heute so aufgeht, hätte ich mir nicht gedacht. Es hat alles gepasst, die Ski sind gegangen wie eine Rakete."

Für die meisten Athleten war die Schanze in Falun Neuland. 2014 wurde hier das letzte Mal gesprungen. Hauptgrund dafür ist das fehlende Interesse für das Skispringen in Schweden. Am Dienstag verirrte sich nur eine Handvoll Zuschauer in den Zielraum. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies bis zur Nordischen Ski-WM 2027 in Falun ändern wird.

Routinier Stefan Kraft

Routinier Stefan Kraft kannte die Schanze schon, die einzige Normalschanze übrigens im Weltcup. Denn im Rest der Saison wird ausschließlich auf Großschanzen gesprungen.

Und gleich im ersten Durchgang gelang dem Salzburger ein Traum-Sprung mit Schanzenrekord auf 97,5 Meter mit Telemark, der zugleich die überlegene Führung bedeutete. „Das war ein befreiter Sprung aus der Leber hinaus, voller Angriff. Das hat sich wirklich cool angefühlt“, sagte Kraft nach dem ersten Versuch. „Schade nur, dass wir zehn Jahr nicht da waren.“ Im zweiten Durchgang konnte Kraft die Führung mit einem soliden Sprung verteidigen. Auf Rang zwei kam Anze Lanisek (SLO) vor Philipp Raimund (GER). 

Stephan Embacher zeigte wieder auf

Hinter Stefan Kraft ist bereits der nächste ÖSV-Springerstar schon im Anflug. Stephan Embacher gab in Falun erneut eine Talentprobe ab und kam auf Platz vier unmittelbar vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig. Es ist das beste Weltcup-Resultat des 19-jährigen Embacher.

Stefan Kraft kann schon am Mittwoch nachlegen. In Falun wird auf der Großschanze gesprungen (15.10/live ORF1). Auch diese Schanze kennt er bereits.

Die Tennis-Saison ist mit dem Davis-Cup-Finale beendet – eine Saison, die neun neue Turniersieger auf ATP-Ebene brachte. 

Den Start machte der damals 27-jährige Franzose Alexandre Muller mit dem Titel in Hongkong zu Beginn des Jahres. Mehr Aufsehen erregten zwei Teenager, die danach erfolgreich waren: Der damals erst 18-jährige Brasilianer Joao Fonseca feierte im Februar seinen Premierentitel in Buenos Aires. Jakub Mensik war 19 Jahre, als er im Finale des Masters-Turniers von Miami Djokovic’ Traum vom 100. Titel zerstörte. 

Kurz zuvor hatte sich Mensiks tschechischer Landsmann Tomas Machac in Acapulco zum Turniersieger gekrönt. In Bukarest kam der spätere Davis-Cup-Champ Flavio Cobolli erstmals zu einem Siegerscheck.

Für den US-Mann Jenson Brooksby entpuppte sich der Sand in Houston als goldener Boden. Beim Rasenturnier im niederländischen s’Hertogenbosch krönte sich Gabriel Diallo zum erst vierten kanadischen ATP-Tour-Champion dieses Jahrhunderts.

Teamchef Ralf Rangnick hat der U17-Auswahl vor dem Endspiel der WM in Katar Erfolg gewünscht und das bisherige Auftreten hervorgehoben. Nach dem 2:0 im Semifinale gegen Italien trifft Österreich im Endspiel am Donnerstag (17.00 Uhr; live ORF 1, Sky) auf den regierenden Europameister Portugal.

„Wenn sie alles reinhauen, ihr Potenzial ausschöpfen, dann können sie auch das Finale gewinnen und dem österreichischen Fußball einen historischen Erfolg bescheren“, sagte Rangnick am Dienstag in einer Mitteilung des ÖFB. Er habe zwar nicht alle Spiele des Turniers in Katar verfolgen können, so der Teamchef. „Aber die, die ich gesehen habe, haben mich beeindruckt.“

Rangnick zeigte sich vom bisherigen Auftreten angetan. „Diese Mannschaft spielt aktiv, initiativ, will etwas bewegen. Ich kann Hermann Stadler, seinem Trainerteam und natürlich vor allem den Spielern zu ihrem bisherigen Abschneiden nur gratulieren.“

Die U17 hatte Österreichs A-Team vor ihrer Abreise nach Katar besucht. Rangnick berichtete über eine Aussage von Österreichs Rekordtorschützen: „Ich kann mich noch erinnern, als Marko Arnautovic gemeint hat, sie sollen schauen, dass sie etwas reißen, sonst brauchen sie nicht nach Hause zu kommen. Das haben sie sich offensichtlich zu Herzen genommen.“

Dass es nach Österreichs 2:0-Sieg im Halbfinale noch rund ging, bekam in der Heimat fast keiner mit. Vasilije Markovic wäre beinahe zum tragischen Helden geworden - dank Teamchef Hermann Stadler gab es aber ein Happy End.

Die Italiener erwiesen sich nach der Niederlage gegen Österreich als schlechte Verlierer. ÖFB-Ass Vasilije Markovic ließ sich bei der Verabschiedung provozieren, sah genau wie ein Italiener Rot. Das hätte natürlich eine Sperre fürs Finale bedeutet. Doch Teamchef Stadler behielt den Durchblick und konnte die Wogen glätten.

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