Kein Platz im Abfahrtsteam: ÖSV-Ass Franz muss aus den USA abreisen

Große Genugtuung: Max Franz wagt sich wieder über die Abfahrtspiste.
Drei Jahre nach seinem Horrorsturz kehrte Max Franz nach Copper Mountain zurück. Für das ÖSV-Weltcupteam konnte er sich nicht qualifizieren.

Es muss Max Franz viel Überwindung gekostet haben, an jenen Ort zurückzukehren, an dem er einst so schwer gestürzt war. Vor drei Jahren erlitt der ÖSV-Abfahrer in Copper Mountain (USA) multiple Verletzungen an beiden Beinen.

Komplizierte Unterschenkelfraktur im rechten Bein. Offener Unterschenkelbruch links. Der Nervenstrang zu 80 Prozent durchtrennt. Kompartmentsyndrom. 114 Zentimeter lange Narben an beiden Unterschenkeln.

ALPINE SKI-WM 2025 SAALBACH-HINTERGLEMM: ABFAHRT DER FRAUEN / FRANZ (AUT)

Kaum jemand hätte es für möglich gehalten, dass Max Franz nach diesen Verletzungen jemals wieder im Renntempo über eine Abfahrtspiste rast. Doch der Kärntner ließ sich nicht unterkriegen und reiste mit dem ÖSV-Abfahrtsteam nach Copper Mountain.

Große Emotionen

"Es war eine Woche voller Emotionen. Dieselbe Strecke  runterzufahren, auf der ich so schwer gestürzt bin, war nicht einfach", gibt der 36-Jährige via Instagram zu. Allein schon dafür gebührt ihm größter Respekt.

Für ein Comeback im Weltcup-Team reichte es freilich noch nicht. Nach den Trainingsläufen in Copper Mountain entschieden die ÖSV-Trainer, dass für Max Franz vorerst kein Platz im Aufgebot für die Speed-Rennen in Copper Mountain und in Beaver Creek ist.

"Ich werde weiterkämpfen"

Der Sieger von 3 Weltcuprennen will sich aber nicht unterkriegen lassen. "Meine US-Reise ist leider schon wieder vorbei. Leider hat es für einen Startplatz noch nicht gereicht. Ich werde weiterkämpfen und hoffentlich wieder im Starthaus stehen."

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