Flutlicht am Bergisel: Steiniger Weg zur Frauen-Vierschanzentournee
Lisa Eder darf nächstes Jahr bei der Vierschanzen-Tournee abheben
WM, Weltcup, Olympia, Skifliegen – auf all diesen Bühnen ist das Frauen-Skispringen heute beheimatet. Nur ein Sehnsuchtsort ist den Skispringerinnen verwehrt geblieben: die Vierschanzentournee.
Die Chancen, dass die Frauen in Zukunft wichtiger Teil der legendären Tournee sind, stehen so gut wie noch nie.
Mit der geplanten Installierung einer Flutlichtanlage am Bergisel in Innsbruck ist die Grundvoraussetzung erfüllt. Doch in den Jubel, dass die Frauen-Tournee bereits 2026/’27 ihre Premiere erleben wird, will beim ÖSV noch niemand einstimmen. „Das wäre auch unseriös. Uns fehlt noch die schriftliche Zusage der Finanzierung“, sagt ÖSV-Direktor Mario Stecher. „Es wäre viel zu verfrüht, zu verkünden, die Frauentournee kommt schon 2026/’27.“
Vor allem der logistische Aufwand stellt eine enorme Herausforderung dar. Was passiert bei Schlechtwetter? Welcher Bewerb hat dann Priorität? Als letzte Saison in Engelberg am gleichen Tag die Frauen und Männer springen sollten, wurde wegen der widrigen Bedingungen ein Wettkampf abgesagt. Jener der Frauen ...
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