Rot für U17-Held Markovic: Beinahe-Drama nach dem Schlusspfiff

ÖFB U17 Markovic
Rudelbildung nach dem Schlusspfiff gegen Italien: ÖFB-Mittelfeldspieler Markovic sah Rot. Warum er im Finale dennoch spielen darf.

Dass es nach Österreichs 2:0-Sieg im Halbfinale noch rund ging, bekam in der Heimat fast keiner mit. Vasilije Markovic wäre beinahe zum tragischen Helden geworden - dank Teamchef Hermann Stadler gab es aber ein Happy End.

Die Italiener erwiesen sich nach der Niederlage gegen Österreich als schlechte Verlierer. ÖFB-Ass Vasilije Markovic ließ sich bei der Verabschiedung provozieren, sah genau wie ein Italiener Rot. Das hätte natürlich eine Sperre fürs Finale bedeutet. Doch Teamchef Stadler behielt den Durchblick und konnte die Wogen glätten.

Markovic: "Ich war so glücklich"

"Der Trainer hat mich reingeschickt, ich bin weinend in der Kabine gesessen", erzählte der junge Austrianer am Tag danach. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Stadler hatte die Challenge-Karte gezogen, was auch nach Schlusspfiff möglich ist. Nach dem VAR-Check nahm der Schiedsrichter die Rote Karte gegen Markovic zurück, zeigte ihm nur Gelb. Markovic: "Als ich das erfahren habe, waren das Emotionen pur. Ich war so glücklich."

Seine Mitspieler waren das auch, sie feierten Markovic ausgelassen. Kein Wunder, er war gegen Italien einer der Besten, hätte im Finale gefehlt. 

"Das Ziel ist der Titel"

Was er sich vom Showdown gegen Portugal (Donnerstag, 17 Uhr/live ORF, Sky) erwartet? "Portugal ist sicher ein guter Gegner. Aber wir sind mit nur einem Gegentor ins Finale eingezogen. Wir müssen keine Angst haben." Das Ziel fürs Finale, das im Khalifa International Stadium ausgetragen wird? "Das Ziel ist der Titel. Wir wollen den Pot nach hause holen."

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