Marcel Hirscher plant die Rückkehr frühestens in Madonna
Marcel Hirscher in seiner Fabrik
Marcel Hirscher arbeitet in der Heimat an seinem zweiten Comeback und peilt einen Wiedereinstieg in den Weltcup im Jänner an. Der mittlerweile für die Niederlande fahrende Salzburger ließ in der ServusTV-Sendung "Sport und Talk" am Montagabend Termin und Ort offen; frühester Zeitpunkt könnte Madonna di Campiglio am 7. Jänner sein.
Während sich der Weltcup-Tross auf die Überseerennen vorbereitet, arbeitet Hirscher auf den erneuten Einstieg hin. Der achtfache Gesamtweltcupsieger fühlt sich auf gutem Weg, will aber nichts erzwingen. "Umso früher, umso besser. Was ich nicht mehr mache, ist, so unvorbereitet wie letztes Jahr in Gurgl an den Start zu gehen", sagte Marcel Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger. Bei seinem damaligen Comeback nach mehr als fünfeinhalbjähriger Pause kam er mit der Eispiste nicht zurecht; eineinhalb Wochen später zog er sich im Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.
Hirscher hat wieder "Kampfgewicht"
Heuer will Hirscher erst zurückkommen, wenn "ich halbwegs konkurrenzfähig bin, wenn alles gut geht, dass eine Qualifikation für den zweiten Durchgang möglich ist". Ende September hat er mit dem Stangentraining begonnen, Anfang November die ersten Trainingseinheiten im Weltcup-Umfeld absolviert. In Sölden lag er dabei 2,5 Sekunden zurück. "Ein bisschen Arbeit habe ich noch", meinte Marcel Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger. Sein Kampfgewicht habe er wieder und "ich fühle mich wesentlich wohler als letztes Jahr. Ich habe eine riesengroße Freude, dass ich draußen sein kann. Schön, dass ich wieder einige Schwünge treffen kann. Ob das zum schnell Skifahren reicht, keine Ahnung, es wird sehr schwierig werden", erklärte Marcel Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger.
Der einstige Superstar hat bisher fast nur Slalom trainiert, im Riesentorlauf erst einen Trainingstag absolviert und will dies in dieser Woche forcieren. Auch am Materialsektor gilt es nach seinen Angaben noch zu arbeiten. Im Slalom habe sich der Sport "zu einer Materialschlacht" entwickelt, so seine Beobachtung. "Man merkt, welche Marken und welche Abstimmungen am Tag X gut funktionieren. Das Set-up ist schwer zu durchblicken, auch für uns", sagte Marcel Hirscher, siebenfacher Weltmeister.
Der früheste Zeitpunkt für sein Comeback könnte Madonna di Campiglio am 7. Jänner sein, also ziemlich genau ein Monat vor den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Hirscher ist zweifacher Olympiasieger (2018 in Pyeongchang), seine Liebe zu den Spielen hält sich laut eigenen Angaben in Grenzen. Er hofft auf ein besseres Olympia-Feeling in den Alpen. "Ich lasse mich gerne positiv überraschen. Ich hoffe, dass es Spiele werden, die transportieren, was ich mir immer gewünscht habe. Die Spiele, wo ich war, waren nicht sonderlich klasse, es war nicht das Drumherum, wie man es sich als junger Athlet vorstellt", erklärte Marcel Hirscher, zweifacher Olympiasieger. Sportlich will er "schauen, dass ich so fit wie möglich bin. Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben. Ich bin 36, war sechs Jahre weg. Ich bin als Profisportler schon eher ein Auslaufmodell", sagte Marcel Hirscher, siebenfacher Weltmeister.
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