Sofia Goggia ist wieder ganz oben angekommen. Die italienische Speed-Königin feierte im Super-G von Val d'Isere am Sonntag ihren ersten Saisonsieg. Die 33-Jährige, die am Montag an einer italienischen Privatuni promoviert hat, freute sich, nach dem Ärger über ihre Fehler in der Abfahrt von Samstag. "Ich bin glücklich, gestern war ich sehr wütend. Heute habe ich getan, was zu tun war."
Die Italienerin landete 15 Hundertstel vor Alice Robinson aus Neuseeland und 36 Hundertstel vor US-Skistar Lindsey Vonn.
Erstes Super-G-Podium für Vonn
Über ihren insgesamt 27. Weltcupsieg, den achten im Super-G zeigte sich Sofia Goggia sogar etwas überrascht. "Ich bin etwas überrascht. Ich bin sogar noch mit Reserven gefahren. Als ich heruntergekommen bin, dachte ich nicht, dass es reichen würde."
Robinson hat sich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass sie im Super-G mittlerweile auch zu den Favoritinnen gehört. Auch in Val d'Isere hat sie nicht gleich gewusst, wie viel ihr Lauf wert war. "Ich war gar nicht so sicher, weil es sich langsam angefühlt hat. Fühlte mich vom Wind zurückgeworfen."
Lindsey Vonn zeigte Unsicherheiten im oberen Teil. Auch heute blieb die 41-Jährige nicht fehlerfrei, wie sie sich das erhofft hatte. Holte aber im Mittelteil auf. Mit gutem Finish landete sie am Ende noch auf dem Podium - zum ersten Mal im Super-G in dieser Saison. Das war sich in St. Moritz um 8 Hundertstel nicht ausgegangen.