Vienna City Marathon

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Selten hat man Mensur Suljovic so emotional erlebt. Der 53-jährige Wiener ballte die Faust, schlug sich auf die Brust, schrie seine Freude heraus und umarmte einen der Offiziellen. Bei seiner 17. Teilnahme an der Darts-WM in London gewann Suljovic in der ersten Runde gegen den Kanadier David Cameron mit 3:1. Mit seinem dritten Matchdart traf er das Doppelt-16-Feld.

Suljovic steht damit unter den besten 64 Teilnehmern. Dreimal kam er bisher ins Achtelfinale. Weiter ging es für „The Gentle“ nie. Der Wiener ist übrigens der einzige Österreicher bei der 33. Ausgabe der Profi-WM. Am stärksten vertreten sind natürlich die Engländer mit 41 Teilnehmern vor Niederlande (15). Dahinter folgt bereits Deutschland mit 14.

32 Punkte haben Red Bull Salzburg in der Bundesliga zur Winterkrone gereicht. Nach einer Herbstmeisterschaft, in der die Europacup-Starter aus Wien, Graz und der Mozartstadt in trauter Gemeinsamkeit patzten, geht der ehemalige Serienmeister als Gejagter ins Frühjahr. „Gar nicht so schlecht für ein schlechtes Halbjahr“, scherzte Torhüter Alexander Schlager nach dem 2:1 gegen den WAC. Während die Profis pausieren, werden im Hintergrund nun Weichen gestellt.

Von einem „Spiegelbild der Saison“ war in den Salzburger Reihen nach dem spät eingefahrenen Heimsieg gegen den Cupsieger die Rede. Bei 3,5 „expected goals“ (xG) habe man „einfach zu wenig daraus gemacht“, sagte Kapitän Mads Bidstrup mit Blick auf die Statistik. So scheiterte Petar Ratkov auch vom Elferpunkt, ehe Kerim Alajbegovic in der 86. Minute seinen zweiten Torschuss an diesem Nachmittag erfolgreich versenkte. „Jetzt freuen wir uns alle auf die Pause“, meinte Bidstrup. Im Februar wolle man „stärker in die Rückrunde kommen“, so der Däne.

Mit einem 3:1-Heimsieg gegen Sturm hat sich die Austria in die Winterpause verabschiedet. Urlaub haben aktuell aber nur die Spieler. Für Trainer Stephan Helm steht noch die Analyse der Herbstsaison auf dem Programm. Und in der Führungsetage geht es sowieso seit Wochen rund.

„Wir gehen die Saison durch. Wir schauen, was ist gut gewesen, was ist schlecht gewesen. Wir haben überhaupt keinen Druck. Gespräche in den nächsten Tagen werden zeigen, in welche Richtung es geht“, sagte Austrias Sportdirektor Michael Wagner. Ob er noch in diesem Jahr einen neuen direkten Vorgesetzten bekommt, ist fraglich. Die Investorengruppe WTF will Tomas Zorn als neuen Sportvorstand vorschlagen, das muss aber erst am Freitag in der Generalversammlung der Viola Investment GmbH beschlossen werden. Fraglich ist auch, wie es mit Trainer Helm weitergeht.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel zeigte sich nach der 1:3-Niederlage bei der Wiener Austria naturgemäß enttäuscht, dennoch mischte sich ein Hauch von Hoffnung in seine Analyse. „Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt. Zweite Halbzeit war ordentlich, da haben wir alles probiert. Auch die jungen Spieler haben alles probiert. Beim Abschluss hat dann ein bisschen das Glück gefehlt."

Der 41-Jährige zeigt sich kämpferisch. „Ich habe einen ganz klaren Plan, dazu müssen aber die Rahmenbedingungen passen. Ich habe einen super Austausch mit dem Präsidenten, da werden wir jetzt in eine Analyse gehen. Wichtig ist, dass der Verein die richtigen Entscheidungen trifft", sagt Säumel. "Es geht nur um den Verein. Sturm ist größer als jeder Spieler, größer als jeder Trainer.“

Österreichs Skirennläuferinnen sind in den Speedbewerben noch nicht im Parallelschwung unterwegs. So stark die Leistungen in der Abfahrt waren, so sehr zeigte sich, dass im Super-G noch Arbeit wartet. Unterm Strich bilanzierte ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger die drei Weltcup-Rennen in St. Moritz positiv, weiter geht es für die Geschwindigkeitsabteilung am kommenden Wochenende in Val d'Isere. Davor wartet im Frauen-Alpinskiport noch der Slalom am Dienstag in Courchevel.

Nachgeblättert in den Ergebnislisten zeigt sich, dass mit Mirjam Puchner, Magdalena Egger, Nina Ortlieb bei ihrem Comeback, Ariane Rädler und Cornelia Hütter gleich fünf ÖSV-Läuferinnen jeweils zweimal in den Top elf waren, mit Hütter allerdings nur eine im Super-G (Neunte). Highlights waren die Podestränge von Egger auf zwei und Puchner auf drei in der ersten Abfahrt hinter Comeback-Siegerin Lindsey Vonn aus den USA. "In der aktuellen Form müssen wir sie überall auf der Rechnung haben", sagte ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger über die US-Amerikanerin.

Egger will Erwartungshaltung niedrig halten

"Die zwei Abfahrten waren Bombe, das war mannschaftlich sehr gut", bilanzierte Assinger das ÖSV-Abschneiden. "Das nehmen wir positiv nach Val d'Isere mit. Im Super-G heißt es, das Herz in die Hand zu nehmen, an dem müssen wir arbeiten. Wenn du das nicht tust, bist du nirgendwo." Der Super-G in St. Moritz sei immer ein Kriterium, die Kurssetzung sei interessant gewesen, da habe man die "brutale Entschlossenheit gebraucht, das haben wir heute großteils nicht gehabt". Sicher, in Amerika sei es mit dem Training schwierig gewesen, aber man habe in der Woche davor noch sehr gut trainiert, sah Assinger diesbezüglich nicht die Ursache.

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