Vienna City Marathon

Sport-News

Nur ein Punkt fehlt dem aktuellen Meister auf eine makellose Bilanz (am Freitag mussten die Salzburger gegen den VSV in die Overtime, um den Heimsieg zu sichern). Und auch in Wien schienen die Salzburger für die Capitals eine Nummer zu groß zu sein. St. Denis verwertete einen Pass von Michael Raffl zum 1:0 (14.). Das 2:0 für die Salzburger gelang Thaler, als die Capitals ein Powerplay hatten. Alleine stürmte er auf Keeper Cowley zu, umkurvte den Tormann und traf (30.).

Doch die Wiener gaben sich nicht auf, Sam Antonitsch gelang im Schlussdrittel der Anschlusstreffer (47.). Richter ließ die Fans der Capitals jubeln, doch der Puck zappelte nur im Außennetz. Im Finish nahmen die Wiener den Tormann raus – Michael Raffl traf zum 3:1 für Salzburg.

Die Kärntner verloren

Niederlagen setzte es für die Kärntner Klubs. Der KAC verlor daheim gegen den HCB Südtirol 1:5. Der VSV hatte gegen Pustertal zwar viele Torschüsse, aber wenige Chancen und verlor 0:3.

Tabellenführer bleibt Ljubljana, punktegleich mit Salzburg. Die Capitals halten nach vier Runden bei fünf Punkten und liegen auf Rang sieben.

Was haben Patrick Brugger, Aaron Boold Volkert (beide Seekirchen) und Nico Gehrer vom FC Lustenau gemeinsam? 

Sie sind die einzigen drei Fußballer, denen es gelungen ist, in dieser Westliga-Saison gegen den FC Wacker Innsbruck ein Tor zu erzielen.

Kantersieg im Ländle

Während die beiden Seekirchner Torschützen in der ersten Runde noch einen Sensationserfolg gegen den Titelfavoriten bejubeln durften, taugte das Tor von Gehrer am Wochenende nur zum Ehrentreffer. Vor 1.900 Fans musste sich der FC Lustenau dem FC Wacker mit 1:5 geschlagen geben.

Nur acht Sekunden waren gespielt, da gab es im Linzer Derby am Sonntag den ersten Schuss in Richtung Tor. Paul Mensah hatte es für Blau-Weiß probiert. Ein verheißungsvoller Auftakt in ein packendes Derby? Vielleicht, doch gekommen ist es schließlich ganz anders.

Zu sehen gab es vor allem ein Duell, das keiner der beiden verlieren wollte. Risiko und Offensivdrang waren überschaubar, wenngleich beim LASK das Bemühen zu erkennen war und die Gäste auf Kontersituationen lauerten. Und das war am Ende zu wenig. Der LASK von Coach Joao Sacramento gewann vor einer tollen Kulisse mit 18.134 Fans mit 2:0 und schob sich durch den zweiten Saisonsieg vorbei am Stadtrivalen auf Rang zehn.

Das Schweizer Pokalspiel zwischen dem FC Aarau und den Young Boys Bern (1:0) wurde von heftigen Ausschreitungen überschattet. Während der Partie im Stadion Brügglifeld hätten sich fünf Gästefans Brandverletzungen bei der eigenen Pyro-Show zugezogen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Kantonspolizei Aargau hervor. 

Die Verletzten seien zur Behandlung in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden. Zwei von ihnen seien noch am Samstagabend aus dem Krankenhaus entlassen worden, der Zustand der anderen sei stabil.

Zwischenfälle auch in der Stadt und im Zug 

Nach dem Abpfiff gab es Randale in der Stadt. Nach Angaben der Polizei seien teils vermummte YB-Fans zum Bahnhof gezogen und hätten die Polizei unter anderem mit Schottersteinen und Baustellenmaterial angegriffen. Die Polizei habe Gummischrot und Pfefferspray eingesetzt. Ein Polizist sei leicht verletzt worden. Im Bahnhofsgebäude hätten die Randalierer zudem Feuerlöscher aus den Verankerungen gerissen und Steine in Fensterscheiben geworfen. Darüber hinaus wurden zwei Polizeifahrzeuge teilweise stark beschädigt. 

Auch die Rückfahrt nach Bern im Zug verlief nicht ohne Zwischenfälle. So kam der Zug für längere Zeit zum Stehen, weil ein Fan die Notbremse gezogen hatte. Die Kantonspolizei nahm laut Pressemitteilung Ermittlungen auf und versucht, so viele Randalierer wie möglich zu identifizieren. 

Der Kenianer Sabastian Sawe verbesserte am Sonntag in Berlin seine Marathon-Weltbestleistung vom heurigen London-Marathon auf 2:02:16 Std.. Der Angriff auf den Streckenrekord seines Landsmannes Eliud Kipchoge (2:01:09) und den Weltrekord seines später ums Leben gekommenen Landsmanns Kelvin Kiptum (2:00:35) misslang wegen des Wetters. Schwüle Bedingungen bei 23 Grad waren für die Marathonis zu heftig. Der 29-jährige Sawe hat alle seine bisherigen drei Marathons gewonnen.

Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Japaner Akria Akasai betrug 3:59 Minuten. Als bester Österreicher belegte Mario Bauernfeind in 2:20:01 Rang 34, Peter Herzog gab nach Passieren der 25-km-Marke auf. 

Schnellste Frau war die Kenianerin Rosemary Wanjiru in 2:21:05 Std.

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