Der Franzose Clement Noel ging in Alta Badia zum 18. Mal im Weltcup als Führender in den zweiten Durchgang. Der 28-Jährige war mit Startnummer Vier im ersten Lauf der Schnellste, hatte aber nur 0,09 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Atle Lie McGrath. Und das sollte nicht reichen. Dem Norweger gelang im 2. Durchgang eine Top-Leistung und verwies den Olympiasieger aus Frankreich auf Platz zwei. McGrath sagte glücklich: "Das war wirklich ein sehr guter Lauf. Hier habe ich auch meinen ersten Podestplatz im Weltcup gehabt." Der Schweizer Loic Meillard wurde Dritter (+0,39).
Vorjahressieger Timon Haugan musste zwischen den beiden Durchgängen seinen lädierten Rücken behandeln lassen, der Norweger belegte schließlich Rang 4.
Bester Österreicher wurde Manuel Feller auf Rang 11.
Marco Schwarz, der am Sonntag noch den Riesentorlauf gewonnen hatte, schied im zweiten Lauf beim letzten blauen Tor aus. Es schien, als wäre er unten hinaus zu schnell für die finale Passage geworden. "Es war schon recht positiv beim Fahren. Ich habe bis zum Schluss gepusht, es ist sich leider nicht ganz ausgegangen."
Feller: "Das geht niemanden was an"
Manuel Feller gab nach dem 2. Lauf zu: "Bei gewissen Passagen war nicht so der Zug dahinter. Es ist einfach ein bisschen schwierig momentan auf und abseits der Piste für mich. Ich brauche die paar freien Tage jetzt sehr." Welche Probleme Feller abseits hat, wollte er auf Nachfrage von Rainer Pariasek im ORF nicht sagen. "Das geht jetzt einmal niemanden was an."
Fabio Gstrein war nach dem ersten Durchgang noch Vierter, fiel aber im 2. Lauf hinter Manuel Feller und Michael Matt (Rang 12) auf den 13. Platz zurück.
Johannes Strolz kam im ersten Durchgang gar nicht ins Fahren und verpasste mit 2,49 Sekunden Rückstand den zweiten Lauf, genauso Dominik Raschner mit 1,84 Sekunden Rückstand.