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Vor rund 7.000 Zuschauern und einer zauberhaften Winterkulisse zündete ÖSV-Star Julia Scheib im Finish den Turbo. Die Steirerin siegte im Riesentorlauf vor Camille Rast und Sara Hector.

Für die 27-Jährige ist es der dritte Saisonsieg. Sie holt sich damit das rote Trikot der Weltcup-Führenden im Riesentorlauf, nachdem Alice Robinson im ersten Lauf ausgeschieden ist.

Mikaela Shiffrin wurde nach verpatztem ersten Lauf 6., Zrinka Ljutic kam mit nur einem Skistock ins Ziel und wurde am Ende 13.

Laufbestzeit für Nina Astner

Für Furore sorgte auch ÖSV-Kollegin Nina Astner, die sich als 30. gerade noch für den 2. Durchgang qualifiziert hatte. Die Tirolerin machte mit Laufbestzeit 18 Plätze gut und wurde 12. - ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Mit breitem Grinsen saß sie lange auf dem Platz der zwischenzeitlich Führenden. „Ich wusste nicht, ob es sich ausgeht in den zweiten Durchgang. Dann war es nur noch Hopp oder Dropp.“

In der Abfahrt hadert Vincent Kriechmayr seit einiger Zeit mit seiner Form und kommt nicht richtig in Fahrt, im Super-G hingegen zeigt der Routinier ein anderes Gesicht und ist ein Stammgast auf dem Podium.

Der Sieger von Beaver Creek führt heute in Livigno (11.30 Uhr, live ORF1) ein ÖSV-Team an, das zur stärksten Mannschaft im Weltcup avanciert ist. Der Schweizer Superstar Marco Odermatt führt zwar die Disziplinenwertung an, die Österreicher haben im Super-G bislang aber mehr Punkte gesammelt als alle anderen Nationen.

Das ist auch das Verdienst von Raphael Haaser, der in diesem Winter im Super-G schon zwei Podestplätze vorweisen kann. Diese Disziplin, in der Risikobereitschaft, Intuition und Technik gefragt sind, ist wie gemacht für den Draufgänger vom Achensee.

Der Riesentorlaufweltmeister nimmt das letzte Rennen im Kalenderjahr 2025 mit frischem Elan in Angriff. „Es war gut, den einen oder anderen Tag nicht ans Skifahren zu denken“, sagt Haaser.

Die traditionell kurze Weihnachtspause ist vorbei, die Ski-Damen fahren am Semmering um Weltcup-Punkte. Bevor am Sonntag (14.15/17.45) endlich wieder unter Flutlicht der Slalom gefahren wird, steht am Samstag ein Riesentorlauf auf dem Programm (10.00/ 13.00/ live ORF 1). Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem diese Frauen.

Stürmerstar Erling Haaland hat beim Festessen über Weihnachten offenbar nicht über die Stränge geschlagen. Der Angreifer von Manchester City sorgte mit einem Post auf Instagram bei Fans und Kollegen für große Erheiterung. Zu sehen ist er auf seiner Waage und das genaue Gewicht von 94,4 Kilogramm.

„Alles gut!“, schrieb der 25 Jahre alte Norweger dazu. Der 1,95 Meter große Haaland spielte damit auf die Aussagen seines Trainers Pep Guardiola (54) an. Der Katalane hatte vor den Feiertagen seine Spieler gewarnt, ja nicht mit zu vielen Kilos auf den Rippen beim Training wieder aufzutauchen.

Guardiola hatte bestätigt, dass seine Mannschaft am vergangenen Freitag vor dem Duell gegen West Ham United (3:0) auf die Waage gestellt wurde, um einen Vergleichswert zu haben. „Am 25. kommen sie nach drei Tagen zurück, und ich werde kontrollieren, wie viele Kilos sie zugenommen haben - um zu sehen, ob sie zu fett sind“, hatte Guardiola gesagt und ergänzt: „Sie dürfen essen, aber ich will die Kontrolle behalten. Ich muss eine Auswahl für den 27. Dezember gegen Nottingham treffen.“

Der Salzburger Skispringer Daniel Huber hat am Freitag im Alter von 32 Jahren sein Karriereende verkündet. Der verletzungsgeplagte Team-Olympiasieger von Peking 2022 war wegen einer Knieblessur seit März 2024 nicht mehr im Weltcup dabei gewesen. Im September gab Huber auf Matten zwar sein Sprungcomeback, zu einer Rückkehr ins Weltcupteam reichte es aber nicht mehr.

Huber begründete seinen Rückzug in einer ÖSV-Aussendung mit einem "veränderten Fokus, der sich mehr in Richtung Familie und neue Herausforderungen orientiert". Cheftrainer Andreas Widhölzl bedauerte die Entscheidung.

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