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Die traditionell kurze Weihnachtspause ist vorbei, die Ski-Damen fahren am Semmering um Weltcup-Punkte. Bevor am Sonntag (14.15/17.45) endlich wieder unter Flutlicht der Slalom gefahren wird, steht am Samstag ein Riesentorlauf auf dem Programm (10.00/ 13.00/ live ORF 1). Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem diese Frauen.

Der Salzburger Skispringer Daniel Huber hat am Freitag im Alter von 32 Jahren sein Karriereende verkündet. Der verletzungsgeplagte Team-Olympiasieger von Peking 2022 war wegen einer Knieblessur seit März 2024 nicht mehr im Weltcup dabei gewesen. Im September gab Huber auf Matten zwar sein Sprungcomeback, zu einer Rückkehr ins Weltcupteam reichte es aber nicht mehr.

Huber begründete seinen Rückzug in einer ÖSV-Aussendung mit einem "veränderten Fokus, der sich mehr in Richtung Familie und neue Herausforderungen orientiert". Cheftrainer Andreas Widhölzl bedauerte die Entscheidung.

„Hier muss der Weltcup noch einmal herkommen“, sagte die Schwedin Pernilla Wiberg, nachdem sie den ersten Semmeringer Weltcup-Slalom gewonnen hatte. Eine Meinung, der sich Elfi Eder anschloss, als sie 24 Stunden später Teil 2 des Slalom-Doppels für sich entschied. Das war Ende Dezember 1995. 

Der Zauber am Zauberberg dauert jetzt schon drei Jahrzehnte an. 30 Jahre Ski-Weltcup am Semmering werden am 27. und 28. Dezember mit zwei Frauen-Rennen zelebriert, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Eigentlich wäre im Wechselspiel zweier kleinerer, heimischer Weltcup-Veranstalter in diesem Jahr wieder Lienz an der Reihe gewesen. Der Betrieb des Skigebiets Hochstein wurde jedoch aus finanziellen Gründen eingestellt. Semmering sprang ein.

Seit 1995 empfängt die kleine Gemeinde die große Skiwelt am Zauberberg. „Das freut uns und macht uns stolz. Aber die Arbeit wird nie weniger“, sagte OK-Chef Franz Steiner. Zum 16. Mal werden am nicht einmal tausend Meter hohen Ostalpen-Pass an der niederösterreichisch-steirischen Grenze Weltcup-Rennen ausgetragen. Rekordsiegerin ist Mikaela Shiffrin, die dem Zweijahresintervall zum Trotz bereits siebenmal triumphiert hat. Shiffrins Siegquote am Semmering liegt bei 64 Prozent. Erfolgreichste Österreicherin ist Marlies Schild mit drei Siegen.

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