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Lando Norris hat sich auf seiner Weltmeister-Party ordentlich gehen lassen. Er sei nach dem letzten Grand Prix des Jahres am Sonntag "sehr emotional" geworden und auch "extrem betrunken" gewesen, verriet der McLaren-Pilot auf der Gala des Motorsportweltverbandes (FIA) in Usbekistans Hauptstadt Taschkent, wo die Titelträger geehrt wurden. "Ich hatte eine großartige Zeit", sagte der Formel-1-Fahrer. Norris hatte sich mit Rang drei in Abu Dhabi erstmals zum Weltmeister gekrönt.

Dabei entthronte der 26-jährige Engländer den neuen Vize-Weltmeister Max Verstappen, der zuvor im Red Bull viermal nacheinander die WM gewonnen hatte. Verstappen fehlte bei der FIA-Gala erkrankt, meldete sich aber über eine Videobotschaft zu Wort. "Es war toll, gegen euch zu fahren", sagte der 28-jährige Niederländer in Richtung Norris und dessen Teamkollegen Oscar Piastri (24), der lange im WM-Klassement geführt hatte, am Ende aber nur Dritter wurde.

Nach der gescheiterten Gegenkandidatur der Schweizerin Laura Villars wurde der umstrittene Mohammed Ben Sulayem als Präsident des Motorsportweltverbandes wiedergewählt. Der heute 64-Jährige aus Dubai war bei der FIA im Dezember 2021 auf den Franzosen Jean Todt gefolgt und tritt nun seine zweite Amtszeit über vier Jahre an.

Details zum Wahlergebnis gab es keine. Der Weltverband habe in den vergangenen vier Jahren „einen umfassenden Wandel durchlaufen, der zu einer Verbesserung der Amtsführung und der Betriebsabläufe sowie zur Wiederherstellung der finanziellen Gesundheit“ der FIA geführt habe, hieß es in einer Mitteilung. Unter anderem wurde berichtet, dass unter Ben Sulayems Führung die FIA einen Verlust in Höhe von 24 Millionen Euro im Jahr 2021 in ein robustes Betriebsergebnis von 4,7 Millionen Euro im Jahr 2024 umgewandelt habe. „Wir haben viele Hindernisse überwunden, aber heute stehen wir hier gemeinsam und sind stärker denn je“, befand Ben Sulayem.

Als Lindsey Vonn ihr Debüt im Weltcup gab (18.11.2000), war die Frau neben ihr auf dem Siegespodest noch nicht geboren. Magdalena Egger, als 6-fache Juniorenweltmeisterin frühbegabt, ist trotzdem im Weltcup eine Spätberufene. 

Denn die Vorarlbergerin musste knapp 25 Jahre alt werden, ehe ihr endlich der Durchbruch gelang – dafür dann aber gleich mit einem Paukenschlag.

In ihrer erst siebenten Weltcupabfahrt raste Magdalena Egger vor Mirjam Puchner auf den zweiten Rang und übersprang dabei auf der Karriereleiter gleich mehrere Sprossen auf einmal. Bis zu ihrem Sensationsauftritt war ein 18. Platz das Highlight ihrer Weltcupkarriere. „Ich kann das kaum glauben“, sagte die 24-Jährige.

Fünf Jahre lang (2019 bis 2024) hatte sich Lindsey Vonn in Skifahrer-Pension befunden und kein Rennen bestritten. In dieser Zeit war ihr wegen chronischer Schmerzen und eine Prothese im rechten Knie eingesetzt worden.

Mit 41 Jahren meldete sich der US-Skistar nun in eindrucksvoller Manier auf dem obersten Treppchen zurück.

Großes Kino

Lindsey Vonn gewann die erste Saison-Abfahrt in St.Moritz nicht nur. Sie fuhr alles in Grund und Boden und lieferte eine Demonstration ihres Ausnahmekönnens.

Nach ihrer Galavorstellung auf den Abfahrtsbrettln hatte der US-Skistar im Ziel fast  eine Sekunde Vorsprung.

Gerade einmal drei Rennen hat’s gedauert, bis die Rechnung von Lisa-Theresa Hauser aufgegangen ist. 

Die österreichische Biathletin geht im Training eigene Wege und hat sich schon vor zwei Jahren dem Schweizer Team angeschlossen

Kosten im fünfstelligen Bereich

Der ÖSV duldet zwar diesen Alleingang, die 31-Jährige muss sich die Kurse allerdings selbst bezahlen. „Aber dieses Risiko gehe ich gerne ein, wenn ich dann dafür eine gute Saison habe und genug Preisgeld hereinkommt.“

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