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News zum Krieg in der Ukraine
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Russische Botschaft in Dänemark schließt Konsularabteilung
Die russische Botschaft in Dänemark hat angekündigt, ihre Konsularabteilung ab Mittwoch zu schließen. Der Grund dafür sei die Entscheidung der dänischen Behörden, die Zahl russischer Diplomaten im Land zu reduzieren, erklärte die Botschaft am Dienstag auf ihrem Telegram-Kanal. Vergangenen Freitag hatte das dänische Außenministerium angekündigt, zehn russische Diplomaten auszuweisen.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kündigte bereits am Freitag "notwendige Schlussfolgerungen" bezüglich der Ausweisung der Diplomaten an. Als Folge der Schließung des Konsulats können Russen in Dänemark keine neuen Anträge in Pass-, Visums- oder Pensionsfragen einreichen.
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Für Schallenberg wäre Machtwechsel in Moskau keine Lösung
Ein Nachfolger Putins wäre Schallenbergs Einschätzung nach auch kein "lupenreiner Demokrat". Minister ärgert sich über "nützliche Idioten".
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Russland sagt große Militärübung Sapad ab
Russland sagt seine geplante große Sapad-Militärübung in diesem Jahr wegen des Krieges in der Ukraine ab. "Nein, dieses Jahr finden die Übungen in der Ukraine statt", zitiert die staatliche Nachrichtenagentur RIA Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Russland hielt zuletzt im September 2021, fünf Monate vor seinem Einmarsch in die Ukraine, gemeinsam mit seinem Verbündeten Weißrussland die Sapad-Übung ab. Damals hieß es, dass 200.000 Soldaten daran teilnehmen würden.
Das britische Verteidigungsministerium erklärte in der vergangenen Woche, es gehe davon aus, dass Russland das Militärmanöver wegen Truppenmangels streichen werde. Ursprünglich war die Übung für September angesetzt.
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Putin bezeichnet ukrainische Gegenoffensive erneut als "gescheitert"
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Gegenoffensive der Ukraine zur Befreiung ihrer von Moskau besetzten Gebiete erneut als "gescheitert" bezeichnet. "Da ist nichts festgefahren, das ist gescheitert", sagte Putin am Montag in der Schwarzmeer-Stadt Sotschi bei einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Er widersprach damit den von Ukraine berichteten Fortschritten bei der Offensive.
Putin hatte immer wieder behauptet, die Ukraine komme gegen die russischen Verteidigungsstellungen in den von Moskau annektierten Gebieten nicht an. Dagegen berichteten Kiews Truppen im Süden der Ukraine, sie hätten die erste und stärkste Verteidigungslinie der russischen Einheiten durchbrochen. Sie bewegten sich auf die zweite von insgesamt drei Linien zu, sagte der Brigadegeneral Oleksander Tarnawskyj am Wochenende in einem Zeitungsinterview.
Die ukrainischen Streitkräfte melden seit Tagen Fortschritte an verschiedenen Stellen, darunter auch bei Bachmut im Gebiet Donezk im Osten des Landes. Russische Militärblogger wiederum berichteten von Problemen der Moskauer Besatzungstruppen an der Front.
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Mitten im Krieg: Wechsel im ukrainischen Verteidigungsministerium
In der seit über 18 Monaten im Abwehrkampf gegen die russische Armee steckenden Ukraine wird erstmals seit Kriegsbeginn eines der beiden vom Präsidenten bestimmten Schlüsselministerien neu besetzt. Präsident Wolodymyr Selenskij kündigte am Sonntag in seiner Abendansprache die Entlassung von Verteidigungsminister Olexij Resnikow an, der vom Krimtataren Rustem Umjerow ersetzt wird.
Der Entlassung des als äußerst loyal geltenden Resnikows waren öffentliche Skandale um überteuerte Käufe von Lebensmitteln und Winterausrüstung für die Armee vorangegangen. Besonders in Bedrängnis geraten sein dürfte Resnikow jedoch wegen der systematischen Korruption bei den Kreiswehrersatzämtern und den dazugehörigen medizinischen Musterungskommissionen. Für Beobachter ist es schwer vorstellbar ist, dass das Ausmaß des Freikaufs vom Wehrdienst der Ministeriumsführung in Kiew wirklich unbekannt war.
Mit der Entlassung Resnikows, der nach Gerüchten möglicherweise zum neuen Botschafter in London gemacht werden soll, versucht Selenskij ukrainischen Beobachtern zufolge auch die Aufmerksamkeit von sich und seiner Personalpolitik abzulenken. Resnikow zeigte sich am Montag lächelnd mit seinem unterzeichneten Entlassungsgesuch auf Facebook.
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Ringen um Schwarzmeer-Getreideabkommen bei Treffen zwischen Putin und Erdogan
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan ringen bei ihrem Treffen in Sotschi am Schwarzen Meer am Montag um das Schwarzmeer-Getreideabkommen. Erdogan ist nach Russland gereist, um für eine Wiederbelebung des Abkommens zur Ausfuhr von ukrainischem Getreide zu werben. Dieser war von Russland im Juli ausgesetzt worden.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow teilte laut staatlicher Nachrichtenagentur RIA mit, nach dem Ende des Gesprächs sei nicht damit zu rechnen, dass Dokumente unterzeichnet würden. Die erste Hälfte der Besprechung sei "konstruktiv verlaufen", sagte Peskow in einem am Montag auf Telegram verbreiteten Video.
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Experte: Höhepunkt der ukrainischen Offensive steht wohl kurz bevor
Der Militäranalyst Franz-Stefan Gady rechnet damit, dass die ukrainische Gegenoffensive in den kommenden Wochen kulminiert. "Letztendlich geht es in dieser Abnützungskampagne darum, welche Seite über mehr Reserven verfügt", schrieb Gady am Montag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Nach heutiger, allerdings unvollständiger Datenlage scheine es möglich, dass die Offensive in den kommenden Wochen ihren Höhepunkt erreichen werde.
Bisher liege der Fokus viel zu sehr auf ukrainische Durchbrüche durch russische Verteidigungslinien und viel zu wenig darauf, ob die Ukraine genügend Kräfte haben werde, nachdem sie durch die Verteidigungslinien durchgebrochen sei, um tief in die besetzten Gebiete vorzudringen, sagte Gady, der unter anderem für das Institute for International Strategic Studies (IISS) in London arbeitet, am Montag im Deutschlandfunk. "Und hier wissen wir nicht wirklich, ob die Ukraine noch genügend Kräfte hätte, selbst wenn sie jetzt sehr schnell durch die einzelnen Verteidigungsstelle durchbrechen würde."
In den kommenden drei bis vier Wochen wird Gady zufolge entscheidend sein, inwiefern die Ukraine die Erfolge der vergangenen Tage strategisch ausnützen könne. "Danach werden Munitionsverbrauch und langsame Abnützung der Truppe wohl die Streitkräfte zum Kulminationspunkt dieser Offensive führen", schrieb er auf X weiter.
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Rumänien dementiert Angaben aus Kiew zu Drohneneinschlag
Das NATO-Land Rumänien hat Angaben aus Kiew zurückgewiesen, russische Drohnen seien auf seinem Staatsgebiet eingeschlagen. Das Verteidigungsministerium in Bukarest erklärte am Montag, es habe die durch die nächtlichen russischen Drohnenangriffe entstandene Lage "in Echtzeit" beobachtet. Es werde "kategorisch" bestritten, dass russische Drohnen rumänisches Staatsgebiet getroffen hätten.
Die russischen Angriffe auf die Infrastruktur an der Donau nahe der rumänischen Grenze hätten "zu keinem Zeitpunkt eine direkte militärische Bedrohung für das nationale Territorium oder die Hoheitsgewässer Rumäniens dargestellt", hieß es weiter in der Erklärung des Ministeriums.
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Putin trifft Erdogan
Russlands Präsident Wladimir Putin empfängt den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Sotschi, wie in einem TV-Livestream zu sehen ist. Dabei betont Putin, er sei offen, über das Abkommen zum Export von Getreide aus der Ukraine zu sprechen. Vor allem aber wolle er über eine engere Zusammenarbeit mit der Türkei in Energiefragen beraten. Er hoffe, dass die Gespräche über ein Gas-Verteilzentrum in der Türkei bald abgeschlossen werden könnten.
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Ukrainische Armee rückt nach eigenen Angaben bei Bachmut vor
Die ukrainische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums weitere Geländegewinne um die russisch kontrollierte Stadt Bachmut erzielt. Im Laufe der vergangenen Woche habe die Ukraine weitere drei Quadratkilometer im Umland der umkämpften Stadt im Osten des Landes zurückgewonnen, schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram. Insgesamt hätten ukrainische Soldaten seit dem Beginn der Gegenoffensive im Juni bereits 47 Quadratkilometer um Bachmut zurückerobert.
Die russischen Truppen versuchen nach Maljars Angaben, südlich der umkämpften Stadt verlorene Gebiete durch Gegenangriffe zurückzugewinnen. Auch an anderen Frontabschnitten im Osten des Landes greife Moskau weiterhin an: Bei Kupjansk in der Region Charkiw unternähmen die Russen mehrere Angriffe täglich und beschössen die Gegend häufig, schrieb Maljar. Die Ukraine ordnete Ende August die Evakuierung der Zivilbevölkerung im Umland von Kupjansk an. Weitere russische Angriffsversuche finden laut Maljar bei den ostukrainischen Ortschaften Lyman, Awdijiwka und Marjinka im Gebiet Donezk statt.
Im Süden des Landes rücken die ukrainischen Truppen unterdessen ihren Angaben nach weiterhin in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Melitopol am Asowschen Meer vor. Maljar machte allerdings keine Angaben über die Größe des zurückeroberten Gebiets in diesem Raum.
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UN-Untersuchungskommission sieht russische Kriegsverbrechen
Die im März 2022 vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingesetzte und in Wien angesiedelte "Unabhängige Internationale Untersuchungskommission zur Ukraine" hat eine große Anzahl von Kriegsverbrechen durch Russland gefunden und untersucht zudem einige Fälle, die als Verbrechen gegen die Menschlichkeit qualifiziert werden könnten. Für Völkermord sahen die drei Kommissionsmitglieder am Montag bei einer Pressekonferenz in Kiew indes bisher keine ausreichenden Belege.
Viele der von russischen Streitkräften begangenen Verstöße gegen Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht erfüllen die Kriterien für Kriegsverbrechen, erläuterte der norwegische Kommissionsvorsitzende Erik Møse. "In Bezug auf zwei Themen, nämlich Folter und die Attacken auf die Infrastruktur seit Oktober 2022, gibt es aber auch die Frage, ob hier von Verbrechen gegen die Menschlichkeit die Rede sein sollte", erklärte er.
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Russische Drohne in Rumänien detoniert? Rumänien dementiert
Rumänien dementiert ukrainische Angaben, dass russische Drohnen bei dem nächtlichen Angriff auf ukrainische Hafen-Infrastruktur an der Donau auch auf rumänischem Territorium niedergegangen seien. Ein Sprecher des rumänischen Verteidigungsministeriums sagt, dass im Tagesverlauf eine Erklärung veröffentlicht werden soll.
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London: Russland setzt Cyberkrieg fort
Russland setzt nach britischer Einschätzung auch seinen Cyberkrieg gegen die Ukraine fort. Die russische Hackergruppe "Sandworm" habe eine Schadsoftware namens "Infamous Chisel" eingesetzt, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Sie ermögliche den dauerhaften Zugriff auf kompromittierte Android-Geräte und das Abgreifen von Daten. Damit würden auch Anwendungen des ukrainischen Militärs ins Visier genommen.
"'Infamous Chisel' wurde höchstwahrscheinlich mit dem Ziel eingesetzt, sensible militärische Informationen zu stehlen", teilten die Briten unter Berufung auf eine Analyse ihres National Cyber Security Centre (NCSC) mit, die vor wenigen Tagen erschienen war. "Diese Aktivität zeigt, dass Russland weiterhin Cyberfähigkeiten nutzt, um die Invasion in der Ukraine zu unterstützen."
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Ukraine: Russische Drohnen in Rumänien detoniert
Bei dem russischen Angriff auf den Donau-Hafen Ismajil in der Nacht sind ukrainischen Angaben zufolge auch Drohnen auf rumänischem Territorium niedergegangen und dort detoniert. Das sagt ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums. Rumänien gehört der Nato an. Der Sprecher rief die westlichen Partner der Ukraine auf, Lieferungen von westlichen Flugabwehrsystemen zu beschleunigen.
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Verteidigungsminister reicht Rücktrittsgesuch ein
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat beim Parlament sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Das gibt er auf der Plattform X, früher Twitter, bekannt.
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Gouverneur berichtet von Schäden nach russischen Angriffen
Der russische Drohnenangriff in der Nacht auf den ukrainischen Getreideexport-Hafen Ismajil an der Donau hat Behördenangaben zufolge weitreichende Schäden an der Infrastruktur angerichtet. Etwa 17 Drohnen seien während des dreieinhalbstündigen Angriffs abgeschossen worden, aber einige hätten ihr Ziel getroffen, teilt der Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.
In mehreren Ortschaften im weiteren Umkreis des Hafens seien Lagerhäuser und Produktionsgebäude sowie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte beschädigt worden. Todesopfer oder Verletzte gebe es nach ersten Erkenntnissen aber nicht.
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Erdoğan bei Putin: Warum der türkische Präsident noch mit dem Kreml-Chef redet
Eine Reise in die Türkei, wie vor einigen Wochen noch angekündigt, war Wladimir Putin dann offenbar doch zu riskant. Dabei hätte Russlands Präsident dort nichts zu befürchten: So wie Moskau erkennt auch die Führung in Ankara den Internationalen Strafgerichtshof nicht an und kümmert sich deshalb auch nicht um dessen Haftbefehl gegen den Kremlherrn. Doch sicher ist sicher – und so empfängt der russische Staatschef heute seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan im hermetisch geschützten, russischen Sotschi.
(plus)
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Vier ukrainische Militärschlauchboote im Schwarzen Meer zerstört
Russische Marineflieger haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres vier US-Schlauchboote mit ukrainischen Landungstruppen zerstört. Die Schlauchboote der US-Marine vom Typ Willard seien auf dem Weg zum Kap Tarkhankut auf der Halbinsel Krim gewesen, teilt das Ministerium über Telegram mit. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht.
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Russische Einheit ausgezeichnet für Einsatz von Hyperschallraketen
Die russische Einheit, die in der Ukraine erstmals luftgestützte Hyperschallraketen vom Typ Kinshal abfeuerte, wird nach Angaben der Nachrichtenagentur Tass mit staatlichen Auszeichnungen geehrt. "Das Flugzeug Su-34 hat die Kinshal-Hyperschallrakete während der speziellen Militäroperation eingesetzt", zitiert Tass Militärkreise. "Die erste Besatzung, die diese Aufgabe erfolgreich gemeistert hat, hat staatliche Auszeichnungen erhalten." Wann Russland die Hyperschallrakete in der Ukraine zum ersten Mal eingesetzt hat, ist nicht bekannt. Das ukrainische Militär erklärt, Russland verwende sie häufig.
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Putin und Erdogan treffen einander in Sotschi
Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan treffen sich heute zu Gesprächen in Sotschi am Schwarzen Meer. Dabei wird es um bilaterale und um internationale Fragen gehen, wie der Kreml mitteilte. Ein wichtiges Thema der Gespräche, die am Mittag beginnen sollen, ist die von Erdogan geforderte Rückkehr zu dem Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer. Dies ist wichtig für die Versorgung der Welt.
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Russischer Angriff auf Getreideexporthafen Ismajil
Wenige Stunden vor dem Spitzen-Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan greift Russland nach Angaben der ukrainischen Behörden einen der wichtigsten Getreideexporthäfen des Landes aus der Luft an. Die ukrainische Luftwaffe forderte die Bewohner des Hafens von Ismajil am Montag nach Mitternacht auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Einige ukrainische Medien berichteten von Explosionen in der Gegend. Über das Ausmaß des Angriffs war zunächst nichts bekannt. Bereits am Sonntag waren die Donauhäfen in der Region Odessa Ziel russischer Luftangriffe.
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Guten Morgen!
Tag 558 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij wechselt seinen Verteidigungsminister Olexij Resnikow aus. Er werde dem Parlament den Chef des staatlichen Vermögensfonds, Rustem Umerow, als Nachfolger vorschlagen, teilte Selenskij am Sonntag in seiner in Kiew verbreiteten allabendlichen Videobotschaft mit. Der Schritt war seit Längerem erwartet worden. Resnikow habe 550 Tage auf dem Posten des Ministers seit Beginn des russischen Angriffskriegs verbracht.
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Ukraine meldet Zerstörung russischen Bootes im Schwarzen Meer
Die ukrainische Marine hat nach Militärangaben ein russisches Kriegsboot an der Schwarzmeer-Küste zerstört. Die feindliche Besatzung sei im Nordwesten des Schwarzen Meeres an Land gegangen, sechs Besatzer seien getötet und zwei verletzt worden, teilte die ukrainische Marine am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Auf einem ebenfalls veröffentlichten Video war aus Drohnenperspektive aus der Luft zu sehen, wie Menschen das Boot entladen und Dinge ans Ufer bringen.
Wenig später folgt eine Explosion. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben des Militärs nicht. Es gab keine Informationen, von wann die Aufnahme stammte.
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Ukraine meldet Abschuss von 22 russischen Drohnen in Region Odessa
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben mehrere russische Drohnenangriffe in der Region Odessa abgewehrt. 22 Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion seien dabei zerstört worden, teilte die ukrainische Luftwaffe am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Insgesamt habe Russland bei den nächtlichen Angriffswellen 25 Drohnen eingesetzt.
Russland hat seit dem Ausstieg aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine, das sichere Transportwege über das Schwarze Meer ermöglichte, seine Angriffe auf die ukrainische Hafeninfrastruktur in den Regionen Odessa und Mykolajiw verstärkt.
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Gericht in Kiew nahm Oligarchen Kolomojskyj in Untersuchungshaft
Ein Gericht in Kiew hat am Samstag gegen den ukrainischen Oligarchen Ihor Kolomojskyj unter anderem wegen des Verdachts des Betrugs Untersuchungshaft angeordnet. Der Richter setzte den Haftbefehl gegen den 60-Jährigen zunächst bis 31. Oktober in Kraft, wie die Internetzeitung Ukrajinska Prawda aus dem Gerichtssaal berichtete.
Zugleich wurde eine Kaution von knapp 510 Millionen Hrywnja (rund 12,7 Millionen Euro) angesetzt, bei deren Zahlung der Milliardär und frühere politische Förderer des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wieder bis zur Gerichtsverhandlung auf freien Fuß käme.
Zuvor hatte der Geheimdienst SBU bei Telegram mitgeteilt, Kolomojskyj Ermittlungsergebnisse übergeben zu haben. Demnach werden dem Eigentümer einer Finanz- und Industrie-Unternehmensgruppe kriminelle Machenschaften vorgeworfen, darunter Betrug und die Legalisierung von unrechtmäßig erworbenem Eigentum. Der Geschäftsmann soll in den Jahren zwischen 2013 und 2020 mehr eine halbe Milliarde Hrywnja ins Ausland geschafft haben. Die Ermittlungen unter Aufsicht der Generalstaatsanwaltschaft liefen weiter, hieß es.
Gegen Kolomojskyj wird bereits seit vorigem Jahr ermittelt. Im Zuge dessen wurden bei ihm auch Hausdurchsuchungen vorgenommen. Im November wurden Kolomojskyjs Beteiligungen an halbstaatlichen Erdöl-und Erdgasunternehmen wegen des Kriegs mit Russland beschlagnahmt.
Selenskyj, der 2019 als Präsident gewählt wurde, hatte sich zuletzt immer mehr von Kolomojskyj distanziert und ihm Berichten zufolge auch die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen. Der Staatschef hatte ein entschlosseneres Vorgehen gegen die mächtigen ukrainischen Oligarchen angekündigt. Bereits im Februar war im Fall Kolomojskyj von einer "Unterschlagung von Erdölprodukten" im Wert von umgerechnet 930 Millionen Euro die Rede gewesen. Der Internetzeitung "Ukrajinska Prawda" zufolge äußerten sich am Samstag weder Kolomojskyj noch die Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Zu sehen war der Oligarch auf einem Video auf der Anklagebank.
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Selenskyj sieht Fortschritte bei Gegenoffensive
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive der Streitkräfte zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete. "Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich vorwärts. Trotz allem und ungeachtet dessen, was alle sagen, kommen wir voran, und das ist das Wichtigste. Wir sind in Bewegung", teilte Selenskyj am Samstag bei Telegram mit.
Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Fortgang der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Frontlinie sprachen. Auch Selenskyj hatte erklärt, die Offensive sei kein Hollywood-Film.
Er sei stolz auf den Mut und die Treffsicherheit der ukrainischen Schützen, teilte Selenskyj auch bei Twitter (X) mit. Er veröffentlichte dazu Fotos von Explosionen bei den Einsätzen im Kriegsgebiet. Er sei den Soldaten der 47. Artilleriebrigade dankbar für die wirksame Verteidigung "unseres Landes" in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy und für "ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen".
Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als eineinhalb Jahren gegen die russische Invasion, die Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Bei einer seit Wochen laufenden Gegenoffensive wollen die Streitkräfte die teils von russischen Truppen besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson komplett befreien. Auch die schon 2014 völkerrechtswidrig annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim will sich Kiew bei der Offensive zurückholen.
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Selenskij sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive
Der ukrainische Präsident Wolodymir Selenskij sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive der Streitkräfte zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete. "Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich vorwärts. Trotz allem und ungeachtet dessen, was alle sagen, kommen wir voran, und das ist das Wichtigste. Wir sind in Bewegung", teilte Selenskyj am Samstag bei Telegram mit.
Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Fortgang der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Frontlinie sprachen. Auch Selenskyj hatte erklärt, die Offensive sei kein Hollywood-Film. Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Fortgang der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Frontlinie sprachen.
Er sei stolz auf den Mut und die Treffsicherheit der ukrainischen Schützen, teilte Selenskyj auch bei Twitter (X) mit. Er veröffentlichte dazu Fotos von Explosionen bei den Einsätzen im Kriegsgebiet. Er sei den Soldaten der 47. Artilleriebrigade dankbar für die wirksame Verteidigung „unseres Landes“ in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy und für „ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen“.
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Ex-Förderer von Selenskij unter Korruptionsverdacht
In der Ukraine wird dem ehemaligen Förderer von Präsident Wolodymir Selenskij und einflussreichen Geschäftsmann Ihor Kolomoisky Geldwäsche vorgeworfen. Kolomoisky habe zwischen 2013 und 2020 über eine halbe Milliarde Hrywnja (12,5 Mio. Euro) Schwarzgeld in Umlauf gebracht, erklärte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU am Samstag im Kurznachrichtendienst Telegram. Kolomoisky, einer der reichsten Menschen des Landes, war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
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Erneut Seedrohnenangriffe auf Krim-Brücke
Russland hat laut eigenen Angaben drei Seedrohnenangriffe auf die Krim-Brücke abgewehrt. Die ukrainischen Marinedrohnen seien rechtzeitig in den Gewässern des Schwarzen Meeres entdeckt und zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht auf Samstag mit. Demnach hatte sich ein erster Angriff am späten Freitagabend ereignet, zwei weitere folgten am frühen Samstag Moskauer Zeit. Auch ein Drohnenangriff in der Grenzregion Belgorod sei abgewehrt worden.
Zwei unbemannte Fluggeräte seien zum Absturz gebracht worden, teilt das Ministerium mit und macht die Ukraine für die Attacke verantwortlich. In der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Kursk wurde laut den dortigen Behörden eine Frau durch Beschuss aus dem Nachbarland verletzt.
Aus Kiew gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. Die ukrainische Regierung äußert sich in der Regel nicht zu Vorwürfen, russisches Territorium anzugreifen. Die Zahl der Drohnenangriffe in Russland hat in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen.
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Bank Austria schloss Konten russischer Investigativjournalisten
Nachdem sie jahrelang Privatkunden gewesen waren, hat die UniCredit Bank Austria überraschend die Konten von zwei führenden russischen Investigativjournalisten und Geheimdienstexperten gekündigt. Zunächst sei im Juni das Konto seiner Gattin Irina Borogan, kurze Zeit später auch sein Konto gekündigt worden, erklärte der im britischen Exil lebende Andrej Soldatow gegenüber der APA und bestätigte einen Bericht der "Presse" (Online-Ausgabe) vom Freitagnachmittag.
Die Bank habe ihm und seiner Ehefrau Auskünfte über die Hintergründe dieser Entscheidung verweigert und lediglich von einer näher spezifierten "geschäftlichen Entscheidung" berichtet, erläuterte Soldatow. "Wir haben das Konto nie für Überweisungen aus Russland verwendet. Die Eingänge waren ausschließlich Honorare für Artikel und Bücher im Westen", sagte der prominente Autor von Standardwerken zu sowjetischen und russischen Geheimdiensten. Seit dem vergangenen Jahr befindet sich Soldatow wegen "Fakes" über die russische Armee auf einer Fahndungsliste des russischen Innenministeriums, damals sperrten russische Banken auch seine dortigen Konten.
Die österreichische Bank habe stets genau gewusst, wer seine Co-Autorin Borogan und er seien, betonte der Journalist und erzählte, dass man Bankmitarbeitern auch eines ihrer Bücher geschenkt habe. Nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine habe man der Bank Dokumente über den Aufenthalt in England zur Verfügung gestellt. Noch im vergangenen Winter habe man zudem gemeinsam mit der Bank nach Möglichkeiten gesucht, um Geld für Stromgeneratoren in die Ukraine zu überweisen.
Auf APA-Anfrage wollte die Bank Austria "ohne förmliche Entbindung vom Bankgeheimnis" keine konkreten Angaben zum Beendigung ihrer Kundenbeziehung mit Borogan und Soldatow machen. "Die UniCredit Bank Austria ist als österreichisches Finanzinstitut verpflichtet, alle anwendbaren regulatorischen Anforderungen aus nationalen und EU-rechtlichen Quellen, speziell im Hinblick auf Finanzsanktionen, vollumfänglich nachzukommen", betonte ein Sprecher der Bank. Unter anderem umfasse dies das Verbot der Entgegennahme von 100.000 Euro übersteigenden Einlagen russischer Staatsbürger ohne Aufenthaltstitel in EU, EWR oder der Schweiz.
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Selenskij kommt nach New York
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij wird voraussichtlich an der jährlichen Zusammenkunft der Vereinten Nationen in New York in diesem Monat teilnehmen. Selenskyj werde auch zu einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats zum Thema Ukraine erwartet, sagte Albaniens UNO-Botschafter Ferit Hoxha am Freitag. Albanien hat im September den Vorsitz des 15-köpfigen Rates inne.
Ab dem 18. September werden die Staats- und Regierungschefs in New York zur UNO-Generalversammlung erwartet. Die Sicherheitsrats-Sitzung zur Ukraine ist für den 20. September angesetzt.
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USA sehen "deutliche Fortschritte" der Ukraine bei Saporischschja
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben der US-Regierung bei ihrer Gegenoffensive im südlichen Gebiet Saporischschja in den vergangenen 72 Stunden "deutliche Fortschritte" gemacht. Das sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag in Washington. Diese habe es "in der südlichen Vorstoßlinie aus dem Gebiet Saporischschja heraus" gegeben. Zudem habe Kiew einige Erfolge gegen die zweite russische Verteidigungslinie erzielt.
"Das soll nicht heißen, dass sie sich nicht bewusst sind, dass sie noch einige harte Kämpfe vor sich haben, während sie versuchen, weiter nach Süden vorzudringen", fügte Kirby hinzu.
Die Ukraine führt seit dem Frühsommer eine Gegenoffensive, kommt aber nur langsam voran. Die ukrainische Armee hatte in den vergangenen Tagen allerdings Erfolge bei ihren Angriffen auf die stark gesicherten russischen Verteidigungslinien im Süden vermeldet. Ziel ist es, zum noch etwa 80 Kilometer entfernten Asowschen Meer vorzustoßen und damit die Landverbindung zur ukrainischen Halbinsel Krim abzuschneiden, die Russland annektiert hat.
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Putin empfängt Erdogan am Montag in Sotschi
Der Kreml hat das bevorstehende Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bestätigt. "Die Verhandlungen finden am Montag in Sotschi statt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Demnach sollen die Gespräche gegen Mittag beginnen.
Die Türkei will eine Neuauflage des Abkommens erreichen, das ukrainische Getreide-Exporte über das Schwarze Meer sichert.
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Moskau: 281 ukrainische Drohnen abgeschossen
Russland hat nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums in dieser Woche insgesamt 281 ukrainische Drohnen abgeschossen. Davon seien 29 über dem Westen des Landes abgefangen worden, teilt das Ministerium weiter mit. Russland selbst greift seit Beginn seines Angriffskriegs am 24. Februar 2022 regelmäßig Ziele in der Ukraine aus der Luft an, sowohl mit Drohnen als auch mit Raketen.
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Russland stellt neue Atomrakete in Dienst
Russland hat nach offiziellen Angaben die neue leistungsstarke Interkontinentalrakete RS-28 Sarmat in Dienst gestellt. Das sagte der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, am Freitag im Fernsehen, wie russische Agenturen meldeten. Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin im Juni davon gesprochen, dass die Atomrakete bald in Dienst gehen werde.
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Russischer Nationalist Girkin kündigt Präsidentschaftskandidatur an
Der inhaftierte frühere Separatistenführer Igor Girkin hat seine Kandidatur für die russische Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr angekündigt. "Ich halte mich in Militärfragen für kompetenter als der amtierende Präsident, und sicherlich für kompetenter als der Verteidigungsminister", erklärte Girkin am Donnerstag in seinem Kanal beim Online-Dienst Telegram. Präsident Wladimir Putin sei "zu freundlich".
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Ukraine bittet bei EU-Außenministertreffen um zusätzliche Waffenhilfe
Die Ukraine hat die EU-Staaten im Verteidigungskrieg gegen Russland um weitere Waffen- und Munitionslieferungen gebeten. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fragte beim EU-Außenministertreffen am Donnerstag im spanischen Toledo vor allem nach Artilleriemunition, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen. Von militärisch neutralen EU-Staaten wie Österreich und Irland wünschte er sich vor allem gepanzerte Rettungsfahrzeuge. Bezüglich militärischer Hilfen stellte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bereits kurz vor Beginn des EU-Treffens klar: "Wir werden keine Waffen liefern noch Waffenlieferungen finanzieren. Das ist unser Neutralitätsstatus." Österreich habe auch seine Zweifel, andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Munitionsarsenale sich langsam leeren, mit Artilleriegranaten zu versorgen. Munitionslieferungen an andere EU-Mitgliedsstaaten seien laut dem österreichischen Kriegsmaterialgesetz zwar unproblematisch, so Schallenberg. "Doch die Frage ist, bleibt dieses Material in diesen EU-Mitgliedstaaten oder landen es Monate später in der Ukraine auf dem Schlachtfeld? Das wäre für uns dann sehr wohl problematisch", betonte Österreichs Außenminister.
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Lukaschenko: Forderung nach Wagner-Rückzug "dumm"
Die Forderung von Polen und den baltischen Staaten nach Rückzug der Wagner-Söldner aus Belarus ist nach Ansicht von Präsident Alexander Lukaschenko "grundlos und dumm". So lange ausländische Truppen in den Nato-Staaten Polen, Estland, Lettland und Litauen stationiert seien, sei dieser Anspruch nicht gerechtfertigt, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Belta den belarussischen Präsidenten. Nach dem abgebrochenen Aufstand im Juni hatten sich viele Söldner der Gruppe nach Belarus zurückgezogen.
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Ukraine schließt Vertrag mit siebentgrößtem Rüstungskonzern der Welt
Die Ukraine hat mit dem größten britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems einen Vertrag zur gemeinsamen Waffenproduktion unterzeichnet. Präsident Wolodymyr Selenskij sagte bei einem Treffen mit der BAE-Fühung in Kiew, dass Waffen des Unternehmens bereits in der Ukraine im Einsatz seien. Er nannte Artilleriegeschütze der Typen L119 und M777 sowie den Schützenpanzer CV90.
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Russland will Verhältnis zu Nordkorea verbessern
Russland will sein Verhältnis zu Nordkorea weiter verbessern. Beide Länder hätten gute und von gegenseitigem Respekt geprägte Beziehungen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. "Wir beabsichtigen, sie weiter auszubauen. Kontakte werden auf verschiedenen Ebenen geknüpft." Nordkorea sei "ein sehr wichtiger Nachbar". Russland ist neben China und Südkorea der einzige Staat mit einer Landesgrenze zum abgeschotteten Nordkorea. Nicht bestätigen will Peskow jüngste Angaben aus den USA, wonach sich Russlands Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Yong Un in einem Briefwechsel eine engere Zusammenarbeit zugesagt hätten. Die USA hatten zudem erklärt, sie seien besorgt darüber, dass zwischen Russland und Nordkorea Verhandlungen über die Lieferung von Waffen aktiv voranschritten, die in der Ukraine eingesetzt werden könnten.
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London geht von Schwächen bei russischer Flugabwehr aus
Die jüngsten Drohnenangriffe auf Russland offenbaren nach britischer Einschätzung Schwächen in der dortigen Flugabwehr. Im August habe Russland etwa 25 einzelne Drohnenangriffe hinnehmen müssen, schrieb das Verteidigungsministerium in London. Die Ukraine hatte diese Woche ihren bislang massivsten Drohnenangriff gegen Ziele in Russland geflogen und in der Stadt Pskow mehrere russische Militärflugzeuge beschädigt.
Die Briten schrieben in ihrem täglichen Update beim Kurznachrichtendienst X (früher Twitter), viele unbemannte Drohnen hätten ihr Ziel erreicht, was wahrscheinlich bedeute, dass die russische Flugabwehr Probleme habe, sie aufzuspüren und zu zerstören. "Russland wird wahrscheinlich seine Luftabwehrstellung in der Gegend zwischen der Ukraine und Moskau überdenken, um besser mit den Angriffen umzugehen", schrieben die Briten. Frühere Angriffe auf russische Militärbasen hätten auch dazu geführt, dass russische Flugzeuge auf andere Standorte verlegt worden seien. Das werde mit der Reichweite der Drohnen aber schwieriger. Russland werde wahrscheinlich über weitere Luftverteidigungssysteme an Flugplätzen nachdenken müssen, die es für gefährdet halte.
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Bürgermeister: Drohne bei Moskau abgeschossen
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin eine Drohne abgeschossen. Die feindliche Drohne habe sich der Hauptstadt genähert, schrieb Sobjanin auf dem Nachrichtendienst Telegram. Zuvor hatten russische Medien berichtet, dass Dutzende Flugzeuge an Moskauer Flughäfen nicht starten durften. Während Drohnenangriffen stellen die Flughäfen normalerweise den Betrieb ein.
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Guten Morgen!
Tag 554 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij prangert die nach seinen Worten "systematische Korruption bei der medizinischen Freistellung von Kriegsdienstvestematische Korruption bei der medizinischen Freistellung von Kriegsdienstverweigerern" an. Eine Untersuchung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates zeige das Ausmaß von falschen Befreiungen, Bestechung und Flucht ins Ausland seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022, sagt Selenskij in seiner abendlichen Videoansprache. "Es gibt Beispiele von Regionen, in denen sich die Zahl der Wehrdienstbefreiungen aufgrund von Entscheidungen der Ärztekommission seit Februar vergangenen Jahres verzehnfacht hat." Es sei völlig klar, "um was für Entscheidungen es sich handelt: Korrupte Entscheidungen."
Es gehe um Bestechungsgelder zwischen 3000 und 15.000 Dollar. Die Regierung in Kiew will im Zuge der angestrebten EU-Mitgliedschaft verstärkt gegen Korruption vorgehen.
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Russland berichtet von neuen Luftangriffen aus der Ukraine
Die Flugabwehr auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim hat nach örtlichen Angaben am späten Mittwochabend einen ukrainischen Marschflugkörper abgeschossen. Das teilte der russische Verwaltungschef der Krim, Sergej Aksjonow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Ähnlich äußerte sich das Verteidigungsministerium in Moskau.
Betroffen war demnach der Osten der Halbinsel bei der Stadt Feodossija. Teile der Lenkrakete hätten eine Stromleitung getroffen, sagte ein Mitarbeiter Aksjonows. Die offiziellen Angaben waren nicht unabhängig überprüfbar. Im Internet verbreiteten sich Fotos, die angeblich Brände in der Region zeigten.
Über dem grenznahen Gebiet Brjansk seien zwei Kampfdrohnen aus der Ukraine abgefangen worden, teilte das russische Militär mit. Die Ukraine hatte in der Nacht zuvor ihren bisher massivsten Drohnenangriff gegen Ziele in Russland geflogen. In der Stadt Pskow nahe der Grenze zu Estland wurden mehrere russische Militärflugzeuge beschädigt oder brannten aus.
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Sechs Tote bei Absturz ukrainischer Militärhubschrauber
Beim Absturz zweier ukrainischer Militärhubschrauber sind nach Armeeangaben alle sechs Männer an Bord getötet worden. Die Helikopter vom Typ Mi-8 seien aus ungeklärte Ursache nahe Kramatorsk in der Ostukraine verunglückt, sagte ein Sprecher der ukrainischen Heeresflieger im Fernsehen. Die Leichen seien in den Wracks der völlig zerstörten Maschinen gefunden worden. Wegen der Absturzursache werde ermittelt.
Nach Angaben aus militärnahen Kreisen waren die Hubschrauber am Dienstag auf einem Einsatzflug gewesen. Es war aber nicht von einem Abschuss die Rede.
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Ukrainische Piloten lernen in Dänemark die F-16 fliegen
Mehrere ukrainische Militärpiloten können nach Angaben des Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj in Dänemark mit der Ausbildung auf dem Kampfjet F-16 beginnen. Das teilte Saluschnyj nach einem Telefonat mit dem Befehlshaber der dänischen Streitkräfte mit. Nach dänischen Angaben hätten die Piloten die Vorbereitung erfolgreich absolviert und könnten mit der eigentlichen Flugausbildung anfangen.
Zugleich wollten Kopenhagen und Kiew die Logistik vorbereiten, um die F-16 künftig in der Ukraine warten und reparieren zu können, schrieb Saluschnyj auf Telegram. Dänemark wird der Ukraine 19 seiner F-16-Jets übergeben. Weitere dieser in den USA gebauten Kampfflugzeuge sollen aus den Niederlanden und Norwegen kommen. Allerdings werden die F-16 wohl erst im kommenden Jahr die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Kampf gegen die russische Invasion verstärken.
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Deutschland schickt zehn Leopard-Panzer in die Ukraine
Deutschland hat der Ukraine weitere zehn Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden weitere 13,1 Millionen Schuss Munition für Handfeuerwaffen geliefert. Das geht aus der Liste der deutschen Bundesregierung zu militärischen Hilfen für die Ukraine hervor, die wie jede Woche am Mittwoch aktualisiert wurde. Zur aktuellen Lieferung zählt ein Luftraumüberwachungsradar vom Typ TRML-4D, das mit dem Flugabwehrsystem Iris-T zum Einsatz kommt. Deutschland schickte auch ein Feldhospital, 4 Schwerlastsattelzüge und 16 Aufklärungsdrohnen vom Typ Vector.
Nach anfänglichem Zögern ist die Bundesrepublik mittlerweile einer der größten militärischen Unterstützer der Ukraine, die seit 18 Monaten eine russische Invasion abwehrt. Noch nicht entschieden hat die Bundesregierung über den dringenden Wunsch Kiews nach Taurus-Marschflugkörpern.
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Russland will Ölexporte drosseln
Russland will seine Ölexporte im September um weitere 300.000 Barrel (je 159 Liter) am Tag drosseln. Das kündigte der für die Energiebranche zuständige Vizeregierungschef Alexander Nowak am Mittwoch in Moskau an. Schon im August seien die täglichen Exporte um 500.000 Barrel am Tag gesenkt worden, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Moskau spreche mit anderen ölproduzierenden Ländern darüber, die Menge auch im Oktober zu verknappen.
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