Sport-News

Michael Chang ist mit 17 Jahren bis heute der jüngste Grand-Slam-Sieger der Geschichte. 1989 gewann der US-Amerikaner die French Open. Nun führt er einen anderen Junior zu Erfolgen. 

Changs Landsmann Learner Tien sicherte sich erstmals den Triumph bei den NextGen Finals, dem "Masters" für die besten U20-Spieler. Der topgesetzte US-Mann, der am 2. Dezember 20 wurde und noch teilnahmeberechtigt war, schlug im Endspiel den Belgier Alexander Blockx souverän  4:3 (4), 4:2 und 4:1. Im Vorjahr hatte Tien noch im Finale gegen den Brasilianer Joao Fonseca verloren. 

Die Ergebnisse in Jeddah haben jedoch keine Relevanz für den ATP-Computer, der Tien auf Rang 28 ausspuckt. 

Fußball-Bundesligist Blau-Weiß Linz hat einen neuen Cheftrainer. Der Deutsche Michael Köllner folgt Mitja Mörec, von dem sich die Stahlstädter Ende November getrennt hatten (der KURIER berichtete). Köllners Vertrag läuft vorerst bis Saisonende. Im Fall des Klassenerhaltes verlängert er sich automatisch bis Sommer 2027. Das gab das Liga-Schlusslicht am Sonntag bekannt.

Köllner war zuletzt eineinhalb Jahre vereinslos, jüngste Trainerstation des 55-Jährigen war bis 2024 der FC Ingolstadt. Davor hatte Köllner unter anderem den 1. FC Nürnberg und 1860 München betreut. Die Linzer wollen ihren neuen Chefcoach am Montag (12.00 Uhr) im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. 

Fußball-Meister Sturm Graz hat bei einer möglichen Veränderung auf der Trainerposition Maximilian Senft vom Ligarivalen SV Ried im Visier. Der 36-Jährige steht bei den Riedern noch bis Sommer 2027 unter Vertrag. Der Club habe Senft aber die Erlaubnis zu einem Gespräch mit Sturm erteilt, bestätigte Rieds Sport-Geschäftsführer Wolfgang Fiala am Sonntag der APA. "Es gibt ein Treffen, das wir zugesagt haben." Sturm verfüge mit Jürgen Säumel allerdings noch über einen Chefcoach.

Bei den Grazern hatte es zuletzt angesichts des belasteten Verhältnisses zwischen Säumel und Sportchef Michael Parensen zu rumoren begonnen. Die Trennung von Säumel steht unmittelbar bevor. Der 41-Jährige, der bei Sturm nach dem Abgang von Christian Ilzer zu Hoffenheim vor einem Jahr von der Interims- zur Dauerlösung aufgestiegen war und den Club in der Folge erneut zum Meistertitel geführt hat, dürfte den Machtkampf mit Parensen verloren haben.

Sofia Goggia ist wieder ganz oben angekommen. Die italienische Speed-Königin feierte im Super-G von Val d'Isere am Sonntag ihren ersten Saisonsieg. Die 33-Jährige, die am Montag an einer italienischen Privatuni promoviert hat, freute sich, nach dem Ärger über ihre Fehler in der Abfahrt von Samstag. "Ich bin glücklich, gestern war ich sehr wütend. Heute habe ich getan, was zu tun war."

Die Italienerin landete 15 Hundertstel vor Alice Robinson aus Neuseeland und 36 Hundertstel vor US-Skistar Lindsey Vonn.

Erstes Super-G-Podium für Vonn

Über ihren insgesamt 27. Weltcupsieg, den achten im Super-G zeigte sich Sofia Goggia sogar etwas überrascht. "Ich bin etwas überrascht. Ich bin sogar noch mit Reserven gefahren. Als ich heruntergekommen bin, dachte ich nicht, dass es reichen würde." 

Robinson hat sich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass sie im Super-G mittlerweile auch zu den Favoritinnen gehört. Auch in Val d'Isere hat sie nicht gleich gewusst, wie viel ihr Lauf wert war. "Ich war gar nicht so sicher, weil es sich langsam angefühlt hat. Fühlte mich vom Wind zurückgeworfen."

Lindsey Vonn zeigte Unsicherheiten im oberen Teil. Auch heute blieb die 41-Jährige nicht fehlerfrei, wie sie sich das erhofft hatte. Holte aber im Mittelteil auf. Mit gutem Finish landete sie am Ende noch auf dem Podium - zum ersten Mal im Super-G in dieser Saison. Das war sich in St. Moritz um 8 Hundertstel nicht ausgegangen.

Andrew Tate, umstrittener Influencer und ehemaliger Kickbox-Champion, hat sein Profidebüt im Boxen am Samstagabend bei Misfits Mania in Dubai klar verloren.

Der 39-Jährige unterlag dem amtierenden Misfits-Schwergewichts-Champion Chase DeMoor nach Punkten. Während Tate in den ersten Runden mithalten konnte, dominierte DeMoor die zweite Hälfte des auf sechs Runden angesetzten Kampfes. 

Ein harter Aufwärtshaken in Runde fünf brachte Tate sichtbar ins Wanken, am Ende trug er einen Cut über dem rechten Auge und Blutergüsse davon.

Der Kampf wurde in einem Catchweight von 200 Pfund ausgetragen – auf Wunsch Tates. Für den Influencer war es der erste Ringauftritt seit fünf Jahren. Trotz der Niederlage zeigte er sich kämpferisch: "Besser versuchen und verlieren, als gar nicht antreten", schrieb er später auf X.

Trotz mehrerer laufender Verfahren wurde Andrew Tate im Oktober zum Geschäftsführer der Misfits-Boxing-Reihe ernannt. In diesem Zusammenhang erhielt er auch die Chance, um den Schwergewichtstitel in den Ring zu steigen.

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