Sport-News

„Ich werde nicht an allen Schrauben drehen, aber an den richtigen.“

Fabio Ingolitsch ist zwar mit 33 Jahren der jüngste aller Bundesliga-Trainer, wirkte aber bei seinem ersten Medienauftritt als Sturm-Trainer entschlossen und reif wie ein alter Trainerfuchs. Viel hat er vor, viele Ideen will der Salzburger einbringen – ohne dabei die über Jahre aufgebaute Sturm-DNA zu vernachlässigen. „Bei Sturm herrscht Stabilität und Identität, die sich durch Intensität auszeichnet. Auf diesen Eckpfeilern möchte ich aufbauen. Und die Mannschaft variabler machen“, sagt Ingolitsch, der von Altach kam und dessen Spielidee mit jener von Sturm „sehr stimmig“ ist.

Entwickeln will er auch in Graz und dabei „Personen mit Sturm-Identität mitnehmen“. Nicht mitgenommen hat er seinen bisherigen Co-Trainer, Atdhe Nuhiu, der aus privaten Gründen in Altach bleibt („Wir werden gemeinsam suchen“). aber trotz seiner Jugend viel Fachwissen. Sieben Jahre arbeitete Ingolitsch in der Red-Bull-Akademie, vom Spielsystem würde es da nicht viele Unterschiede zu Sturm geben. 

Große Lehrmeister

Und seine „Lehrmeister“ in Salzburg zählen zur A-Klasse. „Ich war nicht nur Co-Trainer von Gerhard Struber, er war auch mein engster Vertrauter.“ Auch die zweite Vertrauensperson, der Däne Bo Svensson, schaffte längst den Durchbruch im Ausland.

Daniel Tschofenig ist ein miserabler Schauspieler. Der 23-jährige Kärntner mag sich partout nicht verstellen, und sei es nur für die Kameras. Daniel Tschofenig sagt, was er sich denkt und er zeigt, wie er sich fühlt. Und das in allen Lebenslagen.

„Das war einfach genial“, jubelte der Titelverteidiger nach seinem zweiten Platz beim Tournee-Auftaktspringen in Oberstdorf mit einem fetten Grinser. Aus dem Kärntner sprach dabei nicht nur die pure Freude über die lang ersehnte Rückkehr auf das Siegespodest, sondern Daniel Tschofenig wirkte vor allem: richtig erleichtert. „Das tut echt gut nach den letzten Wochen.“

Der FC Basel hat ein Stürmerproblem – und schaut sich entsprechend während der Wintertransferperiode auf dem Markt um. 

Schweizer Medien bringen dabei Michael Gregoritsch ins Spiel. Also jenen Mann, der Österreich mit dem Tor zum 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina zur WM geschossen hat.

Der 31-Jährige steht seit Sommer 2025 in Dänemark bei Bröndby unter Vertrag. Zuvor absolvierte er 270 Partien in der 1. deutschen Bundesliga für Freiburg, Augsburg, Schalke und Hamburg und erzielte dabei 59 Tore. 

Laut dem Transferexperten Tavolieri hat der FCB schon Kontakt mit Gregoritsch aufgenommen.

Gregoritsch kam bei Bröndby, wo er gemeinsam mit Patrick Pentz spielt, nicht wie gewünscht zum Einsatz und braucht in Hinblick auf die WM 2026 Spielpraxis.

Gäbe es bei der Vierschanzentournee auch eine Teamwertung,  die Österreicher hätten in Oberstdorf einen fulminanten Triumph gefeiert.  Denn die ÖSV-Adler präsentierten sich beim Auftaktspringen im Allgäu ähnlich stark wie bei der Tournee 2024/’25, als es erst in Oberstdorf, und später auch im Tournee-Endklassement, einen rot-weiß-roten Dreifachsieg zu bejubeln gab.

Mit einem klitzekleinen  Unterschied freilich: Heuer gibt es einen Skispringer, der selbst die ÖSV-Höhenflieger noch überflügelt: Der Slowene Domen Prevc wurde beim Tourneeauftakt seiner Favoritenrolle gerecht und distanzierte den Rest der Adlerwelt gleich um Welten.  

Dafür, dass die österreichischen Langläufer nur mit einem kleinen Team durch den Weltcup tingeln, hinterlassen sie eine beachtliche Erfolgsspur

Inzwischen hält Österreich sogar schon bei zwei Podestplätzen durch Mika Vermeulen und Teresa Stadlober.

Die Salzburgerin lief auf der zweiten Etappe der Tour de Ski in Toblach zur Hochform auf und stellte über die 10 Kilometer in der klassischen Technik mit Rang 2 ihr bestes Weltcupergebnis ein.

Der KURIER-Sport empfiehlt