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"Superhappy" war Didi Kühbauer nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Meister Sturm. Es war der sechste Sieg im sechsten Spiel seiner zweiten Amtszeit beim LASK. Als  der Burgenländer im Oktober den LASK übernahm, rangierte dieser auf Platz elf. Nun ist man im Spitzenfeld dabei, liegt  nur drei Punkten hinter Leader Salzburg. 

Kein Wunder, dass man in Linz Lust auf mehr hat.  „Wir wollen bis Weihnachten ungeschlagen bleiben und uns dann neu ausrichten“, sagt Kühbauer. Die Euphorie im schwarz-weißen Teil von Linz scheint aktuell jedenfalls ungebremst. Sascha Horvath trägt mit guten Leistungen seinen Teil dazu bei. Es mache aktuell sehr viel Spaß zu kicken, meinte der Kapitän. „Alles geht eine Spur leichter von der Hand, wenn du Spiele gewinnst. Das Wichtigste ist aber, dass wir dranbleiben.“ Fakt ist, dass der LASK einen ausgewogenen, starken Kader hat. 

Mit viel Mühe hat Real Madrid die Tabellenführung in der spanischen La Liga behauptet. Beim 2:2 in Elche am Sonntagabend glichen die Madrilenen zweimal durch Dean Huijsen (78.) und Jude Bellingham (87.) einen Rückstand aus. Der La-Liga-Aufsteiger Elche verpasste mit einem starken österreichischen Innenverteidiger David Affengruber nur um Haaresbreite die Sensation. Reals Vorsprung an der Spitze auf den FC Barcelona (4:0 gegen Athletic Bilbao) schmolz auf einen Punkt.

Aleix Febas (53.) und Alvaro Rodriguez (84.) trafen für den über weite Strecken ebenbürtigen und mutig auftretenden Außenseiter, der nun auf Platz elf liegt. Affengruber konnte sich gegen Kylian Mbappe und Co. eine staubtrockene Leistung nachsagen lassen. David Alaba stand beim bereits dritten sieglosen Pflichtspiel in Folge der "Königlichen" nicht im Kader. Am Mittwoch gastiert Real Madrid in der Champions League in Piräus bei Olympiakos.

Geht die Erfolgsgeschichte der U17-Nationalmannschaft noch weiter? Bei der U17-WM in Katar steht für das Team von Hermann Stadler am Montag das Halbfinale gegen Italien an (14.30/live auf ORF 1 und Sky). Es geht um den ersten Final-Einzug einer ÖFB-Auswahl bei einer WM überhaupt.

„Es ist ein unglaubliches Gefühl“, sagt Mittelfeldspieler Jakob Werner. Der 17-Jährige aus der Salzburger Akademie hat sein Ticket für den Flug nach Katar erst in allerletzter Sekunde gelöst. „Beim letzten Lehrgang war ich noch auf Abruf“, erinnert er sich. Sein erstes U17-Länderspiel war das erste Gruppenspiel bei der WM gegen Saudi Arabien.

Kam er zu Beginn des Turniers noch als Joker von der Bank, hatte er zuletzt einen Stammplatz im Mittelfeld. Drei Assists hat er schon geliefert, beim Sieg gegen Japan hat er Johannes Moser das Goldtor serviert. „Ich bin sehr selbstkritisch und eigentlich nie zufrieden mit meinen Leistungen. Aber ich glaube, so schlecht war ich bis jetzt nicht.“ An Selbstvertrauen mangelt es ihm nicht: „Ein Tor fehlt noch. Aber das kommt ja vielleicht gegen Italien. Oder dann im Finale.“

Krach in der Familie

Werner hat schon nach der erfolgreichen Gruppenphase prophezeit, dass Österreich bei dieser WM weit kommen kann. Hat er gar hellseherische Fähigkeiten? „Nein, das nicht“, grinst er, „aber wir haben einfach sehr viel Potenzial in der Mannschaft.“ Was Österreich auszeichnet: „Wir haben sehr gute Einzelspieler, sind aber auch ein Team. Wir sind wie eine Familie.“

Italiens Tennisspieler haben auch ohne ihre Stars Jannik Sinner und Lorenzo Musetti den Titel-Hattrick im Davis Cup perfekt gemacht. Der Gastgeber setzte sich beim Finalturnier in Bologna im Endspiel gegen Spanien 2:0 durch und triumphierte wie schon 2023 und 2024 im prestigeträchtigen Teambewerb. Matteo Berrettini brachte Italien mit einem 6:3,6:4-Sieg gegen Pablo Carreno Busta in Führung. Flavio Cobolli sorgte mit einem 1:6,7:6(5),7:5 gegen Jaume Munar für die Entscheidung. Es war der insgesamt vierte Davis-Cup-Triumph der Italiener, die vom Heimpublikum frenetisch gefeiert wurden.

Bei den Gastgebern fehlten ATP-Champion Sinner und der Weltranglistenachte Musetti aus Belastungsgründen. Der sechsfache Titelträger Spanien musste auf den Weltranglistenersten Carlos Alcaraz verzichten, der wegen Oberschenkelproblemen kurz vor Turnierstart absagte. Italien ist damit die erste Nation, die einen Hattrick schaffte, seitdem Anfang der Siebziger Jahre das Challenge-Round-Format abgeschafft wurde. Dabei war der Vorjahressieger automatisch fürs Finale qualifiziert. Von 1968 bis 1972 gewannen die USA fünfmal in Serie. 

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